Kapitel 18

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Pov Julien
Am nächsten Morgen blieb ich erst eine weile im Bett liegen. Warum musste Sie aus gerecht mit Jeremy ins Gespräch kommen. Mit jedem anderem wäre es besser gewesen. Ich kann nur hoffen das sie nicht zu ihren treffen hin geht. Der Typ ist sieht die Frauen nur als Trophäe. Auf meine Nachrichten hat sie gestern auch nicht mehr reagiert. Ob sie sauer auf mich ist? Man, so wird das doch nie was ey! Genervt von allem, rief ich ein paar Kumpels an, um Paintball spielen zu fahren um bisschen Dampf ab zu lassen.

Pov Kelly
Da ich nicht mehr einschlafen konnte, setzte ich mich an die Entwürfe für das Haus was ich bis Montag fertig haben soll. Nach etlichen verwerflichen Ideen, zerknüllte ich das xte Blatt und warf es in den Mülleimer. Da er schon überquoll viel es auf den Boden wo schon andere lagen. Man, keine Ideen da oben im Kopf. Deprimiert lies ich mein Kopf auf die Ablage fallen, wieso fällt mir nicht´s vernünftiges ein? Da klingelte mein Handy. Ohne auf den Display zu gucken nahm ich ab.

Kelly: „Ja? Hallo?“
De´Muddi: „Kelly, liebes. Wie geht es dir?“
Kelly: „Mama. Ehm, ich so weit eigentlich gut. Was gibt es? Ist etwas mit Papa passiert?“
De´Muddi: „Muss erst was passieren, damit ich mich bei dir melde? Nein Kindchen, Papa geht es gut. Wir wollten nur fragen wann du und mal wieder besuchen möchtest? Wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen.“

Das stimmt wohl, ich glaube zu Letzt war es, bevor ich den Job bekommen habe. Also knapp über 1 Jahr. Glaub ich
Kelly: „Ich würde euch gerne mal wieder besuchen kommen.“

Nur passte es momentan Finanziell echt gar nicht. Zu mal ich neulich den überteuerten Cafe´ dank Julien doppelt bezahlen musste.
De'Muddi: „Sag uns ein Tag eher Bescheid, wenn du was hast, dann machen wir dein Lieblings essen.“

schmunzelte sie, hörbar. Ich vermisste ihr lächeln, ihre Kochküste. Einfach ihre Art und liebe. Sie fehlten mir echt sehr. Daher nahm ich mir vor, nächsten Monat zu ihnen hin zu fahren. Diesen Monat war es einfach nicht mehr möglich. Wir verabschiedeten uns wieder, und ich versuchte mich an weiteren Entwürfen.

Pov Julien
Nach dem Paintball spiel gingen wir noch was essen. Mit denn ich jetzt Unterwegs war, zählte ich eher weniger als 'Freunde´, wer weiß, wie viele noch blieben, wenn ich nicht so viel Geld habe. Keiner von den ist halt wie Vince. Nur er war jetzt gefühlt jeden Tag mit Lisa unterwegs. Das nervte schon irgendwie. Trotzdem freute es mich auch, dann hat es sich wenigstens für einen gelohnt. Nur blöd das ich mich jetzt mit denen hier herumschlagen muss, um nicht im Apartment einzugehen. Am Ende des Tages gingen wir noch in eine Bar, wo ich eine Runde nach der nächsten schmiss. „Julien, du bist echt der beste, Mann.“ riefen sie alle durch einander. Ich hörte denen gar nicht mehr richtig zu, weil es mir auch relativ egal war, was die über mich denken. Das sich immer mehr zu uns setzten, war mir auch Latte. So lange wie es nicht Kelly wäre. Sie ging mir einfach nicht mehr aus den Kopf. Oh man, ey. Frustriert kippte ich mir ein Shot hinter. Und noch einen, noch einen und so weiter. Mir war klar, dass ich sie so nicht herum kriegen würde. Schließlich sucht sie einen reichen Sack. Und ich musste mich ja als ein Armer Schlucker ausgeben. Ich könnte kotzen. Wortwörtlich. Mit der Hand vor dem Mund rannte ich aus der Bar und Übergab mich an der Straßen Ecke. Die vorbeilaufenden Leute, liefen angewidert einen großen Bogen um mich. Keiner von den 'Freunden´ kam heraus um nach mir zu sehen. Es war den wahrscheinlich nicht mal aufgefallen, dass ich gegangen war. Mit dem Ärmel wischte ich mir über den Mund und stellte mich wieder gerade hin. Scheiße, tat mein Kopf weh, und drehen tat sich auch noch alles. Verflixt. Torkelnd lief ich ihn die Richtung wo ich das Hotel vermutete. Ich versuchte Konzentriert nach vorne zu laufen, um nicht wieder um zu fallen, weswegen ich mich auch an der Hauswand abstützte. Kacke, das waren wohl 1-2 Shot´s zu viel. Da kann ich mich ja auf einen schönen Kater morgen freuen. Nach keine Ahnung wie vielen Metern, legte ich eine Pause ein, setzte mich auf den Boden und lies den Kopf in den Nacken fallen. Was Kelly wohl gerade macht? Sicher ist sie zu Hause, und liest ein Buch. Oder trifft sich mit Freunden. Was ich nicht alles für geben würde, ihr jeden Wunsch von den Lippen zu lesen...

Pov Kelly
Ich hatte zwar ein schlechtes Gewissen Julien gegenüber, dennoch fuhr ich gerade zu dem treffen mit Jeremy. Wenn ich es nicht täte, würde ich es bestimmt bereuen. Da es nicht gerade um die Ecke war, riskierte ich es mit dem Auto zu fahren. Glücklicher weise hielt er bis zum Ziel durch. „Gutes Mädchen.“ flüsterte ich ihr zu und streichelte über das Armaturenbrett. Ich atmete tief durch als ich Ausstieg und auf die Tür zum Restaurant zu lief. Ich war schon 5min zu spät dran, hoffentlich war er nicht so pingelig was die Zeit angeht. Anscheinend nicht, denn er war auch noch nicht da. Trotzdem wurde ich schon mal zu unserem Tisch geführt. Jetzt stieg meine Nervosität wieder, was wenn ich mich voll blamiere? Er war bestimmt ganz andere gewöhnt. Die sich mit guten Sitten aus kennen oder all das. Geduldig schaute ich aus dem Fenster, und beobachtete auf der gegenüber liegenden Straßen Seite einen Mann der nicht mal mehr gerade aus laufen konnte. Immer wider hielt er sich an der Hauswand fest. Nach 2metern setzte er sich dann einfach auf den Boden. Oh man, wieso füllt man sich überhaupt so ab wenn man es nicht verträgt? So etwas verstand ich überhaupt nicht. Jetzt waren schon 20min vergangen. Ob er es vergessen hat? Anscheinend nahm er es wirklich nicht so verbissen mit der Zeit. Fast 40min später trat er dann auch mal ein. Setzte sich ohne wirklich Hallo zu sagen oder sich zu entschuldigen. Hallo? Sind wir vllt schon 20 Jahre verheiratet oder was? „Hast du dir schon was rausgesucht?“, ich schüttelte nur den Kopf, als dann schon eine Bedienung zu uns kam. „Schönen guten Abend. Sie wünschen?“, „Ja, guten Abend. Ich hätte gern ein Rumsteak, medium bitte. Dazu ein kühles Blondes. Und für meine Begleitung ein gemischten Salat.“ sprachlos sah ich dem geschehen zu. Woher nimmt er sich das recht einfach etwas für mich zu bestellen? Als die Frau sich alles aufgeschrieben hatte, sah er mich mit einem unschuldigen lächeln an. Wo mir auffiel das bei ihm keine Grübchen wie bei Julien waren. Und auch längst nicht so ansteckend. Julien hätte mich bestimmt auch nicht solange warten lassen. Sein Auftreten war auch unter aller Sau. So tickten also die Reichenleute. Als er anfing zu reden, ging es nur um ihn, das sein leben ja so schwer wäre und er jemanden für seine Seite sucht um alles besser zu überstehen. Ja, es muss bestimmt schwer sein so alleine auf einer privat  Jacht über die Karibik zu fahren. Er stellte nicht eine frage wie es mir geht, ob ich schon lange warten würde, selbst sein zu spät kommen schob er auf andere. Von dem Gentleman  von gestern war keine Spur mehr zu sehen. Ich lies sein Geschwafel  über mich ergehen. Ich war ja geübt darin, alles an mir vorbei ziehen zu lassen. Als aber dann das essen kam, und er für mich ein Wasser bestellte, und ihm sein Bier hin gestellt wurde da reichte es mir. „Wer denkst du eigentlich wer du bist?“ wütend stand ich auf und haute mit den Händen auf den Tisch. Überrascht sah er mich mit großen Augen an. „erst lässt du mich hier 40min warten, dann bestellst du für mich ein scheiß Salat, während du dir ein Staek gönnst.“ ich redete mich voll in rage, was irgendwie echt gut tat. Na ja das Ende vom Lied ist, dass ich mir sein Steak vom Teller geklaut hatte und damit abgezischt war. Die Leute die uns anstarrten waren mir so was von egal. Ich würde eh nie wieder dahin gehen. Wütend setzte ich mich ins Auto, und haute mit der einen Hand aus Lenkrad. Ich hätte auf Julien hören sollen. Deprimiert biss ich vom Steak ab, verdammt ist das lecker. Bevor Jeremy noch raus kommen würde, starrte ich den Motor. Beim 3. mal sprang er an und ich konnte endlich weg von diesem Ort. Nur freute ich mich zu früh. Auf der Hälfte der strecke blieb er wieder stehen, ohne wieder an zuspringen. „So eine scheiße!“ die Karre kann man echt vergessen. Mit dem halben Stück Fleisch noch in der Hand, trat ich mein Weg nach Hause zu Fuß an. Was für´n scheiß Tag...

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-> ich weiß Eigenwerbung stinkt, aber vergesst nicht noch bei meiner Zweiten Story vorbeizuschauen^^: Alles oder nichts

Damit hab ich jetzt nicht gerechnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt