Pov Kelly
„Hör, mal. Ich kann verstehen das du-", fing ich an, als wir immer noch kein Wort gewechselt hatten. „Nein das kannst du nicht." unterbrach er mich gleich schroff.„Das kannst du nicht." wiederholte er sich. „Du hast keine Ahnung." Wieso, gibt er mir jetzt eigentlich die Schuld? Zumindest kommt es so rüber. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und schaute aus dem Fenster. „Ich verstehe nicht, warum ich auf einmal die Böse bin." murmelte ich vor mich hin. Vllt war es auch falsch jetzt das Thema anzufangen, schließlich muss er ja Auto fahren. „Ich bin nur sauer auf mich. Und Lilly. Das Ich es so weit hab kommen lassen.", ich runzelte die Stirn und sah zu ihm rüber. „Das du es so weit hast kommen lassen? Ich verstehe echt nicht warum du Sie noch so verteidigst. Sie hat mich immer fertig gemacht, und im Gegensatz zu ihr habe ich es auch versucht Sie zu mögen. Es war vllt nicht richtig dich mehr oder weniger dazu zu drängen. Aber-", „Wie gesagt, auf dich bin ich ja auch nicht sauer. Ich hätte es nur gerne vermieden so weit gehen zu müssen." er sah betrübt nach vorne, doch irgendwie Mitfühlend legte ich meine Hand an sein Nacken. „Wenn du jetzt lieber allein-", „Nein." fiel er mir gleich wieder ins Wort. „Nein ich, muss nur nochmal mir Shawn reden. Er sollte es auch Wissen." ich nickte. „In Ordnung." an einer Roten Ampel beugten wir uns zu einander hin und küssten uns. „Ich liebe dich."lächelte er mich an. „Ich liebe dich auch." grinste ich zurück.
Zu Hause angekommen, rief Julien gleich Shawn an und berichtetem ihm. Ich ging mit meinen neuen Aufgaben in mein Arbeitszimmer und machte mich an die neuen Entwürfe, diesmal gab ich mir noch mehr mühe. Weswegen die fertig Stellung ein paar mehr Tage in kauf nahm. In der Zeit hatte Lilly viel zu oft angerufen. Natürlich wegen der Unterlassung und natürlich gab sie mir die Schuld an allem aber Julien blieb Eisern. Was ihm echt nichtleicht fiel, von dem was ich mit bekam. Hauptsächlich hatte ich von zu Hause aus gearbeitet, also weiß ich nicht ob sie trotzdem zum Hotel gefahren kommt. Ich weiß nur, dass ich seit Tagen an nur einem Entwurf sitze und einfach nicht weiter komme. Also bat ich Julien Shawn zu fragen ob ich für eine Woche zu meinen Eltern fahren darf, um von dort zu Arbeiten. Um den Kopf frei zu bekommen um vllt auf neue Ideen zu kommen. „Du darfst." teilte er mir dann mit, als er nach Hause kam. Glücklich schlang ich mich um seinen Hals und küsste ihn. „Aber nur, wenn du dann was ablieferst." er sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue von oben an. Ich nickte schnell.„Bestimmt." schmunzelte ich. „Ich werde dann schon mal alleszusammen packen was ich brauche." ich lies Julien wieder frei und wollte nach oben ins Arbeitszimmer verschwinden um alles zurecht zupacken. „Warte, wann willst du denn, los?" fragte mich dann Julien, als er seine Jacke und Schuhe ausgezogen hatte. „Na ich dachte. Gleich morgen." etwas verdattert sah er mich an. „Oder, nicht?", „Doch doch. Ich wusste nur nicht, dass du es so eilig hast." ich kam die drei Stufen wieder runter, dabei kam Julien mir aus dem Flur schon entgegen. Als ich bei ihm ankam, nahmen wir uns wieder in die Arme und sahen uns an. „Ich dachte ich hätte noch1-2 Tage, bevor du fährst. Also ich dich fahre." korrigierte er sich gleich mit seinen Grübchen im Gesicht. „Sieh es doch so. je eher ich fahre. Desto eher bin ich wieder da." ich gab ihm ein Kuss auf eines seiner Grübchen, lies ihn frei und ging wieder zu denTreppen. „Dafür, bekomme ich aber heute noch was." lächelte er mich schief an und gab mir einen klapps auf den Po. „Aber, nur wenn du dich um das essen kümmerst.", er zwinkerte mir zu, bevor er Richtung Küche verschwand. Sehr gut, dann habe ich noch bisschen mehr Zeit. Zu erst, schrieb ich meinen Eltern dass ich morgen kommen würde, dann machte ich mich nochmal an den Entwurf. Es war die Eingashalle, es musste was richtig spektakuläres sein. Nur was!
Mir war, als hätte ich die Klingel gehört, aber darum wird sich sicher Julien kümmern, also kümmerte es mich nicht weiter. Kurz darauf kamer zu mir ins Zimmer legte seine Hände auf meine Schultern und massierte sie. Sofort legte ich den Stift weg und genoss es. „Mmmh. Das tut gut.", „Oh man, du bist ja völlig verspannt." bemerkte er dann auch gleich. „Ja ich, komme einfach nicht weiter." ich legte mein Kopf in die Hände und atmete tief aus. „Vllt hilft dir der kleine Ausflug ja. Du darfst dir kein Druck machen." ich hörte seine Stimme nah an meinem Ohr, dann waren seine Lippen an meinem Hals und küssten ihn. „Na komm. Essen ist fertig." mit geschlossenen Augen nickte ich. „Ich hab auch echt hunger. Was gibtes denn?", „Lass dich überraschen." lächelte er nur. Unten in der Küche war der Tisch richtig schön gedeckt. Die Vorhänge waren zu gezogen, das Licht gedämmt. Ein warmes Licht wurde von zwei Kerzen auf dem Tisch ausgestrahlt. Im Hintergrund lief leise 'SlowLife (mit Victoria Legrand)' erst als ich näher kam, sah ich das er sogar Rosen Blätter auf dem Tisch verteilt hatte. „Oh, Schatz."mir wurde tatsächlich bisschen warm ums Herz. Wäre das essen nicht in Aluschalen auf den Tellern. „Echt jetzt?" lachte ich. „Du hast das essen bestellt?" Julien sah mich schmunzelnd an. „Ich hab den ganzen Tag in der Küche gestanden." lachte auch er. „Ja um vllt die Kerzen zu suchen." ich nahm sein Gesicht in die Hände und küsste ihn, „Das ist wirklich sehr süß von dir. Danke." Er lächelte mich Herzlich an. Wir setzten uns nur lies mich das Gefühl nicht los das ich vllt was vergessen habe. Haben wir irgendwas zu feiern? „Über was grübelst du nach?" fragte er mich dann, als ich auf meinem Reis herum kaute und ihm wohl zu sehr unterdie Lupe genommen habe. „Ich frag mich nur, was der Anlass ist." ,„Wofür?" fragte er dann ganz Unscheinbar. Ich zuckte mit den Schultern „Ich weiß nicht. Vllt die Kerzen, die Blütenblätter." ich wusste nicht was ich noch aufzählen sollte um es ihm klar zumachen. „Ach das. Dir gefällt es doch, oder?" mit hochgezogenen Augenbrauen nickte ich. „Auf jeden Fall.", „Dann ist doch alles gut. Genau das wollte ich erreichen. Es uns mal so richtig schön machen." 'Speak Up' lief jetzt, als Julien aufstand und zu mir herum kam. Was denn jetzt? Er hielt mir seine Hand hin und lächelte mich nur an. „Was, echt jetzt?" lachte ich verlegen. Legte meine Hand in seine und schon tanzten wir leicht rhythmisch zur Melodie.Naja eher wippten wir leicht hin und her. Meine Hände legte ich auf seinen Schultern, seine lagen auf meiner Hüfte. Das ist doch total surreal, und unmöglich hat er das einfach mal so aus dem Ärmel geschüttelt. „Ich sollte dir öfter das essen machen überlassen."schmunzelte ich. „Dann kann ich aber nicht versprechend dass es noch die selbe Wirkung haben wird." da hat er auch wieder Recht.„Aber ich sollte mehr Zeit für uns investieren. Ich mein, wann hatten wir das letzte mal zusammen getanzt?" die frage war echt schwierig zu beantworten. „Siehst du." ich brauchte ihm wohl zu lange um zu antworten. „Das kannst du aber doch unmöglich-" ich schüttelte lachend den Kopf. „Das hast du doch geplant." Julien schmunzelte ebenso. „Darf ich dir denn keine spontane Überraschung machen?" ich nickte. „Doch, natürlich." wir beugten uns zu einander hin und küssten uns. Meine Hände wanderten an seinen Nacken damit ich mich näher an ihn heran ziehen konnte. Nach dem Kuss, nahmen wir uns eng in den Arm. „Außerdem werde ich dich eine weile nicht sehen.", „Aber das ist doch kein Abschied für immer." lachte ich leicht, aber ja. Ich werde ihn auch vermissen. Zum Abend sahen wir noch einen Film und machten uns Bett fertig.Gemütlich kuschelte ich mich an ihn heran und atmete seinen Duft ein. „Wann willst du denn morgen los fahren?" hörte ich Julien fragen, nur war ich zu müde um zu Antworten. „Hey, Kelly." fragte er dann nochmal, etwas deutlicher. „Hm, weiß nicht. Gegen 9?" murmelte ich, war das überhaupt verständlich. Naja egal, ich bin einfach viel zu müde, trotzdem spürte ich noch wie er seine Hand auf meinen Rücken legte und drüber strich. Ich freute mich riesig endlich meine Eltern wieder zu sehen.
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Damit hab ich jetzt nicht gerechnet
FanfictionEine Junge Frau die mit ihrem Leben mehr erreichen möchte, als sie es bis jetzt geschafft hat. Kaum Zeit für Freunde und erst Recht nicht für einen Freund. Zumindest, hätte sie damit nicht gerechnet.... (Und das Bild hat btw eine Freundin gemacht^^)