Kapitel 4

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Clay starrte auf die große schwarze Uhr die an der Wand hing und unermüdlich ihre Zeiger bewegte. Genau so unermüdlich wie er in George gestoßen war, unter seinem Stöhnen und Keuchen.. egal was er an diesem Tag versucht hatte, egal wie viel Sport er trieb, egal wie viel Unterlagen er studierte, egal wie sehr er versuchte sich zu konzentrieren, sein erstes Mal mit George wollte ihm nicht aus dem Kopf gehen.. er überlegte ob er irgendwo hinfahren sollte, lies es dann aber lieber sein. Ohnehin war es
schon abends und Clay versuchte sein Glück mit Pennen.

Nachdem Clay kalt geduscht und 10 abendliche Liegestützen gemacht hatte lag er im Bett. Anstatt zu schlafen dachte er lieber an George und regte sich über sich selbst auf. ,,Er is nur n fucking Stripper Clay..", murmelte er genervt. ,,Kann er doch nichts dafür das du eine Jungfrau warst.", dachte er. ,,Ich seh ihn wahrscheinlich nie wieder..", seufzte er und schlief ein.

George war betrunken. Er trank zu selten, um sich noch normal zu benehmen. Er schlurfte gerade mit dem 5. Kunden an dem Tag aus den privaten Räumen und auch wenn er wahrscheinlich teuflisch viel Geld damit verdient hatte, war das zuviel. Karl beobachtete George schon eine Weile lang und irgendwann hatte er genug. Er zog George mit sich, der anscheinend nichtmehr ganz bei Sinnen war, und seinen Kollegen für einen weiteren Kunden hielt und grinste betrunken. ,,Oh du bist n ganz Heisser, mh?😏", lallte er. Als Karl ihn in sein Zimmer verfrachtet hatte, zog George ihn aufs Bett. ,,Top oder Bottom Cutie..?", säuselte er und fuhr unter Karls Shirt.

,,Oh gott", murmelte dieser und überlegte ob er George fesseln und mit ihm mal n Wörtchen sprechen sollte, wählte aber dann doch die friedlichere Version und redete auf ihn ein das es doch jetzt für diesen Abend doch schon genug war und George sich n Mütze Schlaf gönnen sollte. Doch der dachte irgendwie, dass das jetzt eine Art Rollenspiel werden sollte, und schaute Karl unterwürfig an. ,,Zieh mich aus Daddy es ist so warm", forderte George und lachte betrunken. Karl gehorchte einfach und zog ihn aus, wobei mehrere Scheine aus Georges Kleidung fielen. Er machte das so langsam, das George vor lauter Anstrengung einschlief und Karl beruhigt gehen konnte.

Es waren schon 3 Tage vergangen seitdem Clay George getroffen hatte und er dachte immernoch an ihn. Meistens schaffte er es, sich eine Zeit lang abzulenken aber langsam überlegte er, ob er sich ernsthaft in George verliebt hatte. Er wusste quasi nichts von ihm, aber sein Aussehen und der Respekt, mit dem Clay von ihm behandelt worden war, war so attraktiv. Sein Freund Nick hatte es sehr wohl bemerkt und nachdem er Karl mal wieder einen Besuch abgestattet hatte, planten die beiden Clay und George zu verkuppeln. Allerdings hielt George ihn eher für einen Kunden und langsam verlor Clay die Hoffnung.

Außerdem machte er sich Sorgen darum, dass er bis zu einem Ball einen Partner brauchte, und in so einem Tief, wie das, in dem Clay gerade war, war das äußerst ungünstig.

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Nick ging auf Karl zu der gerade heftig mit ein paar reich aussehenden Geschäftsmännern flirtete. Im Hintergrund konnte er im dämmrigen Licht George erkennen, der gerade ein paar Geldscheine zugesteckt bekam. Karl kicherte wegen irgendwas und sagte etwas zu einem der Männer, der daraufhin dreckig grinste.
Nick packte ihn von hinten worauf Karl aufquietschte. Nick packte Karls Arsch und drückte ihn zusammen bevor er ihn zu sich drehte. Er küsste Karl sanft. ,,Der Typ dreht ohne George gleich durch.. wir müssen irgendwas machen.. Ideen?" Karl musterte das Gesicht seines Freundes und lächelte. ,,Nein, George sitzt hier fest- und das freiwillig. Die können sich gerne öfter sehen aber deinen Erzählungen nach hätte Clay seinen Partner lieber für sich ganz allein und da ist er bei George an der falschen Stelle." Nick zog Karl an die Bar. ,,Okay aber irgendeine Lösung müssen wir finden. Vielleicht Ablenkung von einer anderen Person?", schlug Nick vor. ,,Naja, wir könnens versuchen, an was dachtest du?" Nick überlegte. ,,Also er ist ja bi und am einfachsten kommt man an Mädchen rann. Er hat keinen besonderen Traumtyp aber.. hübsch und klug." Karl nickte. Er war nicht so lang hier wie George, kannte aber trotzdem so gut wie jeden hier. ,,Es gibt n Alyssa, mit der kannst du eigentlich alles machen. Sie ist sehr hübsch und schlau, und macht jeden Mist mit. Nick nickte kurz. ,,Kümmer du dich drumm.", befahl er Karl und bestellte 2 Drinks.

2 Tage später war aber immernoch nichts anders. Karl hatte Alyssa nicht überreden können mitzukommen, außerdem erklärte sie, dass sie schon eine offene Beziehung mit einem 30 Jahre älteren Mann führte und keine ernsthafte Interesse an Clay oder Ähnlichem habe. Nick hatte überlegt welche Möglichkeiten es noch gab und irgendwann reichte es ihm. Clay überarbeite sich so stark, dass Karl auf die Frage, ob er eine Notlösung hatte, vorschlug, George zu entführen.


sugar baby (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt