Kapitel 33

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Früh am nächsten Morgen schien die Sonne. Es war absolutes Reisefeeling und Clay wollte unbedingt zurück nach Österreich. Nur was war mit Lisa? George schien ihr viel zu bedeuten und auch andersrum..
Er konnte doch nicht einfach eine alte Frau in die Mafia mitnehmen? Und George musste traurig sein, wenn er nichmehr hier leben durfte.. aber er hatte sich für ein Leben mit MIR entschieden. Jetzt musste er auch mit mir gehen.
Hier weiterzuleben wäre jedenfalls zu gefährlich. Nachdem man die Villa ausräumen würde, hatte man vor sie zu verkaufen. Sanft strich Clay über Georges Hüfte und küsste ihn wach. ,,Mh..nein, nicht jez..", murmelte dieser. ,,Babe wir müssen los.. zur Villa, die Sachen holen.. und dann kommst du mit mir."
Jetzt war George hellwach. ,,Was? Nein! Nicht Lisa hier alleine lassen! Sie hat niemanden.. sie kommt mit." ,,George, ich kann keine alte Dame mit zur Mafia holen.." ,,Muss sie doch nich wissen", schnappe George zurück.
Knurrend stand Clay auf.
Er musste erstmal überlegen, wie er weiter vorging. Achja- und seine Mutter..klar..
,,Fuck."
George hob fragend die Augenbrauen.
,,Meine Mutter.."
,,Wie-"
,,Als sie gegangen ist, hat sie mir als kleines Kind eine Adresse gegeben..sie wohnt da glaube ich. Ich will sie wieder holen."
Er seufzte.
,,Ich überleg mir das mit Lisa. Sie scheint noch gesund und jung genug zu sein für sowas. Aber bereite sie drauf vor. Ich geh meine Mutter suchen."
Er ging zu George, der mittlerweile aufrecht auf dem Sofa saß und ihn mit aufmerksamen Kulleraugen beowachtete. Er hob sein Kinn an. ,,Nicht abhauen. Bleib hier." Clay küsste sanft auf seine Lippen. ,,Was wenn nicht.", grinste George. Clay haute sanft auf seine Wange. ,,Muss Daddy dich bestrafen."
George lachte.
Clay nicht.

,,Also dann, bis später.", verabschiedete der Große sich und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen.
George fühlte sich elend und krank. Er musste lange geschlafen haben, fühlte sich aber trotzdem wie nach 2h Schlaf. ,,Guten Morgen, Kleiner^^", begrüßte eine in der Wohnzimmertür stehende Lisa ihn. ,,Du siehst blasser aus als sonst. Du bist wieder krank nicht wahr? Ich mach dir wieder Suppe und Wa-" ,,Nein bitte keine Wadenwickel ich fühl mich schon viel be-he-heeee,", George nieste einmal herzhaft und schaute benommen zu Lisa.
Sie klatschte ihm ein Taschentuch ins Gesicht. ,,Gesundheit. Man sollte dich wirklich nicht allein rausgehen lassen."

Irgendwann lag George nach einem Fußbad mit kalten Umschlägen auf den Oberschenkeln auf dem Sofa und schlürfte Suppe. Lisa sitzte auf dem Sessel neben ihm und strickte irgendwas, während er ihr erzählte, dass er sie mit nach Österreich nehmen wollte und das hier ja ein Ferienhaus für sie werden könne. Oder sie auf ihre ganz alten Tage zurückkommen würde. Jetzt hatte sie jedenfall noch Kraft für einige Reisen in ihrem Leben.
Irgendwann hatte er sie umgestimmt, aber was war mit Clay? Würde er es erlauben?

Pov Clay
Ich stieg aus meinem Auto. Hier war es sehr grün, überall zwischen den Shops und Cafès waren Büsche und Bäume zwischen denen man sich an Runde Tische setzen konnte.

Es duftete überall nach den Blüten der Pflanzen und Clay gefiel es sehr gut. Er schaute auf sein Handy, wo die genaue Adresse seiner Mutter auf maps zu sehen war.
Es war keine 100 meter weg. Und tatsächlich sah er einen Blumenladen zwischen all den Stores und ging darauf zu. Mit einem Klingeln betrat er den Laden.
Eine junge Frau band gerade einen Strauß zusammen.
,,Guten Tag:)", begrüßte sie Clay. Enttäuscht sah er sich um.
Die Stimme gehörte nicht der, seiner Mutter.
,,Gibt..es hier auch andere Mitarbeiter.. nichts für ungut-", fing er an. ,,Suchen sie jemand bestimmtes?", fragte die Floristin. ,,Also- ich-", stotterte Clay.
Da trat eine Frau aus dem Durchgang hinter der Kasse und schaute Clay und die Frau an. Clay verstummte. Sie war jung und hübsch, hatte helle, freundliche Augen und lächelte Clay und die andere Frau an. ,,Hallo? Gibt es ein Problem? Ich hab Sie hinten aus dem Büro gehört."
Clay gefror das Blut in den Adern, gleichzeitig bekam er einen Kloß im Hals und sein Herz machte Luftsprünge.
Was sagt man, wenn man jahrelang nichts von seiner Mutter gehört oder gesehen hat? Wie reagiert man, wenn sie einen nicht erkannte, einen behandelte, wie eine normale Person?
Clay zögerte. Er war nie nervös, aber jetzt bekam er Schweißperlen auf der Stirn.
,,Ich- also-", er seufzte. ,,Ich bin Clay. Ich wollte nach dir suchen und hab- also", er kramte den Zettel aus seiner Tasche. ,,Den hast du mir gegeben, als ich 5 war.."
Die Frau, die anscheinend Clays Mutter war, starrte ihn an, wie einen Vertückten.
Schüchtern lächelte Clay sie an. ,,Weisst du, ich kann auch wieder gehen, ich wollte nur sehen, obs dir gut geht.."

sugar baby (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt