Kapitel 39

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Pov George
Irgendwann verlangsamten wir unsere Gehschnelligkeit und auch die Gassen, durch die wir liefen, wurden enger. Es dämmerte, was mich zunehmens verunsicherte.
Aber Clay schien sich sicher zu sein, wohin wir gingen, also lief ich einfach brav neben ihm her.
Nach ein paar Minuten den Schweigens, konnte ich 2 schemenhafte Siluetten erkennen.
Beide trugen lange Mäntel und einer von ihnen einen Hut.
Ich ging unbewusst langsamer, hatte ich doch eine gewisse Angst vor den Männern, die Clay treffen wollte.
Ungnädig schob er mich die Gasse weiter bis man die Personen erkannte. Zumindest Clay, die er offensichtlich kannte.
,,Hey, man, lange nicht gesehen.", klopfte der eine der beiden auf Clays Schulter. Schwarze Stränen hingen ihm ins Gesicht, aber ob sie wirklich schwarz waren oder es nur an der Dunkelheit lag, wusste ich nicht.
,,Wie läuft das Geschäft? Ich bin mir sicher, dass es blendet läuft, nicht?", hakte der Typ nach und irgendwie schien es provozierend gemeint zu sein, jedenfalls verspannte sich mein Verlobter. ,,Klar. Bei dir, Carl?", fragte dieser nach und lies meine Hand los. Ich wollte wieder danach greifen, jedoch schlug Clay in die Hände und sagte etwas, dass ich nicht verstand.
Außerdem, wieso redeten sie nich über mich? Ich stand doch unübersehbar neben Clay, oder ignorierten sie mich einfach? Nicht, dass ich etwas dagegen hatte. Ich war froh um jede Sekunde, die ich nicht im Mittelpunkt verbrachte. Ich fragte mich trotzdem wieso sie sich nicht nach seiner Begleitung fragten. Aber vielleicht wussten sie auch schon alles? Oder es interessierte sie wirklich nicht..

Die Stimme meines Verlobten holte mich aus meinen Gedanken. ,,George, kommst du?"
Er verschwand mit den beiden Männern in einer Seitentür, die ich in der Dunkelheit garnicht erkannt hatte.
Ich folgte ihm, hinter mir unser Sicherheitsschutz.
Es war hell. So hell, dass meine Augen etwas brauchten, um mich an die Helligkeit zu gewöhnen. Es roch nach teurem Parfüm und irgendwie nach.. verbranntem Stoff?
Ich suchte sofort nach Clay und als sich meine Augen an die Umgebung gewöhnten, erkannte ich, dass wir uns in einem kleinen kellerartigem Raum befanden.
Alles war provisorisch mit Teppich und Klebeband abgeklebt und ich erschrack, als ich einen menschlich geformten Blutfleck am Boden sah. Lag hier mal ernsthaft eine Leiche? Ich schaute lieber hoch zu Clay, der diesen Ort anscheinend nicht zum ersten Mal besuchte.
Denn er unterhielt sich sicher und selbstbewusst mit den Männern, zu denen noch zwei weitere dazu gekommen waren.
Irgendwann auch ein großer, geheimnisvoller Typ, mit langen rosanen Haaren.
,,..gut, dann bin ich mir sicher, Kovasevicè schließt den Deal. Dabei wird viel für ihn rausspringen, er wäre ein Idiot, es nicht zu tun.", warf Clay gerade in eine Disskusion ein und nahm dabei einen Schluck aus einem Glas, dessen Flüssigkeit milchig aussah. Ich war furchtbar durstig..
Einer der Typen schien meinen Blick auf das Glas zu bemerken und lachte rau. ,,Ich glaube deine Bitch hat Durst. Oder sie braucht einen Schwanz im Mund." Ich kapierte erst nicht, dass ich gemeint war und kam mir danach dafür unfassbar dumm vor..
Clay stand ruckartig auf. ,,Halt die Fresse!", schrie er den Mann an und schlug ihm ins Gesicht. Ich hörte ein deutliches Knacken, war mir aber unsicher ob es Clay's Handknöchel waren, oder das Genick, auf das er eingeschlagen hatte. Alle waren kurz geschockt, dann brach überall Wut aus.
Als ich die Entsicherung einer Waffe zu hören meinte, suchte ich panisch mit den Augen den Ausgang. Clay prügelte sich mit einem der Typen und da wusste ich, dass ich ihn nicht alleine lassen konnte.. ich zog ihn mit mir, gefolgt von dem rosafarbigen Mann, der anscheinend Technoblade war.

Draussen angekommen hatte ich alle Hände voll zutun, Clay davon abzuhalten, nicht zu schießen. Ich wusste nicht, was in ihn gefahren war.. wieso rastete er nur wegen solch einem Kommentar aus?
,,Hey bro alles gut. Wir verpissen uns jez.", sagte dieser Techno und schob Clay die Gasse entlang. Als jemand uns hinterherschoss rannten wir die Gasse zurück in die Innenstadt.
Hinter uns nahm ich zwei Gestalten wahr, die ich im Schein des Lichts als unser Schutzpersonal erkannte.

-

Pov George
,,Guten Morgen Süßer..", weckte mich eine raue Stimme und küsste meine Schulter entlang.
Ich öffnete meine Augen und spürte einen Schmerz an meinem Hintern.
Ich legte die Stirn in Falten. ,,Guten Morgen..", antwortete ich murmelnd.
Langsam kam ich zu klarem Bewusstsein und kapierte erst jetzt, dass Clay sich in meinen Arsch gekrallt hatte.
,,Verdammt..Clay lass das.. das schmerzt.."
Er drückte einmal fest zu und drehte sich von mir weg.
Ich spürte wie sich die Matratze bewegte und schaute ihm dann zu, wie er die Vorhänge öffnete.
Ich musterte seinen nackten Körper, den nur eine Boxershort bedeckte.
,,Starr nicht."
Ich wendete meinen Blick ab.
Wir waren doch verlobt? Ich durfte gucken.
Eine warme, starke Hand hob mein Gesicht und drehte es zur Seite.
Clays Finger strichen über meine Lippen und ich öffnete sie instinktiv.
,,Hab Lust auf einen Blowjob..", sagte er wie nebenbei und zog sich aus.
,,Wie bitte?"
,,Du hast mich verstanden."
Mein Blick wanderte seinen göttlichen Körper hinunter und fixierte seinen gestrafften Schritt.
,,Ich bin gerade erst aufgewacht."
,,Na und? Ich auch."
Ich stöhnte genervt, setzte mich auf und winkte ihn zu mir. Er zog seine Hose aus und entblößte sein Glied vor meinem Gesicht, das mir vorkam, wie Essen, auf das ich keinen Hunger hatte.
Ich kannte das Gefühl jedoch besser, als alles andere und nahm ihn ganz in meinen Mund.
Seine Lusttropfen gaben meinem geschmacklosen Mund einen salzigen Beigeschmack und ihn saugte etwas um ihn etwas länger hinzuziehen. Wenigtens machte mich das hier wach..

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Ich spritzte Karl Wasser ins Gesicht, bevor ich wieder abtauchte. Seit einer guten halben Stunde vergnügten wir uns im kalten Wasser, das die Sonne angenehm kühl erscheinen lies und für Erlösung sorgte.
,,Wann heiratet ihr denn jetzt?", fragte Karl mich, als wir uns auf die Handtücher im Gras niederliesen.
,,Mhhh.. nachdem Anschlag letztens.. tja ich denke paar Monate. Bisher haben Clay und ich nicht darüber geredet.. und Nick und du? Wie sieht eure Beziehung zueinander aus?"
,,Naja.. wir sind noch nicht zusammen, hab aber vor, ihn zu fragen ob er möchte.", antwortete Karl.
Wir sonnten uns schon eine Weile, als sich etwas uns in die Sonne stellte.
Gleichzeitig öffneten wir die Augen.
Clay und Nick standen an unseren Füßen und beäugten uns.
,,Aufstehen ihr Süßennnn~", säuselte Nick und zog an Karls Badehose. Der hielt sie sofort fest.
,,Hey, lass das.", kicherte er und stand auf.
,,Jetzt hörst du auch noch auf sie..", sagte ich augenverdrehend.
,,Das solltest du auch, George.", sagte Clay streng, und als er mir so fest in den Schritt drückte, setzte ich mich auf. ,,Sagmal gehts noch-"
Er zog mich an den Armen nach oben.
,,Wir werden in ein paar Wochen heiraten und unsere Flitterwochen in Saint-Tropez verbringen.. gewöhn dich mal mehr drann auf mich zu hören."
Ich wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte und nickte nur. Er küsste lobend meine Stirn und fuhr in meine Hose um meinen Arsch anzufassen.
,,Was macht ihr so Schönes?", fragte Karl.
,,Geschäfte und so besprechen."
,,Und welche sooo..?", hakte Karl nach und umarmte Nick.
,,Kokainhandel. Und bisschen mit unseren Bordellen." Genervt starrte ich an Clay vorbei auf den See. Ich wollte nichts davon wissen..
,,Ich geh hoch mir ist warm.", sagte ich und zog Clays Hand aus meiner Hose.
Ich nickte den Anderen kurz zu, hob mein Handtuch auf und ging zurück zum Haus.

sugar baby (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt