Kapitel 30

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Pov Julien
Am nächsten Morgen wachte ich ohne Kelly im Arm auf, oder mit ihr im Bett. Müde rekelte ich mich etwas auf, stütze mich mit den Ellenbogen ab um mich etwas umzusehen. „Kelly?" ich räusperte mich, man hatte ich einen Kloß im Hals. Da keine Antwort kam, rappelte ich mich ganz auf, schlich ins Bad und ließ bisschen Wasser ab. Danach betrachtete ich mich im Spiegel. Oh-ha, ich sah echt mies aus. Vorsichtig säuberte ich sie etwas, lief die Treppen herunter, wo ich mich zwangsweise am Geländer fest halten musste. Ey, ne nicht jetzt. Meine kraft in den Beinen lies plötzlich nach, so das ich die letzten 3 runter rutschte, konnte mich aber gerade so aber noch am Geländer fest halten. „Ju, oh nein." hörte ich gleich Kelly's Stimme, sie war auch gleich zur Stelle und stütze mich ab. „Ich hab dich, geht's?", ich nickte gleich. „J-Ja, geht schon, danke.", „Wie passend. Es ist gerade der Doc. von meinen Eltern da, damit sie dich durch checken können.", „Was? Aber ehm-" ihr lächeln wurde zu einem ernsteren Blick. „Kein, aber. Du bist hier fast die Treppen herunter gefallen." ich war noch zu müde um mit ihr zu diskutieren, also gab ich nach. War auch irgendwie echt aufmerksam, dass sie extra für mich jemanden geholt haben. „Ja, okay ist ja gut." lachte ich leicht. Zusammen liefen wir ins Wohnzimmer, wo eine dritte ältere Person saß. „Ah, du musst ja dann Julien sein. Du sieht ja wirklich nicht gut aus. „Ach, naja haha. Wahrscheinlich." auch wenn sie es nicht brauchte half sie mir auf's Sofa und setzte mich ab. „okay, ich lasse ihn in deiner Obhut." lächelte sie dem Doc. entgegen um sich danach an mich zu wenden. „Und dir mache ich erst mal ein leckeres Frühstück." begeistert nickte ich. „Das hört sich Klasse an." wieder mit einem breiten lächeln verschwand sie in die Küche. „Okay, mein Junge. Wollen wir dich mal durch checken. Ich bin übrigens Anton Zitscher." während er sich vorstellte, holte er seine Tasche vom Boden öffnete sie und kramte herum.

Pov Kelly
Aus dem Kühlschrank holte ich Eier und Schinken heraus. Gerade als ich die Eier auf schlug und zusah wie sie in der Pfanne zerlaufen stellte sich mir eine Frage. Ob es für ihn überhaupt was besonders ist, wenn ihn jemand bekocht. Neben bei legte ich ein paar Scheiben mit in die Pfanne „Er ist so ein guter Junge." hörte ich die Stimme von meiner Mutter. „Hm? Was? Ohu J-ja. Das ist er." schmunzelte ich, immer noch in den Gedanken verloren. „Wie geht es Erik?" fragte sie gleich hinter her, was bisschen schwierig zu beantworten war. „Ich ehm, weiß es nicht genau. Er ist gestern so schnell gegangen. Ich denke er hat es nicht so gut verkraftet.", meine Mutter klopfte mir auf den Rücken und lächelte mich an. „Wir werden uns um ihn kümmern, wenn du weg bist. Der wird schon wieder, da bin ich mir sicher." ich nickte ihr zuversichtlich zu. Als die Spiegeleier fertig waren legte ich sie mit einem Pfannenwender auf jeweils eine Scheibe Toast. Wenig später kam Herr Zitscher mit Julien zu uns in die Küche. „Okay, so weit ist alles klar. Er sollte trotzdem schnellstmöglich in ein Krankenhaus. Die haben bessere Geräte", Julien tuckerte hinter dem älteren Mann her, mit den Händen in den Hosentaschen und etwas geknickter Haltung. Fast als wäre er etwas schüchtern, was ihn wieder süßer machte. Herr Zitscher, klärte im Flur mit meinen Eltern noch etwas ab, weswegen Julien zu mir kam. „Das riecht aber echt suuuper, legga." lächelte er von der einen Seite bis auf die andere. „Setzt dich, es ist Fertig. Ach ehm, möchtest du einen Cafe'?", er setzte sich und nickte als ich ihm den Teller hinstellte. „Das wäre sehr lieb. Danke.", ich setze einen auf und sah zu ihm, wie er wie ein verhungerte sich über das essen her machte. „Wie hast du geschlafen?" stellte ich die Frage als ich eine Tasse unter die Düsen stellte und der Cafe' hinein lief. „Super. Viel besser als im Krankenhaus. Das kannst du mir glauben." lachte er und aß fleißig weiter. Mit der vollen Tasse kam ich zu ihm hin stellte sie ab und setzte mich neben ihn. „Das glaub ich, hier bitte.", „Danke. Sag mal-", „So ihr lieben, wir verabschieden uns kurz. Wir müssen nochmal in die Stadt, wollt ihr was haben?" ich lehnte freundlich für uns ab. „Ne ne, wir haben alles.", „Okay, dann bis später." sie verabschiedeten sich und verließen mit Herrn Zitscher das Haus. Als Julien fertig war, stand er gleich auf und stellte den Teller in die Spüle. „Ehm, Ju? Würdest du vllt mir zu Erik kommen? Ich will mich von ihm noch richtig verabschieden." sicher ist er nicht ganz begeistert von der Idee. „Na klar komme ich mit." erleichtert sah ich ihn an. „Danke." zusammen gingen wir also zu ihm rüber. Etwas schüchtern ging ich die Stufen hoch und klingelte. Wenig später öffnete sein Vater die Türen. „Ach du bist es, Kelly.", „Hm, ja ich. Sag mal ist Erik da?" er nickte leicht. „Er ist in der Scheune. Ihm geht es seit gestern nicht so gut." Nhg, und ich weiß auch genau wieso. „Okay, danke." er lächelte mich kurz an und schloss wieder die Tür. Auf dem Weg ums Haus in die Scheune hielt ich Julien's Hand immer fester, ich hatte irgendwie Angst ihn zu treffen. „Bleib ganz ruhig, okay" flüsterte er mir motivierend zu. Hm, naja das funktionierte eher schwammig, trotzdem nickte ich. Als wir in die Scheune bogen, entdeckte ich ihn gleich an der Box von Adonis. „Okay, warte hier." ich atmete nochmal tief durch bevor ich weiter zu Erik ging. Entweder bemerkte er mich nicht, oder er ließ es sich nicht anmerken. „Ich. Werde die Zeit hier nie vergessen." fing ich vorsichtig an. „Ihr solltet auf Ihn aufpassen. Adonis ist wirklich super." lächelte ich wieder, trat ein Schritt näher auf ihn zu, um eben falls Adonis an der Schnauze zu streicheln. Erik, trat bei Seite und verschränkte die Arme vor seiner Brust. „Wieso bist du hier?" murrte er mich an. Von dem gut gelauntem Mann aus den letzten Tagen war nicht's mehr zu erkennen. „I-Ich, wollte mich ich von dir verabschieden." flüsterte ich, jetzt wieder etwas verunsichert. Ob es so eine gute Idee war? „Das hast du ja jetzt." traurig biss ich mir auf die Lippen. Sollte es jetzt wirklich so zwischen uns Enden? Ich wollte ihn doch nie verletzten. „Du hättest gar nicht erst her kommen sollen.", knurrte er fast. Ugh, so'n bisschen machte er mir Angst „Erik. Bitte,-", „Hey, sie wollte sich bei dir verabschieden, weil du ihr nicht egal bist. Und jetzt schlägst du ihr solche Worte an den Kopf?", verteidigte mich Julien, der sich plötzlich vor Erik aufgebaut hatte. „Was willst du jetzt von mir?! Du bist doch an allem Schuld! Ich war für sie da als du es nicht warst. Du bist dran Schuld dass sie so gelitten hat. Wärst du nur einen Tag später gekommen, hätte ich es geschafft, dass sie dich vergisst. Sie hätte sich für mich entschieden. Was hättest du dann gemacht, Hä!", Erik steigerte sich da in was völlig falsches ein. Ich bin doch nicht her gekommen um einen neuen Freund zu finden. „Wenn sie glücklich gewesen wäre und es wirklich gewollt hätte, dann hätte ich sie gehen gelassen. Und es stimmt. Du warst für sie da als ich es nicht konnte. Und dafür bin ich dir dankbar. Aber jetzt, bin ich hier und werde nicht mehr von ihrer Seite weichen." es war ja echt süß was er da sagt, aber es Entwickelte sich in eine ganz falsche Richtung. „Du Mistkerl. Du bekommst doch immer was du-", „Erik. Es. Reicht jetzt." unterbrach ich ihn, diesmal stellte ich mich vor Julien und starrte Erik an. „Das ist mir hier zu Twilight mäßig." mit der Hand drückte ich Erik weg der sichtlich näher gekommen war. „Ich dachte wir können es friedlich regeln. Anscheinend habe ich mich geirrt. Und das auch in dir." seinen Blick hatte er von mir abgewendet. „Ich dachte ich gewinne hier einen alten Freund zurück." meine Blick haftete fest an ihm, mit einem Hauch Enttäuschung. „Wir werden noch heute zurück nach Aachen fahren." mit diesem Satz bekam ich wieder seine Aufmerksamkeit. „Du kannst entscheiden wie du die Sachen zwischen uns enden willst. Ich hab es auf die Freundliche Weise versucht." langsam wendete ich mich von ihm ab. „Mach's gut Erik." waren meine letzten Worte, bevor ich Julien mit mir aus der Scheune zog. Mit zusammen gekniffenen Augen hoffte ich das Julien mich ohne Knöchelbruch zurück zum Haus führte. „Kelly. Willst du es wirklich so stehen lassen?" fragte er, als ich dachte wir wären schon fast bei den Autos. Doch in Wirklichkeit waren wir gerade mal 5m von der Scheune entfernt. „Du hast es doch gesehen. Er hat nicht mit sich reden lassen.", ohne weiter drauf einzugehen ging zusammen mit Julien zurück. In dem Haus meiner Eltern angekommen, atmete ich seufzend auf. So hatte ich es mich bestimmt nicht vor gestellt. Im Zimmer redete, als ich meine Sachen wieder in den Koffer stopfte, noch eine weile auf mich ein, nur bekam ich die Hälfte mit. Mit einem Ruck hievte ich ihn vom Bett auf seine Rollen. „Ju Bitte. Lass jetzt nicht mehr darüber reden, es ist ja lieb das es dich auch so beschäftig, aber Ich-. Ich will, einfach nur. Nicht mehr daran denken." widerwillig gab er zum Glück nach. „Okay, aber lass mich den Koffer nehmen." mit einem Satz stand er neben mir und nahm an meiner Stelle den Griff. Ich nickte, ging die Treppen voran runter und wartete an der Tür auf ihn. Er trug den Koffer als wäre gar nicht's drinnen. Oh-ha. Als er bei mir ankam öffnete ich ihm die Haustür, damit wir ihn schon mal in den Kofferraum packen konnten. Als ich den fetten Schlitten vor der Tür stehen sah, blieb mir für einen Moment die Luft weg, als es mir wieder einfiel, er war ja Reich. „Solche Autos fährst du also normalerweise." staunte ich. Und er hatte mir den alten Bulli vorgegaukelt, der jeden Moment auseinander gefallen wäre. Julien am von meinem Auto wieder. „Ja, naja. Eher nicht. Aber es musste ja schnell gehen. Mit dem Bulli wäre ich ja jetzt noch nicht da und Erik hätte-. Ich halte meine Klappe." am Ende presste er seine Lippen an und sah mich mit einem Tut-Mir-Leid-Blick an. Ich schluckte es einfach runter und winkte ab. „Wie fahren wir eigentlich zurück? Ich mein dich lasse ich bestimmt nicht hinters Lenker.", „Darüber habe ich auch schon nach gedacht. Und hab mir überlegt ihn deinen Eltern zu Überlassen. Sie können ihn dann Verpfänden oder so." weider blieb mir die Spucke weg. „W-Was? Aber der ist doch viel zu Wertvoll. Das-Das-Das ist-", „Mein Auto. Meine Entscheidung.", lächelte er mich nur an. „Aber was sagt denn dann dein Vater dazu, wenn du so ein teures Auto einfach verschenkst?" er zuckte mit den Schultern. „Es wird ihm wahrscheinlich nicht mal auffallen.", schon bei dem Gedanken wir viel der Wert war, schlug mein Puls in die Höhe. „Du bist doch. Irre." bekam ich nur staunend raus. Meine Eltern reagierten nicht anders als ich. Auch sie konnten es nicht glauben. Meine Mutter sah so aus als stünde sie vor einem Herzinfarkt. Mein Vater stotterte wirres Zeug vor sich her. Julien sah amüsiert zu. Nach einem letzten Kaffee und Kuchen machten wir uns auch los. Inständig hoffte ich eigentlich das Erik noch um die Ecke kommen würde, doch Fehlanzeige. Julien bemerkte es natürlich sagte aber nicht's, um meine Eltern nicht auch damit herein zu ziehen. Erst im Auto als ich den Motor startete. „Tut mir leid das er nicht gekommen ist.", schulter zuckend fuhr ich ein Stück rückwärts und mit einem Schwung auf den Weg zu kommen. „Er hatte seine Chance. Manche nutzen sie, andere lassen sie einfach achtlos liegen.", langsam gemächlich fuhren wir den Schotterweg entlang, winkten meinen Eltern ein letztes mal zu und dann waren sie auch schon nicht mehr zu sehen. Zwangsweise mussten wir an der Scheune von Erik vorbeifahren, wo ich gerade jemanden auf einem Schwarzen Pferd raus reiten und in den Wald verschwinden sah. Er gehört also zu den anderen. Traurig umklammerte ich das Lenkrad fester. Da spürte ich Julien's Hand auf meinem Bein. „Er wird schon drüber hin weg kommen. Nur hoffe ich, du auch.", „J-Ja, bestimmt." ich zwang mir ein kleines lächeln auf, Julien machte während dessen Musik an. „Du hast dir echt ein Schickes Auto ausgesucht." wechselte er gleich das Thema, weswegen ich ihm echt dankbar war. „Danke, aber. Eigentlich ist es ja deins. Schließlich hast du es eingefädelt.", ich hörte ihn lachen und stellte mir seine Grübchen dabei vor. „Es gehört dir, keine Sorge."
Zum Abend hin, kamen wir am Krankenhaus an. Unterwegs vibrierte immer wieder sein Handy, wahrscheinlich kamen jetzt die ganzen Nachrichten rein. Auch mein Handy blieb nicht ganz ruhig. Julien kramte aus irgendeiner Tasche eine Cap raus die er sich gleich auf setzte und tiefer ins Gesicht zog. Mein Blick muss ihm wohl aufgefallen sein, den er lächelte mich an, legte einen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich herüber. „Wegen den Paparazzi." erklärte er mir kurz, drückte mir einen Kleinen Kuss auf und stieg im gleichen Moment aus. Ehm stimmt. Oh man, jetzt komme ich mir bisschen blöd vor. Als auch ich Ausstieg und zu ihm herum kam, nahm er gleich meine Hand und ging zielstrebig zum Eingang auf die Rezeption hin. Dahinter saß eine junge Frau, und hinter ihr, stand ein älterer Mann, der wahrscheinlich Arzt war. „Ehm, hi. Ich bin-. „Herr Budorovits! Da sind sie ja. Wir haben sie schon überall gesucht. Wie kommen Sie darauf einfach zu Verschwinden." motze der Mann dahinter ihn gleich an. „Ehm ich. Jetzt bin ich ja wieder da." lächelte er nur. Der Doc. organisierte gleich ein Rollstuhl für ihn setze ihn rein und schob ihn zu den Fahrstuhl. Oh nein, bitte nicht. „Ehm, in welches Zimmer bringen Sie ihn?" fragte ich schnell, bevor die Tür zu ging. Der Doc. sagte erst nicht's zum Glück gab mir Julien die Nummer. Also ging ich zu den Treppen und lief in den 3. Stock. Dort fand ich sein Zimmer und wollte gerade hinein, als eine andere Frau mich zur Seite drängte und vor mir in sein Zimmer kam. „Ju! Oh mein Gott. Ich hab mir solche sorgen gemacht. Du solltest dich doch melden!" zögernd folgte ich ihr und sah gerade noch wie die Julien um den Hals viel, von der Ärzten weg derückt wurde. „Ja ich. Hatte keinen Empfang. Tut mir Leid." diese Frau sah der im Fernsehen total ähnlich, also musste sie es ja sein. „Und hast du es geschafft? Hast du sie gefunden?" mit einem breiten lächeln nickte er zu mir herüber. Die Frau drehte sich zu mir und kam gleich auf mich zu. „Aaaah, du musst Kelly sein. Ju hat mir so viel über dich erzählt. Und hübsch bist du, du mein Güte." im Hintergrund bekam ich mit, das sie Julien das Shirt auszogen und mit Kabeln beklebten. Oh an, da wäre ich aber auch abgehauen. „ich bin übrigens Lilly." mit einem breiten grinsen streckte sie mir ihre Hand entgegen. „Ehm, ja ich bin. Kelly." stotterte ich etwas überfordert. „Und ich glaube ich muss mich bei dir entschuldigen.", irritiert sah sie mich an. „Was? Aber du hast mir doch gar nicht's getan. „Na ja, ich hatte dich. Fernseh- Schrulle oder so genant." zögerte ich etwas. Lilly hielt sich den Handrücken vor den Mund und lachte auf. „Ach süße. Das hätte ich wohl an deiner Stelle auch gesagt."

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Damit hab ich jetzt nicht gerechnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt