Kapitel 71

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Pov Clay
Nachdem George sich beruhigte, wollte er unbedingt etwas anderes anziehen. Verzweifelt erklärte ich ihm, dass er garnicht so schlimm aussah und er ihn anbehalten sollte.
Irgendwann ließ er nach und wir fuhren nach unten und stiegen ins Auto. Auch wenn die Stimmung etwas bedrückt und sehr seltsam war, ich wusste, dass wir uns beide auf die Kinder freuten. Am liebsten hätte ich welche mit George, aber es ging ja nicht..
Irgendwann stellte ich das Radio an und lies das Lied ,,When Love takes over" laufen.
Bis zum Krankenhaus wechselten wir trotzdem kein Wort und erst, als ich George die Tür öffnete, nuschelte er ein ,,Danke.."

Ich lächelte, er sah wenigtens schon etwas glücklicher als eben aus.
Nachdem uns die Zimmernummer gesagt wurde machten wir uns zum Zimmer 312 auf und fanden dort die drei Mütter vor. Etwas seltsam war es ja schon.. aber ich musste Nachfolger in die Welt setzen..
Wieviele Jungen oder Mädchen es waren, hatten wir noch nicht erfahren, aber im Stillen betete ich um mindestens ein bis zwei Jungs. Als Mädchen wurde man einfach nicht genug ernst genommen.. Nicht, dass ich das so wollte, aber mein Vater schon. Und irgendwie hatte ich immernoch Angst vor ihm, egal wie ich es runterspielte.

Nach einer kurzen Begrüßung der dreien wurden die Babys geholt. Diese würden ab jetzt bei uns in der Villa wohnen.. oder im Penthouse. Verdammt, darüber hatte ich mir keine Gedanken gemacht.
Ich beschloss kurzerhand, dass sie einfach bei und im Penthouse bleiben sollten. Dort zog ich mich mit George die nächsten Monate zurück um uns um die Kinder zu kümmern und ich würde ein oder zwei Nannys beauftragen, George zu unterstützen. Denn so sehr ich 24/7 für die Kinder und George Zeit haben wollte, irgendwer musste ja das Geld reinholen.

Als die Kinder ins Zimmer gebracht wurden sah ich sie sofort neugierig an. George ebenfalls, aber schüchtern.

Wie wir erfuhren, waren es zwei Jungs und ein Mädchen. Ich war zufrieden und George auch, aber solang die Kinder gesund waren, war es ihm wahrscheinlich egal, wieviele Jungs oder Mädchen es waren.

Wir hatten uns Namen und den Flitterwochen ausgesucht. 3 Jungs und 3 Mädchennamen, alle mit Platz 1, 2 und Platz 3.
Also war es in dem Fall klar, wie wer heißen sollte.

Nach kurzem Überlegen holten wir 3 Babyschalen und trugen unsere Kinder aus dem Krankenhaus. Die Frauen hatten das Geld und alles bekommen, Ja ziemlich komisch alles. Aber so war das eben mit Leihmüttern. Ich war total aufgeregt, ich war Vater! George auch, aber der sah irgendwie nicht so begeistert aus.

Im Auto starrte George neugierig auf das Baby auf seinem Schoß. Ich fuhr sehr vorsichtig und langsam, auch wenn ein Ferrari eigentlich nicht für Familienfahrten gedacht waren.
,,Oh bist du süß..", gurrte er.
Ich lächelte. Also war er doch glücklich.

Als wir wieder im Penthouse waren bereitete ich sofort Milchflaschen vor und neue Kleidung und Windeln, die wir davor gekauft hatten. George legte die Babys vorsichtig auf das Sofa und betrachtete sie. ,,Omg das sind einfach unsere. Und so niiieeedlich.", quiekte er und wackelte auf seinem Platz herum.
Ich setzte mich zu ihm. ,,Wir hätten so einen Eltern-Kurs belegen sollen.."
George nickte.
,,Jap. Hätten wir.. Können wir doch noch oder?"
,,Klar..", ich schaute unsere Kinder an.
,,Also gut wie heißt er?", ich deute auf das linke Baby. ,,Allan.?"
George nickte.
,,Und er Aiden.", George nickte.
,,Und die Süße Allison und kurz Ally?", George nickte mal zur Abwechselung und grinste. ,,Ich mags wenn sie alle mit A anfangen. Absolutes hot Potential wenn sie älter sind. Das werden alle Playboys und Girls."
Ich lachte. ,,Ist klar."

-

Wir verbrachten den ganzen Tag mit den Babys. Hin und wieder drehten wir durch und kommentierten in hoher Stimmlage wie süß die drei doch waren. Ja.. drei Babys.., ganz schön viel für den Anfang. Aber es hatte sein müssen und ich wurde mir im Laufe des Nachmittags immer klarer darüber, dass wir absolut keinen Plan von Kindererziehung hatten.
Wir wären trotzdem gute Eltern, da war ich mir sicher. Schließlich wussten wir besser als jeder andere, wie gute Eltern nicht zu sein haben.

Am Abend waren wir ziemlich beschäftigt. Wir mussten uns allen ernstes Videos anschauen, wie man Windeln wechselt und worauf man achten sollte, wenn das Baby schläft. Jap, wir brauchten echt Hilfe.
Aber so einfach war das nicht, mein Geschäft mache es in einer gefährlichen Weise unmöglich einfach so beispielsweise eine Hebamme zu organisieren, dir uns erklärte wie was funktionierte.
Undenkbar soviele Menschen in unser privates Leben zu lassen, zudem es sicher auch Betrüger gab.

Das wäre nichtmal so unwahrscheinlich, es hatte durchaus bei frischen Eltern meiner Verbündeten Fälle gegeben, bei dem die Kinder entführt wurden, nachdem die eine Nanny oder ähnliches eingestellt hatten. Und das versuchte ich um jeden Preis zu vermeiden. Also mussten wir uns wohl oder übel so viel es geht selbst beibringen..

Irgendwann hatten wir es geschafft und die Kinder lagen in ihren Betten. Erst jetzt kamen wir auf unser etwas neues Leben klar. Wir hatten Kinder. Es war wirklich sehr risikoreich George nach so kurzer Zeit zu heiraten und mit ihm Kinder zu haben, aber er hätte danach eh keine Wahl mehr gehabt. Und wir liebten uns, oft vergaß ich, dass wir in einer Welt lebten, die von der schlimmsten Verbrecherbande der Welt geführt wurde. Vielleicht.. ganz vielleicht, würden wir mal ein normales Leben führen können. Aber ich vermutete, dass das wohl nie der Fall sein würde. Zu gefährlich, der ganze Weg von hier in ein legales Leben. Zuviele Fragen würden gestellt werden, es gäbe Verräter und zuviele Geheimnisse, die niemand wissen durfte.

-

Ich streichelte Georges Hüfte und küsste seinen Hinterkopf. Es war 7 Uhr morgens und vor meiner Arbeit wollte ich noch etwas Zeit mit ihm verbringen. Er kochte gerade und ich fand, er machte sich ganz gut als Koch. Ich schloss die Augen und genoss seinen Geruch. Er roch so gut, nach Kirsche und irgendwie auch nach mir. Ich grinste und steckt die Hand in seine Hose, um seinen Hintern fühlen zu können.
George bekam leicht rote Wangen. ,,Probieren?", er hielt mir eine Gabel Rührei hin.
Ich probierte und nickte. ,,Noch bisschen Salz."

Als wir Kindergeschrei hörten holte ich die Babys aus dem Zimmer und legte sie wieder aufs Sofa. Dann bereitete ich Milchflaschen vor und beruhigte Ally, die vermutlich Hunger hatte. George setzte sich zu mir und fütterte mich. Es war eine seltsame Stimmung, nicht schlecht, aber auch nicht super. Wir fühlten uns wie Teenie-Eltern, die überraschenderweise plötzlich 3 Kinder großziehen mussten ohne Vorwissen, wie man das überhaupt macht. Trotzdem spürte ich große Liebe zu meinen Kindern und ich hoffte, dass George das auch tat.

sugar baby (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt