Damit hab ich jetzt nicht gerechnet

Kapitel 17

Pov Kelly
Wäh? Wieso das denn jetzt? Ich dachte genau dafür war ich hier? Auch wen ich es nicht ganz verstand nickte ich einfach. Es schien ihm ziemlich ernst zu sein, weshalb ich ihm jetzt lieber nicht wieder sprach. „Ich bring dich jetzt lieber nach Hause. Ich glaube hier ist keiner der für dich Angemessen wäre. Ich hab mich geirrt.“ nach diesem Satz kehrte er gleich auf dem Absatz um und verschwand wieder im großem Saal. Erneut stand ich alleine auf der Terrasse. Was war, das denn jetzt? Da er das alles hier ja eigentlich auch ermöglicht hatte, folgte ich ihm zum Ausgang. Was hab ich denn falsch gemacht? Irgendwie fühlte ich mich jetzt schlecht. War es wegen Jeremy? Gerade fühlte es sich so an als hätte ich Julien mit ihm betrogen. Nur war das ja kompletter Unsinn. Draußen angekommen fuhr gerade jemand sein Auto vor. Ohne Wort stieg er ein und wartete das ich mich auch rein setzte, wortlos tat ich es. Die Luft zwischen uns war ziemlich auf Spannung, was echt Unangenehm war. Erst als er parkte, holte er kurz Luft um was zu sagen. „Tut. Mir leid mit vorhin. Und wie der Abend verlaufen ist.“, „Schon okay.“ lächelte ich ihn so gut wie möglich an. „Ach und ehm. Ich hab einen Freund bei der Werkstatt, der könnte sich mal dein Auto angucken.“ versuchte er wohl noch die Stimmung zu retten. „Das ist lieb gemeint. Aber ich kann mir die Reparatur nicht leisten. Sonst wäre er schon längst da gewesen.“ ich presste die Lippen zusammen, um ihn freundlich nicht anzulächeln. „Ach und das Kleid. Ich werde es waschen und dir zurück geben.“, „nein du. Du kannst es behalten. Wir haben es schon Monate bei uns herum liegen. Das vermisst niemand.“ ich nickte zögerlich. „hm, na gut.“ ich machte die Tür auf und stieg aus. „Auch wenn der Abend nicht so verlaufen ist wie gedacht. Trotzdem Danke. Wirklich.“ ich konnte mir wenigstens einen Traum erfühlen. Ich war im Budorovits Hotel und das war der Hammer. „Hab ich doch gerne gemacht.“ bei seinem lächeln bildeten sich jedes mal süße kleine Grübchen, die mich auch zum lächeln brachten. „Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.“, er startete wieder den Motor, der diesmal sogar beim 1. mal ansprang. „Danke, dir auch.“ ich lies die Tür zu fallen und trat ein Schritt zurück. Sah zu wie der losfuhr und drehte mich selber dann zur Haustür um. Oben Angekommen, zog ich sofort die Schuhe aus, bei den ich mir auf den letzten Metern Blasen gelaufen hatte. „Na ganz Klasse.“ auch aus dem Kleid wollte ich raus, es war zwar echt wunderschön, aber in Jogging Hosen war es immer noch bequemer. Umgezogen und mit dem Handy in der Hand lies ich mich auf´s Sofa fallen. Sofort wollte ich Lisa von dem Abend berichten und rief sie an. Nicht lange und sie nahm ab.

Lisa:„Kelly? Bist du das wirklich oder wurde die Nummer an jemand anderes vergeben?“
Kelly: „Nein, ich bin es wirklich. Du ich muss dir was erzählen. Heute war ich unterwegs. Mit Julien. Auf einem Wohltätigkeits-Ball. Und jetzt halte dich fest. Im Budorovits Hotel. Ist das nicht Krass?!“
Lisa: „Was echt? Mit Julien? Das ist doch viel Krasser. Seit ihr euch näher gekommen? Wie tanzt er so?“
Kelly: „Wir haben nicht getanzt. Er musste Arbeiten. Er hat mich eingeschleust um mich Reichen Leuten vor zustellen.“
Lisa: „Ohu, achso. Also wir wollten dich-“
Kelly: „Warte. Wir? Wer ist wir?“
Lisa: „Das ist ja das was ich dir schon versuche seit Tagen zu erzählen. Erinnerst du dich noch an Vince? Den Kumpel von Ju? Also das ist so. wir sind, zusammen!“

ihre Stimme hob sich am Ende, was ich von ihr eigentlich nicht so kannte. Und das wollte sie mir schon vor Tagen erzählen? Ich versuchte zurück zu denken, doch da war ni- warte, doch doch. Letztes Wochenende, da hatte sie mich angerufen, wo ich sie abwimmeln musste. Scheiße.
Kelly: „Verdammt Lisa, das tut mir so leid. Also nicht das ich freue mich natürlich für dich. Also euch. Es tut mir leid das ich dir nicht zuhören konnte. Ich bin echt mies.“
Lisa: „Du hast  nur den falschen Job. Schon gut süße, mach dir nicht´s draus. Wie wäre es wenn wir uns einfach treffen hast du morgen Abend Zeit?“
Kelly: „Ja, klar-, nein warte. Eigentlich nicht.“
Lisa: „Ey, Arbeit zählt diesmal nicht, hörst du?“
Kelly: „Nein das. Das ist es nicht. Ich hab morgen ein. Ehm, naja. Date“

wobei ich ja Julien gesagt hatte, ich würde nicht gehen....

Lisa: „Oh Hammer echt? Triffst du dich wieder mit Ju? Knistert es bei euch also doch.“
Kelly: „Was hast du ständig mit Julien? Nein nicht mit ihm. Mit jemandem vom Ball. Er lädt mich ein.“
Lisa: „Oh, achso“
Kelly: „Julien ist Nett, auf jeden Fall. Aber er. Keine Ahnung.“
Lisa: „Weil er keine Knete hat, meinst du.“
Kelly: „Ja. Ich weiß das ist ziemlich Oberflächlich. Aber-Man Lisa. Gerade du müsstest meine Lage doch verstehen.“

Wir telefonierten noch eine gute halbe Stunde, dann musste sie Schluss machen. Vince kam zu ihr, für 'Netflix and chill´ seufzend legte ich das Handy weg, und starrte an die Decke. Ob ich da morgen wirklich hingehen soll? Ich mein, genau dafür waren wir doch heute da. Mir kam gleich der Blick von Julien in den Kopf, als ich ihm von Jeremy erzählt hatte. Auch wen ich es ihm zu verdanken hatte, ich müsste es ihm ja nicht erzählen. Nicht viel später ging ich dann auch ins Bett und lies mir alles nochmal durch den Kopf gehen. Ich war ihm streng genommen, ja nicht´s schuldig. Weitere Gedanken wollte ich mir dazu erst mal auch gar nicht machen. Ich drehte mich auf die Seite und schloss die Augen. Die Nachrichten die mein Handy klingeln ließen, beachtete ich gar nicht. Darauf hatte ich gerade echt keine Lust. In der Nacht hatte ich wieder den Alptraum, nur das diesmal, jemand genau vor mir stand. Lachte und auf mich einrettete. Schmerzend kniff ich die Augen zu und erkannte nur schwer weiter hinten im Flur wieder die Umriss von jemandem den ich genauso wenig erkannte, wie den direkt vor mir. Als ich schweiß gebadet wieder aufwachte, holte ich mir au oder Küche ein Glas Wasser. Was haben diese Veränderungen nur zu bedeuten? Das war davor doch auch immer das gleiche. Jetzt machten mir die Veränderungen mehr Angst, als der Traum an sich...

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→ versteht ihr, was der Traum Kelly damit sagen will? :3
→ lasst gerne ein Kommentar da, wenn es euch gefallen hat ;D

-> checkt auch gerne meine neue Story 'alles oder nichts' ab, würde mich sehr freuen :3