Kapitel 8)

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Pov Julien
Im Hotel angekommen, lief mir mein Bruder tatsächlich noch über den Weg was bisschen erstaunlich war, da er um diese Zeit eigentlich schon immer schlief. Er roch natürlich gleich meine Alkoholfahne. „Oh man Ju. Warst du schon wieder trinken?“, „Nur ein bisschen.“ schmunzelte ich. Kopfschüttelnd begleitete er mich wieder bis ganz nach oben, was eigentlich total unnötig war. Fand ich. Er meinte mir auf dem Weg wieder eine Prädikat halten zu müssen. „Was würdest du nur ohne dem Geld von Vater machen?“ waren seine letzten Worte. Zumindest die an die ich mich am nächsten morgen noch erinnern konnte. Genau wie am Vortag drehte ich mich noch ein paar mal auf die Seite ehe ich mich mühsam aus dem Bett rappelte und ihn die Küche lief. Diesmal hatte Joffrey auf mich gehört und mir kein Frühstück hoch gebracht. Sehr gut. Also machte ich mir selber eins mit den Zutaten die der Kühlschrank her gab. Als ich mir dann das fertigem Rührei mit angebratenem Speck auf Toast genoss sah ich mich in meinem Appartement um. Wenn man rein kam, stand man auch schon nach wenigen Schritten in einem großem Wohnzimmer. Dort gab es ein großes Ecksofa welches man auch ausziehen konnte und LED Leisten dran hatte. An einem Flachfernseher fehlte es selbstverständlich nicht, die Große war auch mehr als ausreichend. Von wo aus man auch gleich auf den Balkon kam. Dort könnten locker 20 Leute problemlos Platz haben. Von der Terrassentür kam man Schräg gegenüber in die Küche die echt alles bot. Eigentlich war sie viel zu groß, von dort aus kam man durch einen Flur zum Schlafzimmer mit angelegenem Bad. Was natürlich nicht das einzige war. Den Flur weiter kam man zum 'großem´Bad. Mit Wanne und allem. Einen kleinen Trainingsraum gab es auch. Alles im einem, eigentlich viel zu groß. Ich hatte schon oft überlegt mir eine kleine Nette Wohnung zu Mieten, aber das war mit meinem Namen recht schwer. Schließlich würde man mich gleich dran erkennen. Und wer weiß wie lange es dann dauert bis Paparazzi´s vor der Tür stehen oder nächtigen. Als ich an den Abend von gestern dachte kam mir Kelly wieder in den Sinn, und das sie wahrscheinlich jetzt gerade sich abrackerte um es ihrem Chef Recht zu machen. Da fiel mir auch wieder mein Plan ein. Ich warf mir die Sachen von gestern über, um in mein kleines aber feines Büro zu gehen. Auf dem Weg dort hin lief ich zum Glück weder meinem Vater noch meinem Bruder über dem Weg. In dem Raum stand halt alles nötige. Schreibtisch mit Computer, Fenster die vom Boden bis zur Decke gingen, Regal und so was. Ist jetzt auch egal. Ich setzte mich ran und schaltete den Computer an. Zumindest versuchte ich es. An ging er zwar, aber ich wusste mein Passwort nicht mehr. Fuck. Ich war einfach viel zu selten an diesem Ding Nachdenklich drehte ich mich im Stuhl, bis es mir nach 5min wieder ein gefallen war. Ich klickte bisschen herum, bis ich die Firma fand die mir Lisa gestern genannt hatte. Ohne zu zögern hob ich den Hörer ab und wählte die Nummer. Es kam erst mal ewig eine Warteschleife bis dann die ansage kam das sie heute zu haben. Genervt legte ich wieder Hörer auf. Urgh, verdammt! Ich drehte mich einmal um 180° um aus dem Riesen Fenster zu schauen. Erst nach einer weile fiel mir Vince ein. Ob er gestern noch erfolgreich war? Er war der nächste den ich anrief, bei ihm dauerte es immer eine weile bis er mal an sein Handy ging, nur dauerte es diesmal verdächtig länger. „Mh, ja? Hallo?“ er klang noch total verschlafen. „Oh, hab ich Sie geweckt? Das tut mir aber unendlich nicht leid.“ lachte ich gleich, er aber stöhnte nur genervt und drehte sich, wie ich heute morgen, hörbar auf die andere Seite. „Du nervst echt, weißt du das? Was willst du?“ er war ein totaler Morgenmuffel, was mich immer bisschen amüsierte. „Erzähl, wie ist es gestern mit Lisa gelaufen?“, fragte ich gleich, um nicht um den heißen Brei zu reden. „Äh, also. Sie ist vor ungefähr 30min gegangen.“, „Du lässt echt nicht´s anbrennen, was?“ lachte ich in den Hörer. Gleichzeitig überlegte ich ob es mit mir und Kelly auch so abgelaufen wäre. „Wir haben nicht mit einander geschlafen du Depp. Sie war nicht ganz auf dem Damm. Als ob ich so was ausnutzte. Ich will sie erst richtig kennen lernen. Ihre Nummer hab ich auf jeden Fall bekommen“ in der Hinsicht waren wir uns sehr ähnlich. Ich habe in meinen jetzt fast 30 Jahren vllt mit 3 oder 4 Mädchen was gehabt. Nur gehalten hat es nie länger als 2 Jahre.

Pov Kelly
Meine Augen konnte ich kaum noch offen halten, es standen 4 Dosen Energie und meine 5te Tasse Cafe´ neben mir. Mein Kopf wurde auch schon immer schwerer, jetzt hatte ich aber schon über die Hälfte geschafft also packe ich den Rest auch noch. Ob ich geschlafen hatte? Pff, na klar. Als ob ich es mir leisten könnte. Ich trank die letzten Schluck aus der Tasse und marschierte gleich in die Küche um mir einen neuen zu kochen. Als ich in die Dose guckte sah ich schon den Boden. Uff, das wird dann jetzt wohl die letzte Tasse. Verdammt. Ich nahm mir die kurze Zeit in dem er durchzog und in meiner Tasse landete. Auch meine Augen schloss ich für einen kleinen Moment. Ich könnte sofort in tief schlaf fallen, aber das durfte ich nicht. Ich hatte noch eine menge vor mir. Mit einer neuen Tasse latschte ich wieder zurück und ließ mich auf das Sofa fallen. Vllt, sollte ich nur. Nur 5min. Ich nahm mir wirklich nur 5min vor mal die Augen zu zu machen. Ich kuschelte mich in eine wollige Decke, drückte meinen Kopf ins Kissen und schloss mit einem zufriedenem lächeln die Augen. Auch diesmal träumte ich wie ich von dem Fahrstuhl zerteilt wurde. Auch diesmal wachte ich schweiß gebadet auf, saß Kerzen gerade und versuchte meine Atmung zu beruhigen. Eine Sache war anders. Kurz bevor der Fahrstuhl abstürzte sah ich nur ganz schwach eine Person, die auf mich zu gelaufen kam. Wer es war, ob Mann oder Frau, war gar nicht zu erkennen. Nur eins war klar. Er oder sie, hatte es nicht rechtzeitig zu mir geschafft. Etwas beruhigter setzte ich mich richtig hin, so das ich meine Kopf in den Nacken fallen lassen konnte. Was hat das alles nur zu bedeuten. Auf einmal schlug mein Puls wieder schneller. Scheiße, wie lange hatte ich überhaupt geschlafen?! 5Min waren geplant. 6Stunden sind es geworden. Scheiße scheiße scheiße. Schnell schob ich mir mein Laptop wieder auf den Schoß. Nahm einen großzügigen schlug von dem inzwischen kalten gewordenem Cafe´ schüttelte die Gedanken und den Traum bei Seite um mich an die Arbeit zu machen. Ich darf jetzt auf keinen Fall was falsch machen. Nach nicht einmal 10min klingelte dann mein Handy. Die ersten male ignorierte ich es einfach. Als es aber das 5te mal klingelte ging ich dann doch dran.
Kelly; „Ja?“
Meldete ich mich einfach kurz und knapp, mit meinen Gedanken noch bei der Arbeit.
Lisa; „Kellyyy, ich muss dir was super tolles erzählen!!“
Piepste mir Lisas Stimme in die Ohren. Sie klang als müssten es wirklich super tolle Nachrichten sein. Nur hatte ich schon 6h einfach vertrödelt. Die musste ich erst mal wieder gut machen.
Kelly; „Du Lisa ich kann nicht. Ich bin gerade echt mega beschäftigt.“
Lisa; „Oh man ey, immer noch? Kelly das ist doch krank. Du machst dich selber damit kaputt. Jetzt hör erst mal zu was sich dir zu sa-“
Kelly; „Lisa.“
unterbrach ich sie schnell bevor sie sich fest redete und ich sie gar nicht mehr los bekam.
Kelly; „Ich kann jetzt wirklich nicht. Ich rufe dich an, so bald ich fertig bin, Ja?“
Lisa; „Was? Nein, Kelly wehe du-“
Kelly; „Ich hab dich Lieb.“
Da ich wusste das sie sich eh nicht abschütteln ließ legte ich danach einfach auf. Es tut mir leid Lisa. Aber ich weiß wie Herr Niebisch drauf sein wird, wenn ich es morgen nicht fertig abgeben kann, und er ist schon mit guter Laune kaum auszuhalten.

//Nächster Tag\\
Pov Julien
Der Gedanke, das Kelly seit dem Abend neulich durch gearbeitet hatte machte mich irre. Was muss das für ein Chef sein, dass sie solch eine Angst vor im hat? Heute versuchte ich erneut bei ihr auf Arbeit an zu rufen. Diesmal nahm sogar jemand den Hörer ab
Frau; „'Niebisch´s Architektur´, meine Name ist Frau Köhler, schönen guten Tag. Was kann ich für sie tun?“
Oh man, die Frau klingt ja wie ein verdammter Roboter der diesen Satz tagtäglich vor dem Spiegel übt.
Julien; „Guten Tag. Ich würde gerne mit Herr Niebisch sprechen. Wenn es geht schnell. Es ist sehr eilig.“

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-was denkt ihr hat Julien da vor?
-hat es Kelly rechtzeitig fertig bekommen?!

Damit hab ich jetzt nicht gerechnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt