Kapitel 48

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Als ich wieder aufwache, zeigt die Uhr 12 Mittags an. Clay döst leise vor sich hin und hat sein Gesicht in meinen Haaren vergraben. Fest umschlungen drückt er mich an sich und atmet heiss aus. Sehr langsam, wie mir auffällt. Ich löse mich etwas von ihm. ,,Was möchtest du heute machen?", frage ich. ,,Mh..bin gerade am einschlafen..", murrt er und ich verdrehe die Augen. ,,Keine Zeit für den Unsinn. Ich will schwimmen und dann gehen wir in die Stadt.", bestimme ich, man muss es ja ausnutzen, wenn mein Freund mal Zeit hat. ,,Nagut..übrigens fahren wir morgen zu unserem Brautmodeladen. Die schneidern das dann für uns nachdem wir einen Anzug ausgesucht haben." Er küsst meinen Nacken und zieht mich dann mit einem Ruck hoch. Wie ein Kleinkind sitze ich jetzt in seinen Armen. ,,Lass uns duschen und dann gleich los." Ich nicke. ,,Du zuerst, ich kümmer mich ums Organisatorische."
Ich nicke wieder und verzieh mich ins Bad.

Circa eine Stunde später sitzen wir in Auto, ich hab einen bequemen Luis Vuitton Hoodie und eine Baggy Jeans an. Mit meiner Kette sehe ich echt verwöhnt aus, aber nichts gegen Clay, der neben seinem schlichten aber teurer aussehenden Outfit eine glänzende Rolex am Handgelenk trägt und mehrere Ringe an den Fingern. Wir sehen aus wie das typische Klischee von wohlhabenden Leuten. Clay steckt gerade sein Handy in seine Hosentasche und ich sehe eine Schusswaffe hervorblitzen, die in seinem Gürtel steckt. Ich mache große Augen und schaue ihn an, als er sein Oberteil über die Waffe schiebt. ,,Guck nicht so Süßer, ist nur n Sicherheitsvorkehrung.", versucht er mich zu beruhigen, aber mich beruhigt das kein bisschen. Ich nicke schnell und drehe mich dann wieder zum Fenster. Die Aussicht ist wunderschön und ich freue mich schon auf unser Penthouse. Ob wir oft dort sein werden, oder nur über die Wochenenden? Während ich mir gedanklich meine Zukunft mit Clay vormale, streichelt er meine Hand und redet mit unserem Fahrer. Ich höre nur wenige Worte raus, es geht nämlich um politische Angelegenheiten und das ist etwas, das mich so null interessiert. Es hat mich noch nie irgendwie interessiert, war nicht wichtig für meinen Beruf und das was ich wollte, und auch jetzt sind wir nicht gerade legal unterwegs. Was Fragen aufwirft, denn wieso redet Clay dann darüber? Ich höre jetzt doch zu, aber zu meiner Enttäuschung hören sie gerade auf zu reden und schauen wieder aus den Fenstern. Der Mann vor Clay, der Beifahrer, der denke ich unser Bodyguard ist, zündet sich eine Zigarette an. Ernsthaft?! Man raucht nicht in schönen Autos. Generell sollte man es nicht tun, erst recht, wenn man Mitfahrer hat. Clay kichert, er scheint mein verärgertes Gesicht bemerkt zu haben. Anstatt etwas zu tun, guckt er wieder weg und ich suche nach Lösungen. Der Knopf, womit man das Fenster runterfahren lässt, fällt in mein Blickfeld. Ich drücke ihn, aber nichts. Andere Seite. Auch nichts. Ernsthaft? Kindersicherung? Clay scheint meine erfolglosen Versuche, das Fenster zu öffnen, bemerkt zu haben und drückt bei sich auf den Knopf. Das Fenster öffnet sich und lässt frische Luft rein, die ihm Wind ins Gesicht bläßt. Jetzt bin ich erst recht genervt, wieso machen sie bei mir Kindersicherung rein? Verletzt und eingeschnappt lasse ich die Hand meines Freundes los und halte die Luft an, der Rauch pustet ganz schön in meine Richtung. ,,Mach das aus.", höre ich Clays Stimme und der Typ wirft die Zigarette aus dem Fenster. ,,Die hätte auf Laub landen können und anfangen können, zu brennen!", rege ich mich auf, denn wir fahren immernoch an Wiesen vorbei. ,,Das ist Umweltverschmutzung." ,,George alles gut beruhig dich er hat sie ausgedrückt." ,,Wo denn?! Auf seinem-", ich schlucke meine Beleidigungen runter und kauere mich zusammen. Wie ein Kind behandelt zu werden ist die eine Sache, aber sowas die andere.
Die ganze Fahrt über sagt gottseidank niemand etwas mehr, auch wenn die Stille super unangenehm ist.

Gefühlt eine Ewigkeit später kommen wir in einer Stadt an, die ich noch nicht kenne. Es liegt noch etwas Naturschnee herum und die Häuser sehen alt und von der Sonne gebleicht aus. Jemand öffnet mir die Tür und ich kann aussteigen. Die Sonne blendet etwas und ich kneife die Augen zusammen während ich um das Auto herum zu Clay gehe. Plötzlich renne ich in Jemanden, zu meiner Erleichterung ist es mein Freund. ,,Augen auf Schatz.", lächelt er und küsst meinen Kopf. Ich entschuldige mich kurz und dann gehen wir auch schon los. Wir schauen uns ein paar Geschäfte an und ich darf ein paar Kleidungsstücke kaufen, was mir super viel Spaß macht. Allerdings ist er bei dem Bewerten der Sachen keine große Hilfe, es kommt nur ,,Ja, sieht gut aus.", oder ,,Du bist in Allem schön."
Auch Sachen wie ,,nackt würdest du besser aussehen." oder nur ein kurzes Nicken ist echt nicht hilfreich, da waren Karls ernsthafte Kritik und seine Tipps schon weitaus besser. Trotzdem bin ich froh, als wir mal eine Pause machen und er mir all seine Aufmersamkeit und Liebe schenkt. Danach muss er kurz telefonieren, aber nachdem er mir ein Liebesgeständnis mit einem Blumenstrauß in der Hand gemacht hat, kann ich da echt nicht böse sein. Er gibt sich ja echt Mühe und versucht sich zu bessern. Wir gehen noch in ein paar Läden und er kauft mir einen kleinen Kuscheltier-Eisbären. Auf der Fahrt nachhause denke über Namen nach. Meine Favoriten sind Gandalf, Rosalie, Daddy und Karl. (Ideen???)

Wir halten an, aber als ich meinen Blick von meinem Eisbär aufrichte, bemerke ich, dass wir garnicht bei der Villa sind.
Es ist eine Art Club, allerdings steht in bunten Neonfarben ,,THE PIZZA CLUB" darüber. Fragend schaue ich zu Clay. ,,Wir gehen feiern.", grinst er. ,,Aber ich hab nichts gescheites an.", beklage ich, mein Dresscode ist bei Clubs eigentlich immer sehr hoch. ,,Du siehst super geil aus. Komm.", fordert er mich auf und zieht mich aus dem Wagen. Uns folgen 2 Sicherheitstypen, die aber im Eingang stehen bleiben. Drinnen ist es angenehm laut, der Beat dröhnt in unseren Ohren und es riecht nach Pizza, Alkohol und Parfüm. Alles in Allem eine super Stimmung, ich habe garnicht bemerkt wie spät es schon ist und daher ist der Club auch gut gefüllt. An der Bar sitzen ein Haufen Leute, die sich den Bauch mit Pizza vollschlagen. Ich starre ein Mädchen an, das eine Salamischeibe zwischen den Zähnen hat und es einem anderen Mädchen gibt. Sie küssen sich und sind nach wenigen Sekunden in einer wilden Knutscherei verfangen. Clay hebt mich auf einen der Barhocker, bestellt Wein und 2 Pizzen und setzt sich zu mir. ,,Es ist cool hier.", lächle ich und nicke leicht im Takt mit. ,,Oh ja. Mir wurde das hier empfohlen. Es ist tatsächlich ganz nice hier." Ich ziehe die Augenbrauen hoch, das Wort nice hab ich noch nie aus seinem Mund gehört. Die Pizzen kommen aber relativ schnell und hungrig hauen wir rein. Auf rummachen habe ich gerade weniger Lust, aber nach einem Glas Wein und Whiskey intus kommt mir Clay plötzlich viel witziger und extrem heiss vor. Ich hänge wie ein verliebtes, betrunkenes Teenager-Mädchen an seinen Lippen und lache bei jedem Witz lauter. Irgendwann flirten wir ziemlich hart und glaub mir, das war nichtmehr das einzige harte in diesem Moment. ,,Du siehst so gut aus George.", raunt er mir ins Ohr und zieht mich hoch. ,,Lass uns tanzen."
Er zieht mich an ihn und ich glaube das waren die schönsten Stunden die ich seit langem hatte. Unsere Körper eng aneinandergedrückt flüsterten wir uns versaute Dinge zu und wie sehr wir uns lieben. Manchmal schwiegen wir aber auch einfach nur und genossen die verliebten, verschwommenden Blicke und Umrisse des anderen. Es musste schon so 1 Uhr sein, als wir aus dem Club stolpertern und nachhause fahren. Wild machen wir rum, Clay macht sich nichtmal die Mühe, die Trennwand zwischen uns und denen vorne runterzufahren.
Wir machen erst auf dem Weg in unser Zimmer eine Pause, klettern die Treppen hoch und flüchten ins Zimmer. Von unseren jungen Geschlechtstrieben gedrängt, reissen wir uns die Kleidung vom Leib. ,,Fuck.", keucht Clay und öffnet zitternd meine Hose. Er macht sich nichtmal die Mühe, sie ganz runterzuziehen und auch ich schaffe es nur mit großer Mühe, Clay von seinem Shirt zu befreien, um seine Muskeln freizulegen.
Während er verzweifelt Gleitgel sucht, werfe ich meine restliche Kleidung auf den Boden. Erst dann erinnere ich ihn, dass es auch nur mit Speichel geht und er stürzt sich auf mich wie ein Tiger auf seine Beute. Überfordert, welche Position wir überhaupt wollen dreht er mich wie einen Pfannkuchen auf dem Bett herum. Ich beruhigte ihn und wir endeten wieder dabei wild herumzumachem. Unsere Körper standen unter Storm und mit unter Lust verdunkelten Augen verteilte er Küsse auf meinem Nackten Körper. Ich wandt mich vor Freunde, war ungedulig und bis zum äußersten erregt. Ich spürte seine Erektion an meinem Bauch, während er lila-blaue Flecken auf meinem Körper hinterlies.
,,Nimm mich jetzt..bitte.", flehte ich ihn an und er lachte rau. ,,Beug dich nach vorne, deinen wunderschönen Arsch zu mir." Ich gehorchte und leckte seine Finger ab, als er sie mir in den Mund steckte. Während er meinen Penis massierte, stöhnte ich gegen seine Finger und keuchte laut, als er damit in mich eindrang. Ehrlich gesagt, dachte ich damals schon, es wäre sein Schwanz und kam viel zu früh. Als er lachend bemerkte, dass ich schon von seinen Fingern zum Orgasmus kam, stieg mir Hitze des Schams ins Gesicht. ,,Oh, das ist nicht schlimm Baby. Du wirst noch oft kommen." Mit diesen Worten zog er seine Finger raus und füllte mich dann volkommen mit seinem Penis, der mir kaum Zeit zum Angewöhnen lies. Keuchend und stöhnend pressten wir unsere erhitzten Körper aneinander und trieben uns gegenseitig weiter zu unserem ersehnten Höhepunkt. Ich atmete schnell und rang nach Luft, zog mich fest zusammen und kam dann. Durch meine zusätzliche Enge spürte ich auch Clay in mir kommen und wir lösten uns keuchend voneinander. Sanft küsste er mich und als wir einander nur eine Weile lang schweigend ansahen lächelte Clay.

,,Zweite Runde?"

sugar baby (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt