Kapitel 22

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Pov Julien
Ihr lächeln, fror einen Augenblick ein, dann lachte sie leicht, als wenn sie etwas schlechte Nachricht mit einem lächeln überbringen wollte. „Julien.“ fing sie leicht bedrückt an. Was eigentlich immer schlecht war, wenn man nach Filmen geht. Zum Glück waren wir ja in keinem Film. „Du bist ein echt netter, und verdammt guter Koch nur.-“ Sie kaute auf ihren Lippen herum, was ich nur zu gerne bei ihr machen würde, ehe sie weiter sprach. „Ich kann mir das einfach nicht. Leisten.“ Ihr Stirn legte sie in Falten, und ihr lächeln verschwand komplett. "Du kannst es dir nicht leisten Glücklich zu sein?" Hackte ich vorsichtig nach. Ihren Blick wendete sie von mir ab, generell wirkte sie jetzt viel verschlossener und irgendwie gar nicht mehr wie die Fröhliche Kelly. Was ich definitiv nicht erreichen wollte. Auch wen ich vllt nie eine Chance bei ihr haben werde, will ich sie nicht so niedergeschlagen sehen. Um die Stimmung wieder hoch zu pushen, stellte ich mein und ihr Glas auf den kleinen Tisch ab, stand auf und hielt ihr eine Hand hin „Julien, was-.“, „Ich möchte mit dir tanzen, na komm schon.“ es lief gerade 'Cold´ von Aqualung, Lucy Schwartz. Da sie immer noch zögerte, nahm ich einfach ihre Hand und zog sie zu mir heran. Vom Wein, war sie etwas wacklig auf den Beinen weswegen ich sie an der Hüfte stützte und weiter an mich zog. Ihre Arme legte sie Automatisch um meinen Hals, Kelly´s Blick war nun wieder ganz auf mich gerichtet. „Du bist doch bekloppt.“ kicherte sie mit einer leichten röte im Gesicht, während ich anfing leicht im Takt mit zu Wippen. „Mehr als genug, sonst würde ich mich das womöglich gar nicht trauen.“, wieder musste sie lachen. Ich sah das als kleinen Erfolg, beiderseits. Ihrerseits, weil sie nicht mehr so betrübt ist, und meinerseits, dass ich sie ziemlich nah an mir hatte. So nahm ich alles viel besser war, ihr Duft, ihre Nähe, ihr Atem der immer regelmäßiger wurde. Die Regung die sich in mir breitmachte, versuchte ich so gut wie möglich zu unterdrücken. Dafür war es definitiv zu früh und nicht angebracht. Aber was soll ich machen, Ich finde sie nun mal anziehend und attraktiv. 'Eyes on fire´ von Blue Foundation war das nächste Lied, wozu wir uns weiter bewegten. Ihren Kopf hatte sie schon auf mein Brustkorb abgelegt. „Das ist schön.“ hörte ich sie ungefähr in der Mitte des Liedes unscheinbar murmeln. Meinen Kopf legte ich sachte mit der Wange auf ihren. „Das können wir gerne öfter machen.“, sie nickte nur leicht, was mir wieder einen breites lächeln auf die Lippen zauberte. Bei der Vorstellung, dass es nicht das letzte mal wäre sie so im Arm zu halten konnte ich nur lächeln. 'Llovera´ von Mia Maestro, bei dem Lied summte sie wieder leise mit. Es gab so vieles was ich ihr jetzt am liebsten gesagt hätte, nur ihrer Reaktion von vorhin zu folge, schien es einfach noch nicht passend zu sein. Also muss ich einfach noch abwarten. Wobei ich zugegebener Weise, schön öfter von ihr, und mit ihr geträumt habe und nicht immer hatten wir da was an. Diese Frau ging mir einfach nicht mehr aus den Kopf, wenn ich sie doch nur von mir überzeugen könnte. Ohne erst mal mein Geheimnis aufzudecken. Schließlich soll sie mich ja nicht wegen meines Geldes Lieben. Am Ende des Liedes löste sie langsam ihre Arme und brachte eine kleine Lücken zwischen uns. Dennoch blieben ihre Hände an meiner Brust liegen. „Du machst mich fertig, Julien.“ schmunzelnd sah ich zu ihr runter. „Ich denke mal wir sind so weit, dass du mich Ju nennen kannst.“, ihr Gesicht nahm wieder eine leichte röte an. 'Leave out all the rest´ von Linkin Park fing an und wir lösten uns vollständig von einander. „Danke, für die kleine Ablenkung, das hat wirklich gut getan“. Sie nahm sich wieder ihr Glas und trank den kleinen Rest aus. Mit dem jetzt leeren, ging sie in die Küche und stellte es zu dem restlichen Geschirr. „Meinst du ich kann dir was erzählen, ohne das du mich für verrückt erklärst?“ fing sie dann an, als sie wieder vor mir stand und ihre Hände zur Hälfte in der Hosentasche verschwinden lies. „Ich gebe mein bestes, aber versprechen kann ich nichts.“ lachte ich, sie nicht. Was mich gleich wieder verstummen lies. Ugh, unangebracht. „Hm, tut mir leid.“ Sie setzte sich hin, faltete die Hände zusammen und lies sie über die Knie hängen. „Ich-. Also, es klingt vllt albern, aber ich habe seit Wochen, so einen komischen Traum. Er lässt mich Nacht für Nacht nicht schlafen. Und lässt mich schweiß badend aufwachen.“ ihr stimme zitterte leicht, weswegen ich mich für den Spruch eben, schlagen könnte. Langsam setzte ich mich zu ihr, mit so wenig platz wie möglich, aber so dass es nicht zu aufdringlich her rüber kam. Hoffte ich. „Ein Alptraum also.“ sich nickte langsam. „Ja, und es ist immer der gleiche. Wobei seit ein paar Tagen, kleine Veränderungen dabei sind.“, Veränderungen? „Vllt, erzählst du ihn mir einfach mal. Ganz in ruhe.“ schwer atmend lies sie sich nach hinten fallen. „Okay, also ich. Stehe in einem Fahrstuhl. Ich weiß nicht in welchem, und auf ein mal fällt der Strom aus. In der Not, drückte ich natürlich Hilferufend den SOS-Knopf. Doch nichts, nach einer weile, Versuche ich die Türen auf zu schieben, was mir komischer weise auch gelingt zumindest teils, wobei ich mir vorstellen kann, dass ich dazu gar nicht in der Lage wäre.“ sie lachte kurz und winkte ab. „Egal“ sie nahm sich ein Kissen und hielt es fest im Arm vor den Bauch. „Auf jeden Fall, stecke ich auf der Hälfte zweier Etagen Fest. Auf den Fluren ist auch kein Licht, und niemand zu sehen oder hören. Ich rufe erneut nach Hilfe, aber wie gesagt, da ist halt niemand. Also-“ sie machte eine kleine Pause. „Versuche ich mich nach oben zu hangeln. Als ich es zur Hälfte geschafft habe, mache ich ein kleine Pause, in der dann der Fahrstuhl piept, der Strom wieder an geht und. Und ich weis nicht ob ein Seil gerissen ist oder sonst was. Auf jeden Fall, fällt er runter und teilt mich in zwei. Danach wache ich dann immer aus.“ man sah ihr an, dass es sie richtig mit nahm und fertig macht. „Das ist echt, heftig.“ viel mir als erstes ein. „Also, was ich dir sagen kann ist, Im Traum ist der Tod in allen Erscheinungsformen immer ein Hinweis auf einen neuen Lebensabschnitt. Irgend etwas aus deiner Vergangenheit musst du endgültig hinter dir lassen.“ 'Plus Que Ma prope Vie´ von Carter Burwell unterstreicht unsere Situation gerade im Richtigen Moment. „Viele Glauben der Tod hat etwas schlechtes zu bedeuten. Was nicht immer der Fall ist. Klar hat man Angst.“, sie sah mich mit großen Augen an, was mich leicht aus der Fassung bringt. „Und äh-“, „Woher, weißt du denn so was?“, jetzt was ich es, der den Blick abwendete. „Mein Mutter sie. Hat sich viel damit beschäftigt. Wir sollten ihr auch immer von unseren Träumen erzählen.“, ich spürte ihr Hand an meiner Wange, die beinahe zu glühen anfing. „Dafür brauchst du dich nicht schämen.“ lächelte sie mich wieder an. Schmunzelnd nahm ich ihre Hand wieder weg. „Das tue ich nicht. Es gab nur seit ihrem Tot. Keine Gelegenheit mehr, über so etwas zu sprechen.“, lächelte ich sie jetzt wieder an. „Du meintest noch es gäbe Veränderungen. Wie meinst du das?“ es dauerte einen Moment, bevor sie weiter erzählte. „Ich bin mir da nicht ganz sicher aber, wenn ich da zur Hälfte hänge, steht da jetzt seit längerem eine, Person. Die ich nicht ganz erkennen kann. Sie rennt auf mich zu, als wenn sie mir helfen wollte. Schafft es aber nicht rechtzeitig, bevor. Naja, der Fahrstuhl-“ ihre Stimme brach am Ende des Satzes, was ich gut nach vollziehen kann. 'let´s get Lost´ von Beck, Bat for lashes lief im Hintergrund als nächstes. „Verstehe. Und du weißt nicht, wer diese Person ist?“, sie schüttelte den Kopf. „Ich kann dir nicht mal sagen, ob es ein Mann oder Frau ist. Wobei von der Statur, müsste es eher ein Mann sein.“, Kelly schloss die Augen und lies den Kopf nach hinten fallen. „Ich möchte einfach mal wieder, richtig schlafen oder zur Abwechslung was anders Träumen.“, „In unseren Träumen, verarbeiten wir oft, Dinge aus unserem Alltag. Vllt will dir der Traum damit Zeigen, dass dich dein Job zugrunde gehen lassen wird, und die Person einer deiner Freunde ist die dir helfen wollen.“ schon als ich ihren Job erwähnte schlug sie die Augen auf, sah aber weiter zur Decke. „Ich habe gar keine andere Wahl.“, wäh? Wie meint sie das denn jetzt? „Jeder hat doch eine Wahl.“, „eben nicht jeder.“ widersprach sie mir, stand auf und machte sich in der Küche zu beschaffen. Sie ging dem Thema eindeutig aus dem Weg. Was zu einem auch neugierig machte. Zum anderem wollte ich sie nicht in eine unwohle Situation bringen. Also brachte ich Wortlos mein leeres Glas mit und stellte es ab. Sie räumte der weile die Spinnmaschine ein. „Tut mir leid, wenn ich-“ wollte ich anfangen doch wurde von ihr freundlich unterbrochen. „Schon okay. Ich kann einfach noch nicht darüber reden.“ erklärte sie kurz. „Ich hab heute generell schon ganz schön viel erzählt. In meinem Kopf dreht sich alles und ich will nur noch ins Bett.“, okay. Ich denke mal das war mein Zeichen. Ich nickte. „Okay, dann werde ich mich wohl mal auf den Weg machen.“, „Was? Das kann ich nicht verantworten. Du hast auch etwas getrunken. Ich kann dir, das Sofa herrichten. Und dann fährst du einfach. Morgen.“, von dem bisschen Wein, war ich doch nicht betrunken. Vor allem hatte sie doch das meiste getrunken. Aber das behielt ich mal lieber für mich. Als sie alles eingeräumt hatte, lief sie wieder zurück ins Wohnzimmer. Ich wie ein kleines Hündchen hinterher. Mitten im Lied 'It will rain´ von Bruno Mars,, machte sie die Musik Anlage aus, und drehte sich zum Sofa. „Okay, wirklich ausziehen ist nicht. Ich kann dir noch ein Kissen und Decke geben. Und was zum drunter legen.“ ich nickte es ab, worauf hin sie in einem nahe liegendem Raum ging, der weile nahm ich die einzelnen Kissen beiseite. Alle Sachen unter ihren Armen geklemmt, kam sie wenige Momente wieder raus und lies alles auf dem Sofa falle. Zusammen legten wir alles zurecht. „Gut, also dann.“ sie drehte sich leicht zu mir und strich sie ein paar Haarsträhnen hinters Ohr. „danke, das du. Na ja, zugehört hast.“, „Ich habe jeder Zeit ein offenes Ohr für dich.“, lächelte ich ihr zurück. Als sie sich ganz zu mir drehte, klopfte mein Herz wie wild. Wie gerne ich sie jetzt einfach Küssen würde,mit ihr in ihr Zimmer verschwinden und- „Gute Nacht.“ sie drückte sich einen Moment fest an mich, so das ich ihre Warmen, Brüste an meiner Spürte. „Gute Nacht.“ bekam ich noch mit zusammen gebissen Zähnen hin. Sie löste sich wieder von mir, und tapste leicht auf Zehnspitzen in ihr Zimmer. Lies die Tür aber einen Spalt offen. Mit Abermillionen Schmetterlingen im Bauch, zog ich mir Hose und Pulli aus, legte mich hin und deckte mich zu. Ich weis da kommt wierd rüber, aber selbst der Bezug roch nach ihr, weswegen ich mich gemütlich rein kuschelte die Augen schloss und schnell einschlief. Es aber nicht lange anhielt, da hörte ich aus Kelly´s Zimmer erst ein lauteres schreien worauf ein leises weinen folgte. Ob es wieder ihr Alptraum war? Da sie auch nach 5min nicht aufhörte und ich es einfach nicht mehr ertragen konnte sie weinen zu hören stand ich auf uns klopfte leise an ihrer Tür bevor ich vorsichtig eintrat. „Kelly?“ flüsterte ich leise, keine Antwort. „Kelly, ich komme jetzt herein.“ rief ich etwas lauter. Es war dunkel, und kaum was zu sehen, nur ihr geweine brach die Stille. Ich lief um ihr Bett herum und stand nun vor ihr. Ich ging leicht in die Hocke, um auf ungefähr die gleiche Höhe mit ihr zu sein. „Kelly?“ probierte ich es erneut. Vorsichtig versuchte ich sie an der Schulter wach zu ruckeln. „Kelly, wach auf, Hey“, jetzt zeigte es Wirkung, sie setzte sich etwas ruckartig auf und atmete schnell und unregelmäßig. „W-Was ist los?“ ich zuckte etwas zusammen, und stellte mich wieder hin. „Du hast geweint, und ich hab mir sorgen gemacht.“ sie wischte sich mit dem Handrücken über die Augen, und schaute auf die Uhr, wo die Zeiger schwach leuchtend die Zeit anzeigten. Kurz vor 2. „Tut mir leid. Dass ich dich geweckt habe.“ ihr stimme war rau, und stotternd. „Schon gut, möchtest du etwas trinken?“ sie nickte leicht. „Ja, bitte.“, „Okay, einen Moment.“ ich lief in die Küche und schaute erst in ein paar Schränke, bevor ich die richtige Schublade fand. Fühlte es mit Wasser und lief zu ihr zurück. Sie saß immer noch mit angezogenen Beinen da. Nur war ihr Kopf in beiden Händen vergruben. „Hier, bitte.“ dankend nahm sie es mir ab. Nach ein paar schlucken stellte sie es auf ihrem Nachtisch wieder ab. „Besser?“ fragte ich besorgt nach. „Ja, etwas.“, „Wenn ich dir noch irgendwie helfen kann, dann-“, „Kannst du v-. macht es dir was aus wenn du-. Also du mit bei mir. Sch-schläfst?“ sie sah zu mir auf und noch im Dunkeln, sah ich ihr funkeln in den Augen, was aber wohl auch daran liegen könnte, das sie bis gerade noch geweint hatte. Sie rutschte schon ein Stück beiseite, so das ich Platz hatte. Ohne etwas zu Antworten legte ich mich zu ihr ins Bett, gleichzeitig gab mir etwas von ihrer Decke ab. Als ich mich auf dem Rücken hingelegt hatte, zögerte sie zwar etwas, legte sich aber dann in meinen Arm. Ihre Hände lagen nah vor ihrem Gesicht, als auch auf meiner Brust. Mit den Füßen wusste sie auch erst mal nicht wohin, was ich schon echt süß fand. „Du bist so. warm.“ hörte ich sie leicht nuscheln, weswegen sie sich schüchtern weiter an mich kuschelte. „Extra für unterkühlte Frauen geeignet.“ scherzte ich, legte die Hand, von dem Arm wo sie drauf lag, auf ihre Hüfte und strich sie sanft bis ihre Atmung sich wieder beruhigt hatte. Ich konnte nicht anders, als ihr einen sanften Kuss auf den Kopf zugeben. Den freien Arm legte ich angewinkelt unter meinen Kopf. Es dauerte nicht lange, da hörte ich sie leise und süß schnarchen, bevor ich dann auch in den Schlaf sank. Mit der Frau die ich noch irgendwie schaffen werde zu erobern, im Arm...

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→ ist vllt etwas länger geworden als sonst,Upps xD
→ ich hoffe euch hat das Lesen genauso viel Spaß gemacht, wie mir das schreiben. :)
→ ach ja und die Lieder, findet ihr auch so bei Spotify. Diese Lieder höre ich auch ganz oft, beim schrieben, und dachte mir, kann man ja mal mit einbauen :3

Damit hab ich jetzt nicht gerechnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt