Kapitel 11)

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Pov Julien
Der Kellner, mit der Wein Flasche und ein Weinglas in der Hand kam Zeitgleich mit Herr Niebisch an den Tisch. Etwas irritiert sah er über den Tisch. „Dürfte ich bitte auch ein Glas-“, „Es passt so, danke.“ schnitt ich ihm schnell das Wort ab. Fragend sah er mich an, erst als er sich setzte beantwortete ich ihm seine nicht gestellte frage. „Ich habe eine Entscheidung getroffen.“ teilte ich ihm trocken mit, schüttete mir was in mein Glas schwenkte es leicht umher ehe ich ein Schluck nahm. Hm, köstlich. „Ich hoffe sehr das wir alles zu ihrer zufreidenhei-“, „Es wird zu keinem Deal kommen.“ perplex sah er mich mit großen Augen an. „W-Was ehm. Kann ich ihre Entscheidung nicht noch umlenken? Ich kann ihnen auch andere Entwürfe zukommen lassen. Die ihnen vllt eher entsprechen.“, ich genoss noch den Wein im Abgang danach schüttelte ich den Kopf. „Ich vergeude keine Zeit mit so einem 'klein scheiß´. Es gibt sicher noch bessere Angebote. Guten Tag.“ mit diesen Worten stand ich auf, nahm die Weinflasche vom Tisch. „Herr Budorovits Bitte, es gibt sicher einen Weg wie wir noch-“, Er stand auf und lief mir bis auf die Straße nach. „Guten Tag.“ wiederholte ich mit einer festen Stimme, stieg in das Auto welches noch vor dem Laden stand und lies das Fenster herunter. „lernen sie erst einmal richtig mit ihren Mitmenschen umzugehen, Herr Niebisch. Eventuell komme ich dann auf mein Angebot zurück.“ ich gab dem Fahrer das Zeichen los zu fahren und schloss das Fenster wieder. „Wieder ins Hotel zurück Mr Budorovits?“, „Ja Bitte.“ mit der Flasche im Schoss starrte ich aus dem Fenster. Ich hoffte, sehr dass die Aktion irgendetwas bezweckt. Der Typ ist echt Ekelhaft, ich fragte mich warum Kelly nicht einfach gekündigt. Sie würde doch locker wo anders eine bessere Stelle bekommen. Wo sie auch gefördert wird. Im Hotel angekommen rief ich gleich Vince an. „Hey, Jo Ju. Was geht ab?“, „Erstmal nicht so viel. Sag mal du hast doch die Nummer von Lisa richtig?“ während des Gesprächs fuhr ich mit dem Fahrstuhl hoch in mein Apartment. „Jaaaaa? Die bekommst du aber sicher nicht.“, genervt verdrehte ich die Augen. „Ja, ist mir schon klar. Aber vllt kannst du sie ja fragen ob ich. Na ja, ob ich die Nummer von. Von Kelly bekomme.“, scheiße war das unangenehm. „Uuuuh Herr Budorovits, Sir. Haben wir da etwa jemandem im Auge?“ Er wusste das ich das 'Sir´ hasste, genervt verdrehte ich die Augen. „komm schon Man. Sind wir 5 oder was? Kannst du sie fragen oder nicht?“ oben angekommen schmiss ich die Papiere auf das Wohnzimmer Tisch, die Hälfte rutschte zur anderen Seite wieder herunter. Was mich nicht im geringsten juckte. Da Vince nicht´s weiter sagte hackte ich nach. „Na? Was ist?“ wieder kam nicht´s. „Vince? Hey, bist du noch dran?“ es dauerte eine, weile ehe ich wieder was von ihm hörte. „Also, sie meinte es wäre kein Problem. Sie müsste sowieso mal raus und neue Leute kennen lernen.“ Warte, Lisa war jetzt gerade bei ihm? Er scheint sie echt zu mögen.

Pov Kelly
Ich hoffte das Herr Niebisch nie mehr wieder käme. Das er ein Autounfall hat, oder irgendetwas passiert. Ich weiß es ist echt fies so etwas zu denken ich hätte selber nicht gedacht dass ich jemals jemandem so etwas Wünschen würde. Ich hatte schon öfter über eine Kündigung nachgedacht, nur kamen mir dann immer die Erinnerungsfetzen von einem Gespräch mit ihm wieder hoch.
//Rückblende zu jenem Gespräch//
Ich war total aus dem Häuschen vor Freude. Endlich hatte ich mein Traumjob bekommen. Die Assistentin eins Erfolgreichen Architekten. Von ihm konnte ich bestimmt noch jede menge lernen. Nur wer hätte ahnen können, das alles nur ein Trug Bild war. Nur kurze Zeit später zeigte mein Chef sein neues Gesicht. Jede meiner Entwürfe, zerriss er vor meinen Augen, sah sie nicht mal richtig an. Eine weile lies ich es mir noch gefallen, bis ich den Rat von Lisa befolgte und ihm meine Kündigung auf den Tisch legen wollte. Er aber fing nur an zu lachen. „Liebe Frau Janßen.“ fing er an. Faltete seine Hände zusammen um sein Kopf drauf abzustützen. „Eine bessere Stelle werden sie nicht finden. Denn bei einer Kündigung gehört ein Empfehlungsschreiben von meiner wenigkeit dazu. Und ich kann dafür sorgen das sie nirgendwo neu eingestellt werden. Darauf könne sie sich verlassen. Verabschieden sie sich also schon mal gleich von ihren Träumen. Es sei denn, sie nehmen es zurück. Dann kann ich nochmal ein Auge zudrücken.“ er schüchterte mich mit seinem Redensart genug ein, so das er auch meine Kündigung vor meinen Augen in den Schredder steckte. „Schön sie weiterhin an Bord zu heißen. Sie dürfen gehen.“
//Wieder in der Gegenwart//
An jenem Tag hat auch der Alptraum angefangen. Seither verfolgt mich dieser Traum jede Nacht. Am Anfang hatte ich solche Angst, das ich nicht mehr schlafen wollte, mit Arbeit hatte ich mich wach gehalten. Um ja nicht einzuschlafen. Die erste Zeit stand mir Lisa und Nico immer bei. Bei ihm könnte ich mich eigentlich auch mal wieder melden. Von ihm hatte ich ewig nicht´s mehr gehört. Als ich mein Handy raus holte schluckte ich stark. Es waren etliche Nachrichten und Anrufe von Lisa drauf. Auch Nico und Ben hatten versucht mich zu erreichen und es dann mit Nachrichten Probiert. Oh man, ich bin bestimmt die schlechteste Freundin. Ein wunder das sie überhaupt noch Kontakt zu mir hatten. Ich nahm mir kurz 5min um kurz auf die Nachrichten von den drein einzugehen. Natürlich, kam in dem Augenblick Herr Niebisch in mein Büro. „In 5min. Im Konferenz Raum. Und packen sie das Handy weg. Sie werden nicht für´s Spielen bezahlt.“ seufzend schrieb ich schnell den letzten Satz zu ende, legte es wieder beiseite und legte die restlichen Unterlagen zusammen. Was wir uns wohl diesmal von ihm anhören dürfen? Das kommt wohl ganz drauf an ob er den 'großen´ Auftrag bekommen hat oder nicht. Mit einem Notizblock und Stift begab ich mich pünktlich in den großen Konferenz Raum. Etwas überrascht wie viele es waren setzte ich mich an eine freien Platz. Das ist hier ja fast die halbe Belegschaft, dann muss es definitiv gut ausgegangen sein. Das heißt wohl wieder unbezahlte Überstunden, für Arbeit die eh wieder im Papierkorb landete. Okay, das ist die komplett falsche Einstellung. Ich muss mir einfach mehr mühe geben! 5Min zu spät kam Herr Niebisch in den Raum gestolpert. Vor einem Whiteborad blieb er stehen. „Es muss sich hier zukünftig einiges ändern, wenn wir als Firma weiter kommen wollen.“ mit einem Schwarzen Marker schrieb er ein Paar Stichpunkte auf. „1. Disziplin und Ordnung. Wenn ihr euch an die Regeln und Aufgaben haltet, werden wir für´s erste keine Probleme bekommen. 2. Pünktlichkeit. Das könnte einer der wichtigsten Punkte sein. Ohne Pünktlichkeit schafft man seine Aufgaben nicht, und so sind wir auch wieder bei Disziplin.“ wie es scheint hat er den Auftrag doch nicht bekommen. Uff, deswegen also nochmal alle Grundregeln zum Mitschrieben. „Einige werden mitbekommen haben, das ich heute ein sehr wichtiges Gespräch hatte. Bei diesem Gespräch ist es leider zu keinem Auftrag gekommen. Der Kunde war nicht ganz von uns Überzeugt. Gemeinsam müssen wir an uns arbeiten und uns jeden Tag verbessern. Versucht den gestrigen Tag immer zu übertrumpfen. Ich weiß in jedem von euch schlummert ein verborgenes Talent. Es ist unser Ziel dieses Talent zu fördern und daran zu Arbeiten.“ wo bekam er denn auf einmal diese Motivierende Worte her? Auch wenn die von Kopf bis Fuß geheuchelt sind. Einige scheinen immer noch auf sein Schauspiel herein zu fallen. Am ende seiner rede, klatschten alle Beifall. Man muss ihm eins lassen. Leute manipulieren, kann er. Wieder in meinem kleinem Raum versuchte ich herauszufinden mit wem er das Gespräch hatte. Nach etwa 8min hatte ich das Ergebnis vor mir. Herr Budorovits. Ich schluckte. Der, Budorovits? Von der berühmtesten Hotelkette? Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als mein Handy klingelte. Nico´s Name war im Display zu lesen. „Nico, hey.“, „Oh man Blue, es grenzt aber auch an ein Weltwunder dich an den Hörer zu bekommen.“ lachte er. Sein lachen tat mir echt gut, zu lange hatte ich es nicht mehr gehört. Ich drehte mich mit dem Stuhl mit dem Rücken zum Schreibtisch und starte aus mein kleines Fenster. „Jetzt übertreibst du aber.“ lachte auch ich, für einen Moment waren all meine Sorgen vergessen, was für ein schönes Gefühl. „Tue ich doch gar nicht. Ich wollte dich nur fragen wann du mir das mit Lisa erzählen wolltest?“ das mit Lisa? „Was ist denn mit-“, „Für Privat Gespräche haben wir also Zeit. Aber nicht einen Anzug aus der Reinigung zu holen.“ erschrocken fuhr ich mit dem Stuhl herum. „Ugh. I-ich muss Schluss machen.“ sagte ich noch zu Nico am Handy, der noch was sagte ich aber nicht wirklich wahr nahm was es war. „Tsch-Tschuldigung.“ piepste ich. „Brauchen sie etwa eine extra Belehrung?“ ohne zu antworten, da eh alles falsch war, schüttelte ich nur den Kopf. „Gut, ich hätte eh keine Zeit dafür, und sie auch nicht.“ er legte mir einen Dicken Stapel Papiere auf den Tisch. „Die Unterlagen müssen Sortiert werden. Danach ordentlich abgeheftet. Und zwar heute noch.“ mit gesenktem Blick auf dem Stapel nickte ich langsam. Na super...

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Damit hab ich jetzt nicht gerechnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt