Teil85

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Kapitel 85


Pov Kelly

Ob ich mich auch noch einmal hinlegen sollte? Müde war ich zwar nicht, aber ich könnte dann wenigstens wieder mit ihm kuscheln, schmunzelte ich. „Was hast du?" fragte er mich mit einem schmunzeln im Gesicht. „Ach nicht's. Ich hab nur an was gedacht." er sah mich skeptisch an zwinkerte mir dann aber zu. „Müssen wir wirklich heute noch das mit den Pferden machen?", fragte er etwas nörgelnd als wir in meinem Zimmer angekommen sind. „Ach nun hab dich nicht so. Das wird ein Kinderspiel. Das haben wir früher jeden Sonntag gemacht.", Julien hatte sich schon auf's Bett gelegt und die Arme hinter den Kopfverschränkt. „Du sag mal dieser Erik." fing er vorsichtig an und wartete wohl meine Reaktion ab, ich atmete tief durch und nickt etwas. „Ja?", er setzte sich etwas auf und schaute mich an, ich ging auf die andere Seite vom Bett und setzte mich zu ihm. „Hattet ihr euch nicht vertragen?", „Eigentlich schon, ja." atmete ich wieder schwer. „Ich glaube das. Also ich denke.-", „Das ich das Problem bin?" fiel er mir ins Wort. Ich nickte schwer. „Ich weiß auch nicht. Irgendwie wird er nicht mit dir warm. Ich dachte wenn wir ein bisschen Zeit mit einander verbringen. Dann sieht er wer du wirklich bist.", dann würde jeder es sehen. Ich hab das Gefühl das keiner meiner Freunde ihn leiden kann. Alle haben diese Vorurteile. Ich verstehe Sie ja. Sie wollen mich auf ihre verkorkste Art und weise womöglich auch nur beschützen. Ich legte mich nach hinten und landete gegen Julien's Schulter. Er legte sich Automatisch hin, so das mein Kopf auf seinem Bauch lag. Julien legte seine Hand an meinem Kopf und fing an ihn zu kraulen. Ich schloss die Augen und genoss es wie mein Kopf leicht auf und ab wippte. „Wer ich wirklich bin? Was hat er denn für ein Bild von mir?" tja, dass wüste ich auch gerne. „Ich weiß es nicht. Vermutlich, ein recht einfach gestricktes." ich legte mich auf die Seite, zog meine Beine etwas an und schaute zu ihm hoch. Er starrte an die Decke und sah recht nachdenklich aus. Ich legte meine Hand auf seine Brust und strich leicht drüber. „Es scheint, ein Fluch von dir zu sein. Mit Nico ist es seit dem auch mehr als kompliziert. Und von Ben hat gar keiner mehr was gehört. Die einzige mit der ich von der alten Gruppe noch gut bin, ist Lisa. Aber nur weil sie mit deinem Kumpel zusammen ist." Julien's Blick verlor sich ins nicht's und zog eine leichte Stirnfalte. „Fehlen sie dir?" fragte er ruhig. Ich schloss für einen Moment die Augen und dachte an die alten Tage. „Natürlich. Ich konnte mit Ihnen über alles reden. Sie waren mein Anker für jeder Situation. Lisa ist es ja immer noch." immer noch ging sein Blick in eine unbestimmte Richtung. „Aber ihr Verhalten ist nicht deine Schuld. Mach dir also bitte keine Vorwürfe. Wenn ich es nicht genauso gewollt hätte. Hättest du es schon gemerkt." ich legte meine Hand an seinen Hals, zog mich an ihm heran so das er mich ansehen musste. „Ich habe mich für dich, und nicht gegen Sie entschieden." sein Blick verriet mir das er trotzdem ein schlechtes Gewissen hat. „Dieser Blick steht dir gar nicht." lächelte ich ihn an. „Ich bin Glücklich. Und das dank dir." mit den Finger fuhr ich durch seine Haare. „In der Nacht als wir uns kennen lernten. Es hätte so vieles anders laufen können. Du hättest jemand anders getroffen, die es auch nicht nur auf dein Geld abgesehen hätte. Ich hätte ebenfalls jemand anders kennen lernen können, der sich als ein Normalo ausgegeben hätte und in Wahrheit ein Reicher sack ist.", er schmunzelte leicht. „Aber vermutlich hätte er aber nicht so süße Grübchen gehabt." ich biss mir leicht auf die Lippe als wir längeren Augenkontakt hatten. Sein sanftes lächeln wurde etwas breiter, ich kuschelte mich an sein Hals. Seinen Arm legte er auf meine Hüfte, mein linkes Bein legte ich über seine etwas unter sein Schritt. „Es ist alles gut so wie es ist." meine linke Hand lag auf seiner Brust, und mein Blick fiel auf den Ring. „Wie kamst du eigentlich auf die Idee mit dem Ring?", mit seiner Freien Hand verschränkte er seine Finger mit meinen. „Diesen Ring hätte ich nicht jeder gekauft. Nur jemandem ganz besonderem.", „So bleiben die Reichen auch immer reich." lachte ich. „Was hättest du denn erwartet? Ein Ring im Wert von einem Neuwagen? Oder eines Hauses?" Oh Gott wie unangenehm. Zum Glück sah er nicht wie rot ich wurde. Aber ja. „Vermutlich etwas, was teurer als 2€ ist.", „Also gefällt er dir doch nicht?" er klang immer noch so ernst bei der Sache. Meinte er es wirklich so? „Doch natürlich. Er ist. Einzigartig." ich löste mich von seiner Hand und legte sie wieder auf seine Brust. Tatsächlich wurde ich etwas müde, weswegen ich mich noch etwas weiter an Julien kuschelte. Ich hörte noch ein „Genauso Einzigartig wie du." mit Rücken gekraule schlief ich schnell ein.

Damit hab ich jetzt nicht gerechnetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt