Kapitel 16

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2 Tage waren vergangen, seitdem Clay erfahren hatte, das sein Vater noch lebte.
Außerdem hatte er sich wieder an seine Mutter erinnert. Was war mit ihr? Er hätte es gerne George erzählt, der hatte aber momentan selbst zutun. In letzter Zeit sah er ihn öfter in der Autowerkstatt, in der Küche oder im Garten. Auf die Frage, was George dort suche, bekam er die Antwort, dass sein Freund Beschäftigung suchte. Sollte Clay nur recht sein, er hatte schließlich zutun mit dem Plan, seinen Vater zurückzuholen.
Also blieb das Thema mit seiner Mutter wieder weit hinten in seinem Kopf.
Ein anderes Problem war Georges Essstörung. Durch den Druck im Stripclub, dass George dünn und möglichst sexy aussah. Das hatte Folgen. Jetzt, wo George keinen Druck mehr hatte und essen konnte, wann, was und wo er Lust hatte, hatte sein Körper starke Probleme zuzunehmen und war jedesmal so überfordert, dass er sich übergab.
Doch bisher gab es einfach zu viel zutun und George wollte lieber alles erkunden anstatt sich um sich selbst zu kümmern.

An einem sommerlichen Abend lag ich mit George draussen im Garten bei einem Glas Wein und kuschelten. Mir fiel mal wieder auf, wie verdammt dünn er war, wollte es aber nicht ansprechen. Sanft küssten wir uns immerwieder gegenseitig und ich spürte seine kleinen, schönen Hände um meinen Hals. Dann klingelte mein Handy. Ich nahm es vom Tisch und schaute auf den Anrufer. ,,George deine Familie."
George nahm mir das Handy aus der Hand. Er hatte zwar ein eigenes, benutzte dies aber kaum, da er kaum Berechtigungen zu irgendwas hatte.

Pov Clay
,,Ja?" George runzelte die Stirn.
,,Liss? Hörst du mich? Liss? Wo ist mum-? nein- also..Ja..klar..", stammelte George ,,Ja hier ist George. Gib mir Mum." Man hörte etwas Lautes an der anderen Seite der Leitung.
,,Mum? Ja hey. Alles okay?" Es war eine Weile still. ,,Ja..reicht es? Ich hab noch bisschen was..Was macht ihr damit? Nur Lebensmittel?..Ihr wisst dass das viel ist. Die Miete ist nicht so hoch..", redete er weiter.
,,Mhm..Nein-Was hast du gesagt?" George verspannte sich. ,,Ja- gute Arbeit mhm.. Ja ich- kann ich machen. Kann ich euch besuchen für Amy?" Clay spielte mit einer Falte seines Shirts. ,,Wo seid ihr? Wtf, Ja ich verstehe dich.. Mum? Wo bist du?", George erhob sich. ,,Wie- was meinst du."
Clay schaute ihn mit großen Augen an. Wo ist das Geld Mum? GELD! Hallo? Mum! Ich komm zu euch wenn ich keine-", er wurde unterbrochen. Dann fuhr er sich durch die Haare. ,,Du musst- arbeiten.. nicht jetzt- nein nichtmehr.. Aaaarrghh.." Er keuchte genervt. Omg, ich fand ihn so hot. Fuck me pleeeease. Er setzte sich wieder. ,,Mum! Wo tf-Wie..Alles? Weisst du wieviel das war?" Er stand wieder auf. Ich legte fragend den Kopf schief. ,,Was?! Was!!". George schrie fast. ,,Wo ist das Geld Mum!!! DAS GELD! WOLLT IHR MICH VERARSCHEN!!" Omg er soll mal mich so anschreien.. George warf das Handy mit viel Kraft auf den Boden. Ich zuckte zusammen. George keuchte stark aber beruhigte sich bei dem Anblick von meinem Handy auf dem Boden sofort wieder. ,,Oh mein Gott- tut mir leid Clay..", entschuldigte er sich bei mir. Ich hob das Handy auf und musterte es. Es war tot. Egal, George war so hot. ,,Nich schlimm.." Ich lächelte verliebt. ,,Handys kosten voll viel..", sagte George. Ich stand wieder auf und fragte: ,,Was ist mit dem Geld? George setzte sich wieder und drückte sein Gesicht in seine Handflächen.
Er konnte seine Tränen kaum zurückhalten. Seine Schultern zitterten. Ich legte den Kopf schief. ,,Baby was ist los?", fragte ich. Er atmete schneller. ,,Was ist mit dem Geld?" Ich erhielt als Antwort nur ein Wimmern.
,,Fuck.. fuck..", machte er traurig. ,,George."

Ruckartig erhob sich George wieder. ,, FUCK!." Er schmiss eine Vase zu Boden. ,,ARSSSGHHHHH!!", schrie er. Dann schimpfte er mit Wörtern, wovon Clay nur ein paar kannte. Er warf sein Wasserglas auf den Boden und schnitt sich dabei einen langen Schnitt in die Hand, was er nicht einmal bemerkte. Er keuchte wütend und war sichtlich angespannt. Langsam beruhigte er sich sich, dann bemerkte er wie Blut von seinem Handgelenk tropfte. Er schaute auf die ganzen Scherben und zitterte leicht. Ich ging zu ihm und hob seine Hand. Dann nahm ich ein Tuch und hielt es darunter.* ,,Alles ist gut George.. alles ist gut.. beruhig dich bitte. Was ist passiert?" Er atmete schnell. Ich hob ihn hoch und ging nach Drinnen.

sugar baby (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt