Pov Julien
Erneut dröhnte mir mega der Schädel, weswegen ich mich als ich mich aufsetze an den Kopf faste. Wie als wenn er genau vor mir stehen würde, kamen mir Sätze von meinem Vater in den Kopf „Oh man ey.“ erst als ich mich um sah, viel mir ein, dass ich ja gar nicht bei mir war. Es dauerte eine weile bis es mir dämmerte, nur wirkte die Wohnung ziemlich leer. Auch als ich mich umsah war sie nicht zu sehen, aber ein Zettel auf dem Tisch neben dem Becher Wasser mit einer Ibo. In Ruhe faltet ich den Zettel aus einander, und las es mir durch.'Guten Morgen Julien, ich hoffe deinen Rausch hast du gut ausgeschlafen. Gegen 16Uhr wäre ich wieder da. Musst aber nicht warten. Wäre nur nett wenn wir vllt über gestern reden könnten. Bis dann, Gruß Kelly'
. Beschämt legte ich den Zettel weg, nahm mir die Ibo und schluckte sie mit dem Wasser herunter. Kurz schüttelte ich mich von dem Geschmack von Wasser. Bäh, kann ich gar nicht leiden. Keine Ahnung wieso, aber von Wasser am Morgen bekomme ich einen richtigen Würgereiz. Am ganzen Körper schüttelnd stellte ich das Glas wieder ab, stand auf schwankte für einen kurzen Augenblick und lief dann zum Bad. Im Spiegel begutachtete ich meine noch übrig gebliebenen Schrammen im Spiegel. So schlimm sieht es ja gar nicht mehr aus. Nickte mir zu, verschwand aus dem Bad und sah mich ein bisschen in ihrer Wohnung um. Sie hat es hier echt nett, zwar bescheiden, aber doch ziemlich nett. Hier und da hingen ein paar Fotos mit ihr und Lisa, leider auch mit diesem Nico. Das eine Bild sah ich mir etwas genauerer an. Es zeigte wie er sie von hinten umarmte und einen Kuss auf die Wange gab. Eigentlich sollte mich das nicht stören, aber genau das tat es. Zurück stellte ich da Bild extra weiter nach hinten. Es waren auch Bilder mit ihrer Familie dabei, die ich mir wieder in ruhe anschaute. Es war so zum Mittag hin. Da hatte ich in ihrer Küche soweit alles aufgeräumt und abgewaschen, als ich mir die Idee kam, zu ihr in die Kanzlei zu fahren. Schließlich hatte ich ja noch einen Auftrag am laufen. Ich lies mich mit dem Taxi hinfahren, mit dem ich in 30min da war. An dem Cafe´gegenüber holte ich zwei und ging ins Gebäude. Bei der Empfangsdame gab ich den Becher für Kelly ab den Sie ohne einen Namen zu erwähnen ihr bringen sollte. Danach lief ich zu dem Büro von Herrn Niebisch. Wieder war er gerade am Telefonieren und beendete es schnell als er mich an der Tür stehen sah. „Mr Budorovits Sir, schön sie so wohl auf zu sehen.“, dankend nickend trat ich näher. „Sagen sie, sind die Entwürfe schon fertig?“ um nicht um den Heißen Brei zu reden. „Ehm, klar. Klar hier, einen Moment.“ er stand aus seinem großem Stuhl auf und ging zu einer der Regale. Dort entnahm er einen kleinen Ordner den er mir entgegen reichte. „Vielen Dank. Zu Hause werde ich es genauer durch gehen.“, „Ich hoffe doch sehr, das es zu ihrer Zufriedenheit ist.“, „Ich werde es sie Wissen lassen.“ den Ordner klemmte ich mir unter dem Arm und lief wieder zur Tür. „Ach ehm, könnten Sie mir noch verraten, wo ich Frau Janßen´s Büro finde?“, „Frau ehm- klar. Gleich rechts und dann die dritte Tür rechts.“, dankend verließ ich seinen Raum und folgte seiner Wegbeschreibung. Zwar nicht an der dritten aber der vierten Tür fand ich ihr Namensschild am Rahmen hängen. 'Frau Janßen, Entwurf Entwicklerin´(keine Ahnung ob das so heißt xD), mit einem schmunzel trat ich ohne zu klopfen ein. „Ich suche eine gewisse Frau Janßen. Jung, hübsch, an einen gut aussehenden Mann vergeben.“, Kelly sah von ihrem Platz auf und sah mich überrascht an. „Ju? Was machst du denn hier?“ neben ihr stand ein Cafe´ Becher den sie eben abgesetzt hatte. „Och naja. Ich hatte noch ein Gespräch in der Nähe und dachte ich schaue mal vorbei.“ als ich eintrat lies ich hinter mir die Tür ins Schlossfallen. Sie saß auf ihrem Hocker der auf der anderen Seite von dem Raum stand, und schien an einem Entwurf zu Arbeiten „Was für ein Zufall.“ kicherte sie, hüpfte von ihrem Stuhl und kam zu mir herüber. Noch bevor sie bei mir ankam um mich zu umarmen, hielt ich sie an den Schultern fest. „Kelly ich- Also, wegen gestern Abend.“ fing ich beschämt an. „Da hatte da wohl bisschen zu viel getrunken.“, „So, dass offensichtliche. ja.“, nickte sie, nahm meine Hände von ihren Schulter, trat einen Schritt näher und legte für einen Begrüßungskuss die Lippen auf meine. „Trotzdem möchte ich dich angemessen Begrüßen.“ lächelte Sie breit. Ohne wirklich auf ihre Aktion ein gehen, nahm ich ihre Hände in meine. „Kelly, ich. Hatte Stress mit meinem Vater, mehr als sonst. Ich weiß auch nicht es ist einfach mit mir durch gegangen. Ich wollte es wie sonst einfach über mich ergehen lasse. Aber das konnte ich nicht.“, ihr Blick veränderte sich in ein großes Fragezeichen. „Ju was. Willst du mir damit sagen?“, ich zögerte erst. „Es. Ging um dich.“ fuhr ich vorsichtig fort, um ihre Reaktion zu deuten. Man konnte sie laut schlucken hören, folgend vom Lippen knabbern. „Um, mich?“, „Ja, das ich so leichtsinnig abgehauen bin. Ganz abgesehen von der Aktion im Hotel vor der Presse.“ ich lies ihre Hände los, und wendete mich gleichzeitig seitlich ab, um mich auch etwas im Zimmer um zu sehen. Sie muss das Zimmer erst seit kurzem bekommen haben, zumindest war es noch nicht wirklich dekoriert. Es sei denn, sie mag es so. scheint als wenn Niebisch sein Wort gehalten hat. Kelly holte mich wieder aus meinen Gedanken wieder heraus. „Ich, wollte nie zwischen euch stehen.“, „Natürlich nicht.“, gab ich ihr gleich Recht, dreht mich wieder ihr zu und war bisschen überrascht wie nahe sie mir auf einmal war, trotzdem lächelte ich sie zuversichtlich an. „Natürlich nicht. Kelly, nein. Wer hat dir denn den Floh ins Ohr gesetzt.“ gab ich lachend von mir, während ich meine Hände auf ihre Schultern legte. Eine Hand an ihre Wange, um ihr mit dem Daumen drüber zu streichen. „Du trägst absolut keine Schuld. Wie auch. Ganz im Gegenteil, du wolltest ja eigentlich gar nicht das ich komme. Gib dir, da bloß keine Schuld.“, sie lächelte kurz und nahm meine Hand von ihrer Wange. „Mag sein, dann wünsche ich aber, das ihr euch bald wieder versöhnt.“, ich presste die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen. „Wir werden sehen.“ um wieder das Thema zu wechseln, deutete ich mit dem Blick in den Raum. „Sag mal, hast du ein neues Zimmer?“ ich wirbelte mit dem Finger umher und sah sie schief lächelnd an. Groß begeistert sah sie mich an. „Das wollte ich dir eigentlich gestern schon sagen. Ist das nicht Hammer! Echt keine Ahnung was mit meinem Chef los ist, aber. Ich liebe es. Es ist ein totales Upgrade.“, sie konnte ihre Begeisterung kaum zurück halten, was echt süß war. „Das freut mich für dich, wirklich. Es scheint als wenn sich einiges für deine Gunsten ändern würde.“ lachte ich ihr zu. „Ja ich. Weiß auch nicht. Seit ein paar Wochen ist einiges anders. Erst ist er überfreundlich zu mir. Schickt mich sogar nach Hause, damit ich besser arbeiten kann. Und als ich wieder kam.“ sie drehte sich um und deutete auf den ganzen Raum. „Hatte ich all das hier. Ist das nicht irre?!“ sie kam mit einem spitzbübischen Blick auf mich zu. „Der Gedanke, dass du ein bisschen diene Finger im Spiel hast, lässt mich irgendwie nicht los.“, es klang nicht wirklich als Vorwurf, eher als ausgesprochener Gedankengang. „Ich? Was soll ich denn-“, sie legte ihre Arme um meinen Hals und drückte sich für einen kurzen Moment an mich. „Ist ja auch egal. Ich hab gleich Pause, wollen wir was essen gehen?“ sie lief zu ihrem Schreibtisch und sortierte Blätter hin und her. „Äh, ja klar. Können wir machen. Hast du schon was im Kopf?“ mit den Händen in den Taschen trat ich an ihren Tisch und bemerkte ein Foto stehen. Mit genauerem Blick erkannte ich sie mit ihren Freunden darauf. Nur das was mich störte war, das dieser Nico, wieder einmal ziemlich an Kelly hing, was auch ziemlich ins Auge fiel. „Äh nein eigentlich nicht. Aber hier in der nähe ist eine ziemlich guter Italiener, und nicht so teuer.“ ich musste schmunzel, nahm sie als sie auf mich zu kam in den Arm und schenkte ihr ein Kuss. „Du weißt doch, dass du nicht mehr auf´s Geld gucken musst.“, sie nickte, während sich leicht und kaum erkennbar über die Lippen leckte. „Es ist da wirklich super lecker.“ behaarte sie weiter, also gab ich nach. „Na gut.“ mit ihr an der Hand verließen wir die Kanzlei. Auf der Straße war ich wieder gezwungen mein Gesicht unter einer Kapuze zu verbergen. Und wessen schuld war es? Die meines Vater´s. Genervt beschleunigte ich meine Schritte, weswegen Kelly allerdings nicht mehr mit kam. „Hey, was rennst du denn auf einmal so.“ hörte ich sie hinter mir, weswegen ich wieder langsamer wurde. „Tut mir leid.“, mit besorgten Falten auf der Stirn sah sie zu mir hoch. „Was ist los?“, es klingt kitschig, aber schon ihre Stimme beruhigte mich wieder. Zu wissen, dass ich sie nun endlich an meiner Seite hatte. „Nicht´s. Also, doch eigentlich schon. Es ist mein Vater. Dank ihm, darf ich mich jetzt so schön verstecken.“, stöhnte ich genervt. Früher brauche ich nicht Mal eine Cap. Ich spürte ihre zweite Hand an meinem Arm, dann blieb sie stehen. „Ju, du musst dich mit ihm aussprechen. Wenn es so in der Luft hängt. Wird es doch nicht besser.“ ich nickte ihr zustimmend zu. „Ich weiß ja, nur. Ich weiß auch nicht. Ich seh nur unser Gespräch schon vor uns. Am ende schreien wir uns eh nur wieder an und nicht´s hat sich gebessert.“, sie legte ihr Kopf etwas auf die Seite. „Und wenn ich mit komme?“, jetzt musste ich anfangen zu lachen. „Oooh ho ho nein. Bloß nicht. Ich werde schon noch mit ihm reden. Nur halt nicht jetzt, oder heute.“ ich musste es ihr versprechen bevor wir weiter gingen und in die nächste Straße einbogen. Als wir im Laden angekommen waren, gaben wir die Bestellung auf und setzten uns an einem Tisch, weiter hinten im Laden. „Ich möchte dich heute ausführen. Irgendwo hin, wo wir allein und ungestört sind.“ neugierig hob sie den Kopf. „Was? Heute?“, „Ja, ich hole dich ab, wenn du Feierabend hast. Und dann machen wir uns einen schönen Abend.“ jetzt lag ein hauch von Enttäuschung auf ihrem Gesicht. „Tut mir leid, heute. Kann ich nicht.“, „Du hast schon was vor?“, kam es etwas zu überrascht. „Ja, ich. Nico hat mich gefragt ob er heute vorbei kommen kann.“, Oh-ha. Abgeschoben von diesem Nico. „Oh ach so dann. Einander mal.“, sie legte ihre Hände auf meine und sah mich mit einem Tut-Mir-Leid Blick an. „Lass es uns auf´s Wochenende verschieben.“, ich nickte dem zu, wenig später kam auch schon unsere Bestellung an den Tisch gebracht. Wahrscheinlich war meine Eifersucht genauso unnötig wie bei Lilly, trotzdem störte mich dieser Typ so. keine Ahnung wieso. Bei dem Gedanken das er heute Abend bei ihr ist und nicht ich, lies meine Hände kribbeln.
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Damit hab ich jetzt nicht gerechnet
FanficEine Junge Frau die mit ihrem Leben mehr erreichen möchte, als sie es bis jetzt geschafft hat. Kaum Zeit für Freunde und erst Recht nicht für einen Freund. Zumindest, hätte sie damit nicht gerechnet.... (Und das Bild hat btw eine Freundin gemacht^^)