Kapitel 46

533 32 18
                                    

Pov George
Dreimal dürft ihr raten wer sich verpisst hat. Meine Hoffnung, dass der Idiot mal länger als einen Tag Zeit für mich hat, schwindet langsam. Wir haben wenigtens schon Spätnachmittag, also so lang dauert es sicher nicht, bis er mal kommt.. Seufzend lasse ich mich aufs Sofa neben Ravi, Karl und Nick fallen. Letzterer wollte mal da bei Karl bleiben. Clay sollte sich echt mal ein Beispiel daran nehmen, auch wenn der sicher viel zutun hatte. Irgendwie hatten wir nur was sexuelles wenn er da war und gingen nie schwimmen oder sonst wo hin und das machte mich echt fertig. Traurig gucke ich auf den Bildschirm, wo die drei gerade einen Film angucken. Ich werde richtig traurig. Wieso hat Clay mich hierhergeholt wenn er mich nur für Blowjobs hat? Gefühlt haben wir wirklich nur irgendwas sexuelles und dann nur Clay, 90% der Fälle gehe ich nämlich ohne Orgamsus aus. Tränen sammeln sich in meinen Augen und ich beisse mir auf die Lippe. Die Anderen haben mich nur kurz registiert, dann schauen sie weiter auf den riesen Fernseher. Ich drehe mich weg, ich will nicht, dass mich wer weinen sieht. Andererseits würde ich gerne bei jemandem sein, deshalb will ich auch nicht aufs Zimmer. Dort werde ich wieder allein sein und mich alles an meinen Freund erinnern.

Pov Ravi
George tut mir leid, Karl und Nick kuscheln und Clay ist mal wieder bei einem Geschäftsessen. Wenn er ihn doch wenigtens mitnehmen würde..
Ich will auch mit jemandem kuscheln, also ziehe ich George an der Hüfte zu mir, der dabei erschrocken zusammenzuckt. Beruhigend rede ich auf ihn ein, hab gehört er hat daddy issues und und mag es so behandelt zu werden. Der Kleine passt super in meinen Schoß und ich glaube er fühlt sich wohl. Er hat super weiches Haar und ich kraule seinen Kopf. Er rollt sich auf mir zusammen und ich glaube, eine Träne gesehen zu haben. Ich umarme ihn und küsse auf seinen Kopf. Ich weiß, das sollte Clay machen. George braucht viel Aufmerksamkeit, Liebe und Erziehung, da er die nie hatte. Besorgt streiche ich über seine Wange, die Nässe glänzt danach auf meinen Fingern. Karl dreht den Kopf zu uns und schaut in das traurige Gesicht seines Freundes. ,,George??" Er klettert von Nick runter und krabbelt zu uns. Er kuschelt sich auch auf meinen Schoß und umarmt George, die beiden haben was, das irgendwie niemand versteht, denn er küsst George sanft auf die Wange. ,,Alles wird gut. Was ist los? Ist es wegen dem Vorgestern oder gestern oder weil Clay nicht da ist?"
George schluchzt, ich glaube ihm gehts schlechter als ich dachte..
Dann zittern seine Schultern und er wird sofort von seinem Gegenüber in den Armen gehalten. Er weint leise, wird aber unkontrollierter und lauter. Es muss ihn ja echt mitnehmen, wieso auch immer er heult. Sanft setze ich mich auf und umarme George auch. Nick rutscht nun auch dazu und wir alle umarmen unsere Mitte.
Wir alle trösten ihn, auch wenns nur durch unsere Abwesenheit ist. Karl hat es echt drauf, er weiß was er sagen muss. Jedenfalls hat er George irgendwann im Arm und trägt ihn nach oben. Ich schlucke, meine Pflicht wäre es eigentlich, Clay sofort zu sagen wenn George es so schlecht geht. Aber da ich mindestens 3 mal seinen Namen aus dem Geschluchze herausgehört habe, glaube ich, dass ich das lieber lassen sollte.

Pov Clay
Ich lasse mich auf den Terassenstuhl fallen und höre dem nächtlichen Grillenzirpen zu. Dann zünde ich mir eine Zigarette an und ziehe daran. Es beruhigt mich, ich würde ja auch George nach Sex fragen, aber der schläft wahrscheinlich schon. Irgendwann rauche ich zuende und drücke den Stummel in den Aschenbecher. Dann laufe ich nach oben und werfe mich rücksichtlslos ins Bett. ,,Baby ich bin wieder da.", begrüße ich ihn übermütig. Er murrt und dreht sich weg. Gnadenlos haue ich auf seinen Hintern, seine Schuld wenn er solche heißen, billigen Unterhosen trägt. Wimmernd wacht er auf und beleidigt mich. ,,Nicht so frech.", warne ich ihn und beisse in seinen Hals. ,,Lass mich inruhe.", mault er, ich nehme ihn aber nicht besonders ernst und ziehe ihn fest an mich. ,,Bitte ich bin gerade erst nachhause gekommen..", flehe ich und küsse ihn. ,,Du stinkst nach Rauch.", knurrt er und schiebt mich schwach weg, also er versucht es zumindest. ,,Och komm schon..", maule ich und drücke ihn fest an mich. ,,Jetzt schlaf endlich.", seufzt er und wehrt sich jetzt nichtmehr.
,,Ich will aber ficken.."

Pov George
Ernsthaft? Wirklich? Mir schiessen die Tränen in den Augen, ich würde mich am liebsten in seine Arme werfen und mich ausheulen, was aber ziemlich seltsam ist. Es ist ja seine Schuld..
Er packt mir sanft an den Arsch und küsst mich eindringlich. Ich bin verdammt müde und will doch einfach nur schlafen und vielleicht nur ein bisschen kuscheln..
Stattdessen erwidere ich seine Küsse, fasse ihn ebenfalls an und schlafe auch mit ihm..
Widerwillig.. danach raucht er nochmal und schläft dann. Zitternd und wieder völlig wach lege ich neben ihm. Was ein Idiot, aber vielleicht habe ich das auch verdient.. Vielleicht ist das normal, aber es triggert mich, wieder Sex zu haben, ohne es zu wollen..
Ich rolle auf die Seite und fange leise an zu weinen. Schnell ziehe ich mich dann an und gehe runter um alleine weinen zu können..
An der Bank vor dem See setze ich mich dann und weine leise vor mich hin. Irgendwann schlafe ich ein, so kalt ist es eigentlich garnicht..

sugar baby (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt