Pov Julien
Am nächsten Morgen nahm ich mir vor gleich in den frühen Stunden wieder Sport zu machen. Also zog ich gleich ein Muskelshirt und eine Kurze Hose an. Mit einem Handtuch um dem Hals und einer Wasser Flasche in der Hand ging ich zur Gym die sich praktischerweise gleich hier im Hotel befand. Ob die Polizei schon was herausgefunden hat? Und wie es, Lilly wohl geht? Sie hatte immer noch nicht's von sich hören lassen. Wobei, ist es so nicht auch besser? Ob vllt Shawn was von ihr gehört hat? In Gedanken bog ich um die Ecke und stieß mit jemandem zusammen. „Oh,Shit tut mir leid. Ich hab nicht-" es war wieder die Frau von gestern, glaub ich. Wie hieß sie noch gleich. Sandra? „Oh schon okay." lachte sie. Ich presste die Lippen zu einem schmalen lächeln zusammen. „Okay, dann. Viel Spaß noch." ich ging direkt auf die Kraftgeräte zu, im Augenwinkel sah ich wie sie am Wasserspender ihre Flasche auffüllte. War sie etwa schon länger hier? Dann muss sie ja noch früher angefangen haben. Ich wechselte Gedankenverloren die Gewichte an dem Gerät und fing an. Dabei konnte ich unbemerkt etwas durch den Raum schauen. Heute waren weniger als gestern da, aber kein Wunder es ist ja nicht mal 7Uhr. Als ich meine ganzen Setzte alle durch hatte, ging ich wie immer zum Schluss nochmal auf's Laufband. Ich überlegte Kelly nicht einfach bei ihren Eltern zu überraschen. Dann käme ich hier auch mal raus. Wiederum hatte ich dabei das Gefühl mich auf zu drängen. Und eigentlich wollte sie ja auch Zeit für sich, also lies ich es. Kürzer als sonst ging ich vom Laufband wieder runter und ging in die Umkleiden um mich zu duschen. So im nach hinein viel mir auf, egal an welchem Gerät ich war, diese Frau war immer vor mir. Oder habe ich mir das nur eingebildet? Naja egal. Als ich mit duschen fertig war, wickelte ich mir mein Handtuch um die Hüfte und ging zu meinen Sachen, wo ich fest stellte, dass Sie fehlten. Was zur?! Ich hatte die doch hier hingelegt. Ich schaute im Spind nach, der leer war. Unter der Bank, den anderen Bänken, nicht's. Was für ein Scherz ist das denn?!
Pov Kelly
//2 Tage später//Ich glaube so gut geschlafen hatte ich schon lange nicht mehr. Erholt stand ich auf und ging runter. Das Frühstück war natürlich schon fertig. Meine Mutter war gerade bei den letzten Handgriffen in der Küche während mein Vater mit Café und Zeitung am Tisch saß. „Guten Morgen." warf ich in die Runde. Nach dem Frühstück wollte ich nochmal meine Mails checken, da stand Erik aber schon vor der Tür, also half ich ihm mit den Pferden im Stahl. Mit der Heugabel schaufelte ich das alte raus und neues rein. „Ich bleibe übrigens noch ein paar Tage länger." lächelte ich ihm dann erschöpft an, als wir eine kleine Pause machten und Limonade tranken. „Das freut mich, dann kann ich dich ja noch ein paar Tage lang quälen." lachte er. „Morgen wollen meine Eltern mit mir irgendwo hinfahren. Also musst du dir für den Tag jemand anderes suchen." streckte ich ihm die Zunge raus. „Na von mir aus." er legte sich nach hinten und verschränkte die Arme hinter den Kopf. „Wo fahrt ihr denn hin?", ich zuckte mit den Schultern. „Das haben sie mir nicht gesagt.", „kommst du nachher mit zum Ausreiten?", ich nahm noch einen großen Schluck von der Limonade „Ich wollte nachher nochmal probieren Julien zu erreichen. Die letzten male klang er so. Abwesend.", „Na dann solltest du das wohl tun.", „Ja,aber erst einmal müssen wir hier fertig werden." lächelte ich ihn wieder an, stellte das Glas weg und sprang vom Heuballen runter. „Na komm. Oder bist du schon müde?" stichelte ich ihn an. Mit einem schiefen grinsen sprang er ebenfalls runter, „Pah, so ein bisschen macht mich doch nicht fertig." also ackerten wir weiter, bis es Zeit war mit den Pferden auszureiten. Als wir wieder zurück kamen, ließ er die anderen Pferde noch auf die Koppel. Ich möchte es mit Erik unterwegs zu sein, da bekam man so gut den Kopf frei und kommt auf andere Gedanken. Er hat einfach so eine Art an sich, die mich echt Faszinierte. Wieder bei meinen Eltern angekommen lies mich erschöpft auf's Bett fallen. Im Gegensatz zu Erik war ich so harter Arbeit nicht gewöhnt. Also nahm ich mein Handy zur Hand und rief Julien an. Ich freute mich schon richtig drauf endlich seine Stimme wieder zu hören. Also, wenn er ab nimmt. Es dauerte zwar eine Weile, aber er nahm endlich ab. „Ju? Endlich, hey. Wie geht es dir?" als keine Antwort kam, setzte ich mich auf und runzelte die Stirn. „J-Ju?", „Kelly? Bist du das?" Hä? Was zum. „Ja,wer denn sonst. Sag mal, was ist denn in letzter Zeit los mit dir.", er „Äh, ach nicht's ich-. Bekomme kaum schlaf das ist alles. Die Arbeit, das Hotel und alles." Ob er wieder was verheimlicht? Naja viel gearbeitet hat er ja schon immer, ich wollte ihm auch nicht immer gleich was unterstellen. „Och, Ju." seufzte ich. „Du solltest dir auch mal endlich eine Auszeit gönnen." da kam mir ein guter Gedanken. „Sag, mal. Komm doch einfach hier her. Hier kommt man wirklich gut zur Ruhe.", ich musste einfach lächeln, bei dem Gedanken Julien auf einem Pferd sitzen zu sehen. „W-was, aber-. Ich weiß nicht ob das so schlau wäre.", „Was soll den nicht schlau daran sein? Na klar. Warum denn nicht?", wieder dauerte es eine Weile bis er mir antwortete. „Ju. Jetzt sag schon! Ich weiß das was nicht stimmt.", „N-nein ich meine ich-. Ich muss Schluss machen.", wieder legte er ohne ein Abschiedswort auf. „Was zum. Ju!", Man,was ist nur los. Ob es wirklich so schlau war noch länger hier zu bleiben? Irgendwas bereitet ihm schwere Sorgen. Von hier aus, kann ich ihm auf jedem Fall nicht helfen. Schwermütig ging ich die Treppen runter zu meinen Eltern. „Mama? Papa? Ich, weiß nicht wie ich es sagen soll. Aber." meine Mutter war gerade dabei, essen zu machen. Wie gefühlt eigentlich die ganze Zeit. Mein Vater saß wie üblich auf dem Sofa vor dem Fernseher. „Hm?" meine Mutter, drehte sich lächelnd zu mir um. „Ich weiß nicht was es ist. Aber irgendwas stimmt nicht mit Ju. Am Telefon. Da klingt er so." Ich fand einfach nicht das richtige Wort um es zu beschreiben. „Er verhält sich ganz komisch." mein Vater drehte sich auch zu mir um. „Was? Wie meinst du das?" ich setzte mich an den Esstisch und stütze meinen Kopf auf den Händen ab. „Wie gesagt. Am Telefon klingt er wie, als wenn er mit dem Kopf, ganz woanders ist." seufzend legte ich den Kopf ganz auf dem Tisch ab. Meine Mutter stellte mir ein Glas Wasser hin, und tätschelte mein Kopf. „Wenn du uns damit sagen willst, dass du wieder nach Hause fahren willst. Verstehen wir das.", erschrocken setzte ich mich wieder aufrecht auf. „W-was, aber ich-", „Schon gut, liebes. Die Liebe kann sehr Kompliziert und mit sehr vielen Baustellen bestückt sein, und ihr seit noch jung. Also habt ihr noch viele vor euch." sie lächelte mich einfach nur an. „Aber erst morgen. Heute fährst du mir nirgendwo hin.", „Ach Mama. Aber was ist aus unserem Ausflug.", darauf hatte ich mich schon richtig gefreut. „Das können wir doch verschieben.", „Tut, mir leid. Ich habe mich wirklich sehr drauf gefreut.", meine Mutter lächelte und ging wieder in die Küche. „Ich weiß. Und dann kannst du dich auch weiter darauf freuen." ich schaute auf's Handy und hoffte das Julien noch eine Aufklärende Nachricht schreiben würde. Doch nicht's. Er war auch schon seit gestern Abend nicht mehr auf WhatsApp aktiv. Meine Nachrichten kamen zwar an, blieben aber ungelesen. Was ist nur los mit ihm. Ich versteh das einfach nicht. Ich dachte wir haben keine Geheimnisse mehr vor einander.Völlig in Gedanken verloren bekam ich nicht mal mit das meine Mutter den Tisch deckte. Auch beim Essen war ich eher mit dem Kopf wo anders. „Versprich mir das du wenigstens ein bisschen schlafen wirst. Sonst lasse ich dich fahren." na eben. Ich habe ja gar kein Auto hier. Julien hatte mich ja gefahren „Ich müsste mir wahrscheinlich eh ein Taxi rufen ich habe-", „Ein Taxi!" Fiel mir mein Vater ins Wort. „Weißt du wie teuer das wird? Du kannst doch den Wagennehmen den Julien das letzte mal hier gelassen hat. Wir haben ihn in der Scheune untergebracht. Wir würden eh nie mit dem herum fahren." meinte dann mein Vater. „Ach eben den habe ich ganz vergessen." ich nickte meiner Mutter zu. „Von der Arbeit heute, werde ich wahrscheinlich schlafen wie ein Stein." wenn ich überhaupt zum schlafen kommen werde. Wieso bereitet mir der Mann immer nur Probleme?
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Damit hab ich jetzt nicht gerechnet
FanfictionEine Junge Frau die mit ihrem Leben mehr erreichen möchte, als sie es bis jetzt geschafft hat. Kaum Zeit für Freunde und erst Recht nicht für einen Freund. Zumindest, hätte sie damit nicht gerechnet.... (Und das Bild hat btw eine Freundin gemacht^^)