Kapitel 40

229 12 4
                                    

Pov Kelly
Sollte es stimmen, was Lisa gesagt hat? Ist Julien, meine Wahre Liebe? Gibt es so etwas überhaupt? Meistens ja nur in Filmen oder Büchern. Seufzend senkte ich leicht den Kopf. „Hey, Kopf hoch, Schätzchen. Du musst ja nicht sofort eine Entscheidung treffen. Dann las ihn noch ein bisschen zappeln.“ zwinkerte sie mir grinsend zu, zögernd nickte ich. Nach drei weiteren Gläsern machte sich Lisa auch schon wieder los, nachdenklich räumte ich nebenbei soweit alles auf. Julien war auf jeden Fall ziemlich hartnäckig, das muss man ihm lassen. Zu bieten hat er auch ganz schon was. Der Erste Schritt in, die hoffentlich, richtige Richtung war ihn auf WhatsApp zu entblockieren. Es kamen etliche Nachrichten von ihm rein, die er wohl geschickt haben musste obwohl ich ihn längst blockiert hatte. Er hat wirklich Ausdauer, dass muss ich ihm lassen. Er hatte mir jeden Morgen und Abend geschrieben. Genauso wie heute, sollte ich darauf reagieren? Wenn ja, was? Lisa wüsste was jetzt zu tun wäre. Sollte ich sie anrufen? Aber sie ist sicher schon bei Vince, da wollte ich dann auch nicht stören. Also lies ich die Nachrichten erst mal ungelesen. Zumindest bis ich im Bett lag.  Da öffnete ich unseren Chat und schreib.

Kelly: „Du bist doch echt verrückt xD“
was besseres ist mir einfach nicht eingefallen. Als ich es abschickt hatte, fühlte es sich so aufregend an. Sofort ging ich aus dem Chat und WA raus. Nicht das ich Online bin wenn er antwortet. War mein Gedanke, und der war schon ziemlich Kindisch, weswegen ich auch bisschen schmunzeln musste.
Als Lisa eines Tages  mit der Idee in den Urlaub zu fahren um die Ecke kam, stimmte ich natürlich gleich zu. Zuerst dachte ich nur wir beide, als ich aber dann ihren Plan heraus fand, war ich nicht mehr ganz so euphorisch. Natürlich war es ein Versuch mich wieder mit Julien zusammen zu bekommen. „Sollten wir es nicht lieber langsam angehen? Auf unsere Art?“, „Auf eure Art gehe ich ja schon in Rente und ihr schreibt immer nur mit einander.“ schmollend schob ich die Unterlippe nach vorne. „Gar nicht. Wir haben letztens erst Telefoniert.“ Lisa lachte kurz auf. „Na nicht das ihr es zu schnell angeht.“ machte sie sich über mich lustig. „Ha, Ha. Was haben wir gelacht.“ blökte ich sie an, verschränkte die Arme und sah aus dem Fenster von dem Bus. Dennoch musste ich drüber nachdenken „Was wenn es-“ fing ich nachdenklich an, Lisa sah fragend zu  mir auf. Das sah ich durch die Spiegelung der Scheibe. „Ach nicht so wichtig.“ winkte ich ab, zum Glück hielt der Bus an und wir mussten aussteigen. „Du machst dir zu viele Gedanken. Es gibt keine Treuere Seele als- warte nein, das. Das äh. Vergiss es.“ nervös fuchtelte sie mit den Armen umher. Ich lachte kurz. Natürlich wusste ich was sie sagen wollte. Das es keinen treueren gibt als Julien. Nur wenn das der Fall wäre, hätten wir die Misere ja gar nicht. „Also gut, ja ich komme mit. Aber nur, wenn du nicht weiter deine Finger mit im Spiel hast. Wenn daraus nicht´s wird, dann ist es so. klar.“ gehorsam wie ein Kind nickte sie. „Klarer als klar. Uuuh, supi. Das werden die besten 2 Wochen unseres Lebens! Auf geht’s naaaach, SINGAPUUUR!“ ich wünschte ich könnte ihre Euphorie teilen. Nur werde ich mir jetzt den Kopf zermartern wie es mit Julien ablaufen könnte. Ob er e auch schon weiß? Wenn ja, wie hat er darauf reagiert. Da schoss mir eine andere Frage in den Kopf. „Du, Lisa. Wie wollen wir das eigentlich bezahlen? So spontan nach Singapur, wird nicht gerade billig. Und dann brauchen wir noch Hotels und-“, grinsend stellte Sie sich vor mich „Hey, ganz ruhig. Ju regelt alles. Und auch genügend Geld.“ Falls dir was fehlt, übernimmt er es bestimmt gerne.“ zwinkerte sie mir zu. Ich schluckte stark, ich haste es auf Geld von anderen angewiesen zu sein. Zumal es nicht gerade wenig sein wird. „Ich weiß nicht. Ich glaube, dann komme ich lieber doch ni-“, „Du kommst eh nicht drum herum. Es war Julien´s Idee, also wird er auch einen Weg finden dich mit zubekommen.“ lachte sie wieder schief. Es war seine Idee? Da muss ich ihr wohl recht geben, dann wird er schon einen Weg finden. Zumindest so wie ich ihn kennen gelernt habe, wobei er so ja auch nicht mehr gewesen ist. Grübelnd biss ich mir auf die Lippen. „Du kommst eh nicht drum herum, meine gute. Freu dich schon mal drauf fast 12h neben Julien zu sitzen.“ bei dem Gedanken zog sich mein Magen zusammen. „Ugh, was? 12 Stunden?! Kann ich nicht neben dir-“, „Ach quatsch, veräppelt wir bekommen 1. Klasse Plätze, da sitzt man eh nicht genau neben einander. Du sitzt da quasi wie in einer Kapsel.“ okay, was? Jetzt sind es sogar 1. Klasse-Plätze? Das muss doch selbst ihm zu viel sein. „Sicher dass das nicht zu viel wird?“, wieder fing sie an zu lachen. „Oh man, Kelly. Du  machst dir echt zu viele Gedanken. Hast du jemals sein Kontostand gesehen? Er wird es wahrscheinlich nicht mal merken.“, „Aber es ist doch nicht unser Geld.“ ich hörte nur ihr Seufzen, weil ich auf den Boden schaute. „Es ist sein Geld, da hast du recht. Aber ist es dann nicht auch seine Entscheidung für was er es ausgibt?“ verdammt, da hat sie auch wieder Recht. „Stimmt schon.“ murmelte ich. Mir bleibt wohl wirklich keine Wahl, also gut. „Okay, du hast gewonnen.“ gab ich dann doch nach. Ihre Argumente würde eh immer besser werden. Lisa klatschte aufgeregt in die Hände. „Du kannst mir dann hinterher daken.“, „Oder zur Schnecke machen.“ konterte ich. „Mensch, wir sind ja mal wieder Optimistisch Unterwegs.“ ihr Sarkasmus war mehr als deutlich, nur schadet es ja nicht die Dinge mit klaren Augen zu sehen. „Na aber egal, wir werden ja sehen wer am Ende recht behält.“ dies nickte ich ab ohne weiter drauf herum zu reiten. „Okay, aber ich muss schauen ob ich überhaupt Urlaub bekomme. Sonst wird dat wohl nicht´s.“ am Kino angekommen, hielt ich ihr die Tür mit auf. „Dann kümmere dich schnell drum ohne dich fahren wir nicht.“ ich folgte ihr und lies die Tür hinter mir zu fallen. „ja ist ja gut. Ich beantrage ihn gleich am  Montag, okay? Bist du jetzt zufrieden.“ sie bekam merkwürdigerweise an zu schmunzeln, was mich fragend die Augenbrauen hoben lies. „Ich schwöre ich hatte keine Ahnung. Aber schau mal da.“, mit den Augen deutete sie in Richtung Kassen, ihren Blick folgend erkannte ich Julien in der Schlange stehen. Zwar wieder mit Cap und Kapuze aber, ihn würde ich immer erkennen. Mir rutschte das Herz in die Hose. Was macht er denn hier? Er drehte sich zur Seite und ich erkannte eine Frau an seiner Seite stehen, was meine Aufregung wieder abkühlte. „Mh-Hm, soll ich noch mehr sehen?“ meine Laune war sofort im Keller angekommen. Er will also auf mich warten, ja? Ich drehte ihm gleich den Rücken zu. „Das ist safe nicht´s. Ist glaub nur die Lilly. Oder so.