Kapitel 32

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Pov Kelly
Ich glaube ich hab noch nie so, unfassbar gut geschlafen, auch wenn der Wecker kllingelte. Verschlafen machte ich ihn aus, drehte ich mich ein letztes mal zu Julien um und kuschelte mich an seine Brust. Ich spürte gleich wie er seinen Hand auf meine Hüfte legte und verschlafen vor sich hin murmelte. „Guten Morgen.“ schmunzelte ich. Julien drehte sich müde auf die Seite und schloss mich fest in seinen Arm. Lachend vergrub ich mein Gesicht an seinen Hals. Gab ihm ein kleinen Kuss drauf und schlängelte mich irgendwie aus seinen Armen. Auch wenn ich nicht wollte, ich musste wieder zur Arbeit. Also stand ich auf und sammelte meine Klamotten vom Boden auf. Bei den Gedanken an gestern Nacht, biss ich mir verlegen auf die Lippen. Es ging schon echt heiß her. Erst im Bad bemerkte ich den großen Knutschfleck an meinem Hals. „Ach du meine Güte.“ lachte ich, schlüpfte in mein Shirt und sah es mir nochmal genauer an. „Hm, ich dachte er wäre größer gewesen.“ hörte ich Julien auf einmal hinter mir lachen. „Ich glaube er ist schon groß genug.“ entgegnete ich ihn. Von hinten beugte er sich vor und gab mir ein Kuss genau auf den Fleck. „Ich finde ihn super.“ mit der Hüfte stieß ich ihn nach hinten weg, drehte mich zu ihm und betrachtete seinen Hals. „Und wie findest du die hier?“ mit dem Finger deutete ich auf seine die zwar kleiner aber dafür mehr waren. Jetzt war es Julien der sich genauer im Spiegel betrachtete. „Ich geh Cafe´machen.“ kündigte ich ihn an. Lies ihn allein zurück, trottet in die Küche, setze Cafe´auf und stellte zwei Tassen bereit. Machte mir eine Schüssel Müsli bereit, und sah auf mein Handy. Lisa hatte mir noch ein paar Audio Aufnahmen geschickt die ich gleich abspielte.

Lisa: „Hey, Süße, wir waren noch biiisscen was trinken und ich wollte dir nur sagen das ich dich gaaaanz ganz doll lieb habe. Ach so und pass mir gut auf deinen Boy auf. Hm hm.“
„Oh man Lisa.“ lachte ich, schickte ihr ein Herz und legte es wieder weg. Julien kam zur gleichen Zeit um die Ecke. Angezogen und mit gemachten Haaren. „Oh Wow. Ich wusste nicht das du es so eilig hast.“, „Hm?“, fragend sah er an sich herunter. „Ohu ehm, ich kann natürlich auch Nackt herum laufen wenn dir das lieber ist." Bei dem Gedanken verschluckte ich mich an der Milch. Julien fing an zu lachen, was ich dann auch musste. „Du bist bekloppt, echt jetzt.“ lachte ich als ich wieder normal reden konnte. „Ich muss gleich los, soll ich doch irgendwo Absetzen?“, er überlegte kurz bevor er Antwortete. „Das Angebot nehme ich doch gerne an.“ lächelte er mir zu. „Gut, dann. Mache ich mich schnell fertig. Du scheinst ja schon Abfahr bereit zu sein.“ lachte ich, drehte mich zur Theke und schüttete in beiden Tassen etwas ein, um ihm gleiche seine hin zu stellen. Den Rest kippte ich in eine Thermoskanne, zum mitnehmen. Gleich darauf verschwand ich ihm Bad und musste gleich breit grinsen. Auf meinem Spiegel, in der Ecke hatte er mit Lippenstift, 'Du schaust super aus <3´ geschrieben. Da drunter war ein Lippen Abdruck, höchstwahrscheinlich auch von ihm. Die ganze Zeit Schmunzelnd machte ich mich weiter fertig. Steckte mir die Haare nach oben und trug ein bisschen Schminke auf. Den Knutschfleck bekam ich nicht wirklich abgedeckt. Aus dem Schlafzimmer holte ich meine Restlichen Sachen die ich noch für die Arbeit brauchte. Da es teils auch mein Arbeitsplatz war. Zumindest was die Aufbewahrung de Unterlagen anging. Als ich wieder in die Küche kam, lief ich direkt auf Julien zu. „Du schaust auch super aus.“ flüsterte ich ihm ins Ohr, daraufhin fing er an breit zu lächeln. Kurz verwickelten wir uns in eine kleine Knutscherei, die ich schweren Herzens Unterbrechen musste. „Tut mir leid, wir müssen los.“ unter Protest gab er dennoch nach und folgte mir zur Tür. Nur konnte er nicht darauf verzichten mir auf den Po zu hauen. „Du bist also ein Frauen Schläger.“ scherzte ich, setzte mich auf den Boden um mir die Schuhe an zu ziehen. Von Oben herab beobachtete er mich genau. „Du bist die erste Frau, die ich sehe. Die sich auf den Boden setzt um sich die Schuhe anzuziehen.“, schmunzelte er. „Ach so? Na wie soll ich es denn sonst machen? Und so ist es auch bequemer.“ verteidigte ich mich. „Schon gut, ich sag ja nicht´s mehr.“ lachte er, während er auch in die Schuhe schlüpfte, natürlich im stehen. „So leicht komme ich in meine auch gar nicht rein. Erst die Schnürsenkel auf machen, dann breit ziehen rein und zu machen. Da würde ich ja mega die Rückenschmerzen bekommen.“ rechtfertigte ich mich weiter, ohne ihm irgendwelche Vorwürfe zu machen. „Klingt auf jeden Fall logisch." Er war schon fertig während ich meinen zweiten Schuh griff. Als dann auch ich mal so weit war, griff ich noch nach meiner Jacke legte sie mir über den Arm, schnappte mir den Schlüssel und trat aus der Tür. Julien zog sie hinter sich wieder zu, hinter einander gingen wir die Treppen runter. Unten angekommen, musste ich erst überlegen wo ich überhaupt geparkt hatte. Sofort musste ich an den Film „Eh man, wo ist mein Auto.“ denken. Julien wusste anscheinend wovon ich sprach. „Jetzt fang mir nicht damit an.“ lachte er amüsiert und zeigte nach links. „Da, etwas weiter hinten. Hand in Hand liefen wir das kleine Stückchen zusammen. An das Gefühl könnte ich mich echt gewöhnen, grinste ich in mich hinein. Am Auto angekommen, öffnete ich es und setze mich mit ihm hinein. „Okay, wo soll ich dich Absetzen?“, „Wenn es keine zu großen Umstände macht, am Hotel? Ich glaube da gibt es noch rede bedarf.“ mit hoch gezogener Augenbraue sah er nicht gerade begeistert drein. „Ai, stimmt ja. Hattest du dich bei ihm überhaupt schon gemeldet?“, fragte ich nach, nachdem ich mich in den fließenden Verkehr eingeordnet hatte. „Das wird Lilly sicherlich schon getan haben.“ Ugh, er hatte ihm also nicht´s gesagt? Er hat zu seinem Vater wohl nicht gerade so´n guten Draht zu einander. So wirkte er zumindest auch. Da es auch nicht gerade der passende Zeitpunkt ist über Familienprobleme zu sprechen beließ ich es vorerst dabei. Da auf den Straßen nicht so viel los war, kamen wir relativ schnell beim ersten Ziel an. Wieso auch immer, schüchterte mich das Gebäude ganz schön ein. „So, da wären wir auch schon.“ kündigte ich etwas traurig an, da es doch ein bisschen zu schnell ging. „Danke, ich melde mich bei dir ja?“ er lehnte sich zu mir rüber und drückte mir einen Kuss auf. „Okay,“, „Wenn ich dazu noch in der Lage bin.“ fügte er scherzend hinzu. „Ach bestimmt.“ grinste ich. Er schnallte sich ab und stieg aus „Es hat mich gefreut deine Bekanntschaft gemacht zu haben.“ rief ich ihm noch lachend hinter her, bevor er die Tür zufallen lies. Er streckte mir die Zunge raus und lief zum Eingang, dort wurde er gleich von einem Pagen empfangen. Mehr bekam ich nicht mit, da einer hinter mir anfing zu Hupen. „Bohar, die haben aber auch gar keine Zeit mehr.“, Uff und ich auch nicht. Bemerkte ich als ich auf die Uhr schaute. Ich trat auf´s Gas Pedal und kam schon 5min zu spät auf dem Parkplatz an. Verdammte Axt, ich machte mich schleunigst auf dem Weg nach oben. Hechelnd kam ich die letzten Stufen oben an, machte mich in die Küche um für Herr Niebisch den Cafe´zu kochen. Da kann ich mir bestimmt wieder was anhören. Schnellen schrittes kam ich an seinem Büro an, klopfte und trat herein. „Tut mir leid, für die Verspätung ich war-“, „Frau Janßen, gut dass Sie wieder da sind. Es schient ihnen ja wieder besser zu gehen, sehr gut.“, verdutzt blieb ich an der Tür stehen. „Ehm, ja ich. Es geht mir wieder besser.“ räusperte ich mich. „Ich hab ihren Cafe´.“ nur stand auf seinem Platz schon eine Tasse. „Oh, dass wissen sie ja wohl noch nicht. Die Aufgabe wurde meiner Sekretären zugeteilt. So können sie sich besser auf ihre Arbeit konzentrieren.“ lächelt er mir entgegen. Äh, bitte was?! Bin ich hier richtig? Total Perplex starrte ich von ihm auf die Tasse in meiner Hand. „Äh, gut dann. Will ich gar nicht weiter stören.“ ohne weitere Worte verließ ich sein Zimmer. Er war immer noch wie ausgewechselt. Oder hat er vllt ein Zwillingsbruder? Als ich so weiter drüber nach dachte lief ich zu meinem bescheidenem Zimmer. Doch auch da traf ich auf eine Überraschung. Ein für mich fremder Mann saß auf meinem Platz. „Ehm, Entschuldigung? Wenn ich mich nicht irre, ist da hier mein Platz.“ der Mann blickte auf und sah mich mit großen Augen an. „Ohu ehm. Ich bin erst seit 3 Tagen hier. Man hat es mir zugeteilt. Tut mir leid.“, Was soll das heißen? Bin ich etwa gekündigt? „Ah, Kelly da bist du ja. Komm ich bring dich zu deinem Neuem Büro.“ erklärte mir Kati, mit der ich ab und zu in der Mittagspause zusammen quatschte. Ein neues Büro? Immer noch leicht irritiert folgte ich ihr. „Wieso bekomme ich denn ein neues Büro?“ stellte ich die Frage in den Raum. Kati zuckte nur mit den Achseln. „Weis ich net. Ist halt so. du wirst es aber lieben. Glaub mir.“ lächelte sie, als wir scheinbar ankamen blieb sie an der Tür stehen. „Ich soll dir auch ausrichten, das falls du Dekorieren möchtest, dass du die Rechnung an die Firma schickst.“ ehm was? Auf die kosten der Firma? Sonst hieß es immer, ich soll meinen eigenen Kram mitbringen, wenn überhaupt. „Ehm, was?“, „Ja cool oder. Ach und das gehört noch dir.“ aus ihrer Hosentasche holte sie einen kleinen Schlüssel mit meinem Namen drauf heraus. „Hier, damit kannst du dein Büro auch abschließen.“ Oh-ha. Also das sprengt ja jetzt total den Rahmen. Immer noch stutzig nahm ich den Schlüssel entgegen, sie dagegen lächelte mich als wäre es das normalste der Welt und lies mich alleine zurück. Däääääh, okay. Okay na ja gut, dann. Ich drehte mich zur der Tür und öffnete Sie, und WTF. Das Zimmer war sicher 5x so groß wie mein altes. Voll ausgestattet, mit einer extra Ecke wo ich einen Zeichentisch hatte um an meinen Entwürfen zu Arbeiten. Selbst mein Schreibtisch war um einiges größer, mit einem hochwertigerem Computer ausgestattet. Ein Fenster auf das ich gleich zusteuerte. Verblüfft lies ich meine Sachen neben dem Tisch fallen. Wie in einem Bann gefangen lief ich weiter aufs Fenster zu. Die Aussicht war der Hammer. In der ferne konnte ich sogar das Hotel sehen, selbst jetzt wirkte es gigantisch. Und das soll jetzt mein, Arbeitsplatz sein?? so langsam schlich sich ein lächeln auf meine Lippen das immer breiter wurde. Hatte ich es jetzt geschafft? Schließlich setzte ich mich auf meinen Neunen Stuhl drehte mich und fing an zu lachen.

Damit hab ich jetzt nicht gerechnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt