Damit hab ich jetzt nicht gerechnet

Kapitel 3

Pov Kelly
Total erschöpft ließ ich mich in meiner Wohnung auf´s Sofa fallen, und schaute auf den Fernseher. „Geh an. Fernseher los. Starten“ gab ich von mir, in der Hoffnung, das er tatsächlich angehen würde. Nur hatte er leider kein Update in der Zeit als ich Arbeiten war. Also rappelte ich mich auf und schnappte nach der Fernbedienung die auf dem Wohnzimmertisch lag, und machte ihn auf die Altmodische Art an. Unbeeindruckt skipte ich durch die Sender. Nach kurzer Zeit öffnete ich dann doch Netflix und schaute dort Jumaji. Mittendrinnen stand ich auf um mir ein paar knabber Sachen aus der Küche zu holen. Mehr als Salzstangen waren aber leider nicht drin. Als ich dann müde ins Bett fiel, lies ich nochmal den Tag durch den Kopf gehen. Der Bäcker, aus dem Café, war ja schon echt schnucklig. Schnell schüttelte ich den Gedanken wieder ab. Kelly, der spielt sowieso in einer ganz anderen Liga, als du. Also schlag dir das gleich wieder aus dem Kopf. Ich drehte mich zur Seite und starrte gegen die Wand. Vllt liegt ja eines Tages auf dieser Seite jemand, dass ich keine Wand anstarren muss, sondern jemanden dem ich beim schlafen zu schauen kann, oder auch andersrum. Als ich so in meiner Traumwelt herum träumte, merkte ich gar nicht wie die Zeit schon wieder verging. Müde rappelte ich mich trotzdem nochmal auf, ging in die Küche um in den Kühlschrank zu schauen. Sehr viel hatte sich da nicht verändert. Nase rümpfend lies ich wieder die Tür zufallen. Zum was bestellen ist es jetzt definitiv zu spät. Ich linste auf die Uhr über der Tür. 03:23. Oh man ey. Wie die Zeit vergeht. Im nächsten Augenblick befand ich mich in meinem Bett wieder, mit den Gedanken irgendwo anders. Bei meinen Freunden. Das ich sie schon ewig nicht mehr gesehen hatte. Ben, Lisa und Nico. Wir kennen uns schon echt ewig. Ben, kam zwar später dazu, aber auch er gehört auch schon seit 10 Jahren dazu. Nico und Lisa kannte ich seit der 7. Klasse und seit her dicke Freunde. Am Anfang wollten mich Nico und Lisa mit ihm verkuppeln, da es aber nicht´s wurde blieb er weiterhin als freund bei uns. Ich scrollte durch unsren Gruppen Chat um die verpassten Gespräche nach zu holen. Nach nicht mal 5min konnte ich aber meine Augen schon nicht mehr aufhalten. Da ich mich unbedingt wieder mit ihnen treffen wollte schireb ich zum Abschluss noch was rein.
Ich- 'Hey Leute. Sorry, das ich mich nicht gemeldet hatte, viel zu viel zu tun. Aber wie sieht es bei euch am WE aus? Habt ihr da schon was vor? Wie wäre es mit Party? :)´
Mit der Nachricht legte ich mich schlafen. Nur lange hielt er nicht an, erneut saß ich schweiß gebadet im Bett. Schwer atmend ließ ich meinen Kopf wieder nach hinten ins Kissen fallen. Es soll aufhören. Um mich schlau zu machen, schaute ich nächsten Tag im Internet nach was das vllt zu bedeuten kann. Wirklich schlau wurde ich ja nicht. 'Kündigt ein Frustrierendes Ereignis an´, 'ein Hinweis auf einen neuen Lebensabschnitt. Irgend etwas aus Ihrer Vergangenheit müssen Sie nun endgültig hinter sich lassen, damit Sie sich unbelastet neuen Aufgaben oder Menschen widmen können. ´, 'Zeigt Enttäuschungen und eine unglückliche Liebe an.´, vllt klappt es ja deswegen nicht mit den Männern...

Pov Julien
Streckend drehte ich mich das 5x in meinem Bett auf die andere Seite. Gesten war die Aftershow Party vllt etwas zu viel gewesen. Mit einem tierischen Kater erhob ich mich langsam. Ich fühlte mich wie ein Zombie im letzten Verwesungstatus. Ich weiß nur noch, das mein Bruder mich in mein Apartment gebracht hatte. Langsam schweifte mein Blick durch mein Zimmer und blieb an einem Nachtisch hängen. Da stand ein Glas Wasser mit zwei Ibus daneben. Er denkt aber auch an alles. Deswegen war er auch der Liebling von unserem Vater.  Er war der mitdenker von uns beiden, einer der vorausschauend handelt. Ich entscheide lieber spontan und lass mich überraschen was dabei heraus kommt. Er soll es auch sein, der die Hotelführung Übernehmen soll. Dankend griff ich nach dem Glas und warf mir die beiden Tabletten ein. Müde rappelte ich mich auf, streckte mich ausgiebig und schlürfte in die Küche. Dort stand sogar schon ein Tablett mit essen bereit. Frischen Rührei, mit Brot, ein Glas Orangensaft ein Salat und ein kleiner Zettel. 'wehe du kommst nicht geduscht und gepflegt nach unten. Vater war sowieso nicht sonderlich von deinem Auftritt gestern Abend begeistert. -Shawn´. Bei den Gedanken an den gestrigen Abend musste ich grinsen. Meine Begleitung, hatte sich in einen der Blumentöpfe übergeben, weshalb ich sie auch mit einem Taxi nach Hause geschickt hatte. Genüsslich bediente ich an meinem Frühstück, obwohl ich Joffrey so oft gesagt hatte, dass ich viel lieber mein essen selber machte. Eigentlich hatte ich am Wochenende nicht´s weiter geplant, als im Bett zu liegen und mein Kater aus zu schlafen. Als sich aber dann mein bester meldete und mich auf eine Party einlud waren meine Pläne über Bord geworfen. Und neue an Land gezogen. Die meisten Frauen taten alles für mich, wenn sie erfuhren wer ich bin und wie es auf meinem Konto aussah, aber wäre es nicht viel interessanter, herauszufinden wie die Frauen wirklich tickten? Ob sie mich wirklich nur wegen meines Geldes wollten? Die Tabletten zeigten zwar schon ihre Wirkung, nur musste ich wenigstens ein bisschen mal an die frische Luft. Darauf hin schrieb ich ihm, ob wir uns davor vllt schon treffen könnten, um dann zusammen dort hin fahren. Da er einwilligte suchte ich schlichte Kleidung raus und machte mich so weit fertig. Meine Haare stylte ich wie immer. Ein bisschen mit den Händen durch gewuschelt und mit Haarspray fixiert. Fertig. So könnte ich Vince auch noch in meine Pläne einweihen. Aber erstmal müsste ich mich meinem Vater stellen. Also machte ich mich mit 0815 Kleidung runter in die Lobby. Da lief schon wieder alles auf hoch touren. Als wäre gestern gar nichts gewesen. Die Hotels die unsere Familie betrieb waren äußerst Nobel. Sie dienten meistens für Dienstreisen oder für wichtige Besprechungen. Für mein Geschmack ein bisschen zu Kitschig und Nobel. „Julien.“ hörte ich eine feste Stimme hinter mir. „In mein Büro.“ ich drehte mich auf dem Absatz um und folgte meinem Vater...

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