“pff, das machte es nicht besser. Jeder weiß doch das Sie was von ihm Will. Und jetzt mit ihr alleine in einem dunklem Raum? Naja ich weiß ja nicht. Lisa zog mich am Arm trotzdem mit in die Schlange. „Jetzt stell dich nicht so an, komm schon.“ widerwillig folgte ich ihr, und Lisa´s Vermutung sollte sich bewahrheiten, es war Lilly an seiner Seite. Und das machte mich echt...wütend! Um mich zusammen zu reißen biss ich mir schmerzend auf die Unterlippe. „Aber sprech ihn nicht a-“, „Ach Ju. Du auch hier? Was ein zufalle“ lachte Lisa ihm zu, ich wünschte mir nur nie hier her gekommen zu sein. Als Julien sich umdrehte schaute er zuerst nervös von Lilly zu mir herüber.  „Ohu, äh. Ihr. Hier?“ kam es von etwas verzögert. Pff, was soll das denn bitte bedeuten? „Eigentlich wollten wir uns einen netten Abend machen.“ Julien sah mich fragend an. „Eigentlich?“ da ich keine Lust hatte mit ihm zu rede, wenn SIE dabei ist, drehte ich mich nur genervt von den beiden ab. Ich spürte genau Julien´s Blick in meinem Nacken. „Lass uns woanders ins Kino gehen.“ murmelte ich zu Lisa, doch die blieb Eisern stehen. „Welchen Film wollt ihr euch angucken?“ fragte sie die beiden. „Der Unsichtbare. Der soll voll Gruselig sein.“ hörte ich Lilly sagen. „Na wie gut das du jemanden dabei hast, mit dem du dann Händchen halten kannst.“ fauchte ich, ein bisschen lauter als mir lieb war. Den Blick von Julien hätte ich zu gerne gesehen. Nur wollte ich mich auch nicht zu ihnen umdrehen. Lisa pickst´e mir mit dem Ellbogen in die Seite. „Also was Kelly damit sagen wollte ist-äh“ auch Lisa fehlten die Worte das noch irgendwie gerade hinzubiegen. Ich erschrak etwas als ich Julien´s Hand an meinem Arm spürte. „Können wir kurz reden?“ stellte er die Frage vorsichtig. „Ich wüsste nicht was wir zu besprechen hä-“, „Jetzt geht schon.“ Lisa schnitt  mir schon wieder das Wort ab, und so langsam ging mir das echt auf den Keks. Lisa schob mich mit Julien aus der Schlange in eine Richtung wo es nicht so voll war. Wieder ging ich widerwillig mit. Mit verschränkten Armen stellte ich mich Julien gegenüber. „Okay, was ist?“, „Du scheinst mir etwas. Aufgebracht zu sein.“ ach was?! Gut erkannt Sherlock. „Na und?“ zuckte ich mit den Schultern. „Also ich-.“ Versuchte er es immer noch auf seiner ganz ruhigen Art. „Ich denke es hat mit Lilly zu tun. Oder?“ schon bei dem Namen kribbelte es mir in den Händen. „Wie kommst du denn darauf!“ keifte ich ihn an. Mir egal ob die anderen guckten oder nicht. „Hör zu, sie hat mich überredet. Es wollte sonst niemand mit ihr mit.“ ich drehte mein Blick von ihm ab. „Ist doch deine Sache mit wem du ins Kino gehst. Wir sind ja schließlich nicht mehr zusammen.“ diesen Satz auszusprechen, zerriss mir jedes mal das Herz. Auch Julien schien daran zu nagen. „Bitte, sag so etwas nicht.“ jetzt erkannte ich auch bei ihm eine Veränderung in der Stimme. Als ich nur ein bisschen zu ihm blinzelte erkannte ich, das sein Blick gesenkt war. „Ich tue alles um dich wieder zugewinnen. Ich habe mich entschuldigt, uns ein Haus gebaut, eine Urlaubsreise. Ich weiß einfach nicht was ich sonst noch tun soll.“, ich könnte jetzt meinen Satz von damals wiederholen, nur bringen wird es eh nicht´s. Das Ding ist- „Ich weiß es auch nicht.“ murmelte ich. „Nur dich mit ihr hier zu sehen. Ist einfach so...verletzend, weil ich weiß das sie dich liebt. Sie dich für sich gewinnen will. Und da hilft es natürlich mit ihr ins Kino zu gehen. In einen Horrorfilm, damit sie sich schön an dich schmiegen kann!“ ich wurde zum Ende hin vllt ein Ticken zu laut. Voll in Rage, ballte ich meine Hände zusammen, drehte mich von ihm ab und lief zu den Toiletten. Wo ich die Tür auf knallte und mich in einer der Kabinen einschloss. Scheiße! Was mache ich hier überhaupt! Mit den Händen in den Haaren raufend versuchte ich Julien für eine Sekunde wieder zu vergessen. Nur bekam ich sein Gesicht einfach nicht aus meinem Kopf. Wieso tut er mir so etwas an?! Wieso verdammt Liebe ich ihn noch so sehr! Nach all dem Schmerz kann ich ihn einfach nicht vergessen. Hatte Lisa recht mit der 'Großen Liebe´? Ich hörte wie die Tür auf ging, nahm es aber nicht wirklich für voll. „Kelly?“ auch das noch. Lilly. Ich versuchte es mit der Taktik, wenn ich nicht´s sage weiß sie nicht das ich hier bin. „Du brauchst nicht so zu tun als wärst du nicht hier. Das ganze Kino weiß es nach deinem Auftritt.“, „Pff, sollen sie es doch Wissen.“ murrte ich. Jetzt wusste sie auch in welcher Kabine ich war, weswegen ihre Schritte sich näherten und vor meiner Tür stehen blieben. „Ich kann dich gut verstehen. Warum du dich so sehr an in fest krallen willst. Er ist ein richtig guter Fang, den man nicht aus den Augen lassen sollte.“ was soll das den jetzt für eine Predigt werden. „lass mich doch einfach in ruhe. Du hast doch jetzt was du willst. Was willst du noch?“, ihr lachen hörte sich so falsch an. „Oh Liebes. Du hast ja gar keine Ahnung. Er ist dir immer noch Treu, egal was ich tue. Leider. Selbst als ich ihn geküsst hatte, wurde er zwar schwach aber ich könnte schwören er hatte an dich gedacht, aber er hat es genossen sag ich dir.“ mir blieb der Atem weg. Wie blinzelte man nochmal? Sie hatten sich. Geküsst?!  In mir starb endgültig etwas ab. Ich fühlte mich, wie Julien aussah als er so eiskalt von dem Tod seines Vaters erzählt hatte. Zwar etwas wacklig auf den Beinen, stand ich auf, öffnete die Tür und sah Lilly breit lächelnd gegen über stehen. „Dann muss er ja ganz schön tief gesunken sein.“ was sie noch sagte, filterte ich aus. Ich lief einfach an ihr vorbei, aus dem Bad heraus, wo ich auch da nicht´s anders wirklich wahr nahm. Ich fixierte mein Blick auf den Ausgang und den steuerte ich hartnäckig an. Ich hörte zwar um mich herum stimmen, zwar konnte ich mir denken von wem die waren, nur hörte ich ihnen nicht zu. Jede Berührung prallte an mir ab. Erst draußen durch den Wind merkte ich, wie mir die Tränen flossen. „Kelly, jetzt warte doch!“ es war Lisa, sie packte mich am Arm und zog mich herum. „Oh Gott, süße was ist passiert?“, „Sie haben sich geküsst.“ erzählte ich ihr, lachend, wie eine Irre. War ich das vllt? „Was?“, „Und scheinbar hat er es genossen.“ warum auch immer kam ich aus dem grinsen nicht mehr heraus. Es war ein grinsen aus schmerzen. „Das glaube ich nicht. Sicher hat sie es nur gesagt um dich zu verletzen. Damit du dich von ihm abwendest.“, „Lisa! Ich habe darauf echt kein Bock mehr. Und auf´s Kino sowieso nicht mehr. Ich fahr nach Hause.“ ich drehte mich um, steckte die Hände in die Taschen und lief meines Wegs. Soll er doch bei Lilly bleiben. Dann hab ich meine Ruhe, bin Lilly los und alles ist gut.

Pov Julien
Es hatte mir Angst gemacht wie Kelly aus dem Bad kam. Ihr Blick war Eiskalt, als wenn sie nicht´s um sich herum war genommen hätte. Sogar auf Lisa hatte sie nicht reagiert. Verdammte scheiße, was hat Lilly schon wieder angestellt?! Als Sie unschuldig lächelnd aus dem Bad kam, nahm ich sie mir zur Brust. „Was hast du ihr gesagt!“ fauchte ich sie an. „Was, Ich?“ ihre Unschuldsmiene zog schon lange nicht mehr bei mir. „Hör auf dich so Dumm zu stellen.“, meine Wut konnte ich nur noch mäßig zügeln. „Ich hab gar nicht´s gesagt.“ blieb sie darauf beharren. „Wenn ich herausfinden sollte, das du ihr irgendein Floh ins Ohr gesetzt hast. Dann wirst du mich kennenlernen.“ wütend schlug ich mit der Faust neben ihrem Kopf gegen die Wand. „Ohuuu, scheiße! Bist du bescheuert?!“ zischte sie mich an. „Bescheuert genug um zu glauben das du dich ändern könntest.“ knurrte ich. Lilly verschränkte die Arme und zog eine Augenbraue hoch. „Ich hab ihr übrigens kein Floh ins Ohr gesetzt. Nur die Wahrheit.“, die Wahrheit? Irritiert sah ich ihr ernst in die Augen. Nein. Nein, das wird sie nicht getan haben. Oder?! Wütend und entschlossen lief ich Kelly hinterher. Sie wird Kelly doch nicht von diesem Kuss erzählt haben. Verdammt, dabei lief es gerade bisschen besser zwischen uns. Als ich draußen ankam, stand nur noch Lisa. „Hey, wo ist Sie?“ fragte ich schnell . Lisa drehte sich zu mir herum. „Was. Hast. Du, Getan!“ fluchte sie mich an. „I-ich. Also.“, „Sie erzählte irgendetwas von einem Kuss, zwischen dir uns Lilly.“ also doch! Scheiße! „N-nein nein. Also ja doch. Da war einer. Aber ich hab damit nicht´s zu tun. Sie hat sich mir aufgedrängt. Ich habe es auch gleich Unterbunden. Ehrlich!“ Wieso muss immer alles so kompliziert werden, wenn es gerade etwas besser wird? „Und trotzdem gehst du mit ihr ins Kino?“ mit verschränkten Armen und hochgezogener Augenbraue starrte sie mich an. „Ehm, Naja also-“, „Ist ja auch vollkommen egal. Sie hat vollkommen mit allem abgeschlossen. Das hab ich in ihrem Blick gesehen. Und sie hat es gesagt.“ Sie hat es, gesagt? Ich schaute in beide Straßenrichtungen, nur war von Kelly nicht´s mehr zu sehen. „Verdammte Scheiße!“ knurrte ich, lief umher und wusste einfach nicht mehr was ich tun sollte. „Ju ich glaube. Es ist das beste, wenn du sie erst einmal in ruhe lässt. Ich übernehme das okay?“, jetzt soll ich sie schon wieder in ruhe lassen? Ich hab doch erst neue nähe aufgebaut. Nur bleibt mir wohl keine andere Wahl. Widerwillig nickte ich. „Okay.“ mit gesenktem Kopf, steckte ich die Hände in die Hosentaschen. „Du weißt ja, wo du mich finden kannst.“ murmelte ich. Ihr Hand legte sie auf meine Schultern und suchte meinen Blick. „Das wird schon. Ganz sicher.“ eins muss man ihr lassen, optimistisch war sie auf jeden Fall. „Idu bist ihre beste Freundin, du musst es ja Wissen.“ und schon wieder wurde sie meinetwegen verletzt. „Ich tue ihr einfach nicht gut. Egal wie ich mich anstrenge, am Ende ist es Kelly die verletzt wird.“, „Aber nur weil sie dich liebt. Sonst hätte sie es doch kalt gelassen.“ Lisa blieb hartnäckig, nicht schlecht. Nur nachdem ich Kelly´s Blick gesehen hatte als sie aus dem Bad kam. Da wusste ich, ich war für Sie abgeschrieben. „Dafür wird sie mir nie mehr so vertrauen können wie am Anfang. Ich hab es einfach kaputt gemacht. Das einzige was mir wichtig ist. Habe ich verloren. Ich hab es versaut.“ ungewollt wurde ich zum Ende hin etwas lauter, was Lisa gegenüber etwas unfair war. „Tut mir leid, ich-“ ich fasste mir an den Kopf und schüttelte meine Gedanken zurecht. „Ich sollte jetzt gehen.“ das tat ich auch und das in die nächste Bar...

--- --- --- --- --- --- --- --- ---
→ Feedback? o.O
→ kommentiert auch gerne^^

Damit hab ich jetzt nicht gerechnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt