Kapitel 9)

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Pov Kelly
Bin ich super oder bin ich super? Ich hab zwar nur ungefähr 8h am Wochenende geschlafen aber ich hab es fertig bekommen. Ich musste auch mein Handy aus machen, da mich das ständige Klingel verrückt gemacht hätte. Schon irgendwie Stolz auf mich packte ich am Montag den Laptop mit Ausdruck der Besprechung in die Tasche und trank meine Xte Tasse Cafe'. Viel Selbstbewusster als sonst machte ich mich auf den Weg zur Arbeit. Heute viel mir besonders auf grimmig die Leute vor sich her starrten. Entweder aus dem Fenster oder auf's Handy. Was ist nur mit der Gesellschaft passiert? Bei meiner Station stieg ich aus um mich in der Welle von Menschen mit treiben zu lassen. Die meisten mussten in meine Richtung, also passte es ja. Nur würde ich viel lieber Auto fahren. Da würde ich mega viel Zeit sparen und mir das Gedrängel und Zwanghafte Gruppen kuschel ersparen. Im Sommer ist es ja noch am schlimmsten. Bah, daran will ich gar nicht denken., angewidert drängte ich den Gedanken in die hinterste Ecke in meinem Kopf. Immer noch gut gelaunt betrat ich das Große Gebäude und lief schnurstracks zum Treppenhaus. Ob ich freiwillig in den 5ten Stock lief? Ganz bestimmt nicht. Aber warum ich nicht den Fahrstuhl nehme muss ich ja wohl nicht erklären. Etwas außer Atem kam ich oben an, gab den 4 Stelligen Code + Finger scanne ein und trat durch die Große Glastüre die Automatisch aufging. Zu erst ging ich in mein 2 Quadrat meter großes 'Büro', legte die Tasche ab und legte alles raus wo es seinen Platz hatte. Schaltete den Computer an und klemmte mir die Unterlagen für Herr Niebisch unter den Arm. Mein nächster Schritt ging in die Küche um eine Tasse Kaffee zu kochen. Und nein, nicht für mich. Aber wenn der Chef nicht morgens pünktlich sein Kaffee bekommt, dann gute Nacht. Mit der vollen Tasse machte ich mich auf den Weg und begrüßte unterwegs die Kollegen die mir entgegen kamen. Einige schienen jetzt schon schlechte Laune zu haben, entweder murmelten sie nur irgendwas vor sich her oder reagierten gar nicht. Hm, kann mir ja auch egal sein. Als ich an die Tür von ihm klopfte kam ein abwegiges „Herein." Uff. Ob der Cafe'schon zu spät kommt? Eigentlich nicht. Ich schaute auf die Uhr 7:25. 5min hätte ich noch. Also trat ich mit einem lächeln herein und sah ihn nachdenklich vor seinem Bildschirm sitzen. Hinter ihm war ein Großes Fenster wo man das Gewaltige 'Hotel Budorovits' gut im Blick war. Nur zu gerne würde ich da mal eine Nacht schlafen. Mir das Frühstück zu Bett bringen lassen, es mir im Wellness Bereich gut gehen lassen. Nur sprengt wahrscheinlich nur die Vorspeise in dem Restaurant mein Budget. Und so kamen wir wieder in der Realität an. „Guten Herr Niebisch." begrüßte ich ihn wie jeden Morgen. Von ihm kam nur ein „Hm." ohne auf zu blicken und sonst eine Miene zu verzeihen. Okay, nicht davon die Laune versauen. Ich hab großartige Leistung gebracht. Und die werde ich ihm jetzt präsentieren. „Hier. Ihr Café." ich stellte sie ihm wie jeden Morgen auf seinen Untersetzter und trat vor den Schreibtisch. Stolz legte ich ihm die Papiere auf den Tisch. „hier hab ich den Bericht für sie den Sie wollten. Für Her Wong." auch diesmal dauerte seine Reaktion etwas länger. „Den brauche ich nicht mehr." kam es von ihm, als wenn er dir gesagt hätte die Milch ist alle oder so. Ich stand erst mal völlig Perplex da. Wie er, braucht ihn nicht mehr?! Er musste gemerkt haben wie ich ihn anstarrte, denn nun sah er zu mir auf und holte aus der Schublade die anderen Unterlagen. „Das listige Ding hatte sich ganz unten in meiner Tasche versteckt. Lustig, nicht?" Ja, HAHAHA zum Totlachen. „Ehm, ja total. Gut das sie die noch gefunden haben. Dann kann ich die ja wieder-" ich sprach gar nicht zu ende, nahm einfach den Stapel wieder von seinem Tisch und umklammerte sie mit beiden Armen vor meiner Brust. Mein ganzes. Wochenende habe ich dafür geopfert. Ich habe Lisa mit den beiden fremden Männer alleine sitzen lassen. Die hätten sonst was mit ihr anstellen können. Ich hab kaum geschlafen oder gegessen. Und das soll jetzt alles umsonst gewesen sein? Durch ein klopfen an der Tür wurden meine Gedanken unterbrochen. „"Verzeihung. Herr Niebisch. Auf Leitung 3 ist ein dringender Anruf für Sie.", „Okay." er sah mich mit einem aufgeforderten Blick an zu gehen. Ich nickte gleich und trat mein Weg zur Tür an. „Sie sprechen mit Niebisch, schönen Tag." hörte ich ihn noch bevor ich die Tür hinter mir ins schloss Fallen lies. Mit gesenktem Blick hielt ich immer noch den Stapel Blätter fest um klammert. 'Du lässt dich ausnutzen.', 'Er kontrolliert dein Leben. Lass das nicht zu'. Kamen mir Lisa's Worte wieder in den Kopf. Klar hatte sie irgendwie Recht. Nur ich will nicht wissen was passiert wäre wenn ich es nicht geschafft hätte und er sie nicht wieder gefunden hätte. Wieder in meinem kleinem Reich lies ich jedes Papier einzeln durch den Sachräder fahren, und sah dabei zu wie es unten als kleine Papier streifen wieder heraus kam.

Pov Julien
„Sie sprechen mit Niebisch schönen Tag." Ahh, endlich. „Den wünsche ich ihnen auch. Mein Name ist Budorovits.", mit dem Hörer in der Hand drehte ich mich zum Fenster und lies mein Blick über die Häuser schweifen. „Herr Budorovits, was für eine Ehre. Wie kann ich ihnen weiter helfen?" selbst er war wie die meisten. Kaum Namen genannt, tanzt auch er nach meiner Nase. „Die Ehre ist ganz meinerseits, Herr Niebisch. Wenn ich ganz offen sein darf, sie waren der Erste Kandidat für den Anruf.", erst mal schön Honig ums Maul schmieren, nuh. „Das freut mich wirklich sehr. Darf ich auch fragen wofür?", „Sie sind der Markt Führende Architekt weit und breit. Ich würde ihnen gerne ein Angebot unterschlagen.", „Ein Angebot?", „Ja, welches sie nicht abschlagen können. Was Außergewöhnliches. Aber nicht am Telefon. Wann haben sie ein Termin frei?" meinen Finger hatte ich um die Strippe herum gewickelt und dezent verknotet, Ugh. Uppsi. „Da müsste ich eben mal im Kalender nachgucken, einen Moment. Wann passt es ihnen denn?", „So schnell wie möglich wenn es geht." mit abschüttelten Bewegungen versuchte ich meinen Finger aus dem Wir wahr von Schnur zu befreien. Als ich mich dafür zum Tisch umdrehte war ich überrascht Shawn vor mir, mit einem großem Fragezeichen im Gesicht, zu sehen. „Ich bin da völlig Flexibel." entgegnete ich ihm. Man hörte auf der anderen Seite des Hörers das er in seinem Kalender hin und her blätterte. „Wenn sie nicht's frei haben, finde ich auch jemanden wo anders für den Auftrag." grinste ich breit meinen Bruder an, der natürlich von nicht's Ahnung hatte, was die Situation nur noch lustiger machte. „Nein nein. Ich finde noch-Was ist mit dem 25.8?" jetzt musste ich auf den Kalender gucken. „Mmmh, ganz schlecht. Haben sie nicht's Beitigers? Es drängt sehr, müssen sie Wissen. Sagen wir einfach heute. Zum Mittag? Es wird ein Auto sie abholen." er klang völlig über fordert, erwiderte aber auch nicht's. „Super. Es wird sich für sie lohnen. Bis dann, Tschau." ohne auf eine Antwort zu warten legte ich mit einem grinsen über beide Ohren einfach auf. „Darf man Wissen, welche Geschäfte dich so auf Laune hält?", wollte mein Bruder dann Wissen. „Ach nicht's Welt bewegendes, was gib's?" ob er es mir abgekauft hat, äh keine Ahnung, zumindest hat es für's erste gereicht. Er winkte ab und sah mich dann trotzdem etwas verwirrt an. „Was machst du hier überhaupt? Du bist hier so gut wie nie. Vater hatte schon überlegt das Büro anderweitig zu benutzen." er breitete die Arme aus als wenn er mir was präsentieren würde. Und wie es scheint. Sollte ich es sein den er präsentiert. „Aber wie es aussieht, scheinst du dich ja doch mal hier unten blicken zu lassen.", „Lass dich davon mal nicht täuschen Bruderherz." grinste ich breit. Stand von dem, überraschend bequemen Stuhl auf und schnappte mir mein Handy vom Tisch. „Ich muss mich noch um 1-2 Sachen kümmern. Und bin dann-", „Denk an das Essen heute Abend." fiel er mir ins Wort, verschränkte die Arme und stellte sich mir etwas in den Weg. Ugh, das hatte ich ja total vergessen. „Äh, klar. Ich werde da sein. Wo war das nochmal genau?" kopfschüttelnd lies er die Arme wieder locker und steckte sie sich in die Hosen Taschen. „Um 19Uhr im Yi Chinese Cuisine.", „Klar, klar. Also dann man sieht sich da." mit den Worten lies ich ihn alleine im Büro zurück, kümmerte mich um ein Fahrer der Herr Niebisch ab holen würde und bereitete den Rest vor...

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habt ein schönes Wochenenden^^ <3

Damit hab ich jetzt nicht gerechnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt