Kapitel 25
Pov Julien
Bei dem Abendessen ging es eigentlich nur darin mich aus zu fragen, wie ich später mal mein Geld verdienen möchte. Nachdenklich saß ich mit der Frage im Kopf auf dem Sofa in meinem Apartment. Allein. Am liebsten hätte ich jetzt Kelly bei mir, ob ich Sie anrufen sollte? Nach kurzer Überlegung tat ich es dann auch, es klingelte eine Weile bis dann die Mailbox anging. Na ganz toll, was macht sie denn? Ich versuchte es ein zweites mal, doch auch da ging nur die Mailbox an. „Guten Tag, ich habe gerade leeeeider keine Zeit. Ich rufe aber so bald ich kann zurück. Bis dann." auch wenn es nur auf genommen war, und wahrscheinlich lange her brachte es mich kurz zum lächeln ihre Energie geladenen Stimme zu hören. Eine Nachricht hinterließ ich aber nicht. Sie wird dann wohl was besseres zu tun haben. Es war zwar schon spät dennoch, schlich ich mit mit der Kapuze tief ins Gesicht gezogen hinaus. Ich hatte nur kein Plan was ich überhaupt machen sollte. Also lief ich ziellos umher, machte aber einen großen Bogen um Kneipen oder sonstiges. Mit den Händen in den Hosentaschen vergruben, schlenderte ich durch die Straßen. Nacht's war Aachen immer am schönsten, zumindest an den richtigen Orten. Gelassen setzte ich mich auf eine Wiese an einem großem See. Hier saßen noch andere Gruppen die Musik hörten und ausgelassen was tranken. Entspannt legte ich mich nach hinten, mit den Händen unter den Kopf schaute ich zum Himmel hinauf. Wie es ihr wohl gerade geht? Und was Sie gerade macht. „Na komm schon, trau dich." hörte ich dann eine Männliche Stimme. „Also ich bin dabei." lachte ihm eine Weiblichere Stimme zu. Sie wollten bestimmt in den See springen, was ich damals auch des öfteren gemacht hatte aber ist es dafür nicht etwas zu kalt? Ich blinzelte etwas auf aber es war schon zu dunkel irgendwen zu erkennen. „Aber dann ist doch alles Nass." entgegnet ihnen eine zweite Stimme. „Na, dann ziehen wir uns halt aus.", lachte jemand anderes. „W-Was? Aber-", „Es ist doch niemand hier. Und außerdem ist es dunkel." sie scheinen mich gar nicht bemerkt zu haben. Ob ich was sagen sollte? Irgendwie kamen mir zwei der Stimmen auch ziemlich bekannt vor. „Ich glaube ich bleibe lieber-", „keine Widerrede, Kell." Kell? Etwa, Kelly? Jetzt hob ich doch etwas den Kopf, nur erkannte ich genauso wenig. Ich erkannte zwar mehrere Schatten, nur keine richtigen Umrisse. Ist es vllt nur ein Zufall? „Du kommst schön mit." lachend, verschmelzten zwei Schatten zu einem großem und bewegten sich auf's Wasser zu. „Aaah, Nico nicht lass das sein." hörte man noch von Kelly lachend, und dann schreiend als ein Platschen folgte. Deswegen ist sie wohl nicht ans Handy gegangen. Als die anderen Ihnen ins Wasser gefolgt waren, setzte ich mich etwas auf. Sollte ich abhauen? Sie scheinen auf jeden Fall Spaß zu haben. Lautes Gelächter ertönte, was mich dazu veranlagte zu gehen. Wenn sie Zeit hat, wird sie schon zurück rufen. Mit den Händen in den Hosentaschen verließ ich wieder den Park. Mir ging auch nicht das Bild aus den Kopf, wo dieser Nico Sie hoch gehoben hat. Und ob sie sich wirklich ausziehen werden? Sofort kamen mir Bilder von Kelly nur in Unterwäsche in den Kopf, weswegen ich mir sehnsüchtig auf die Lippen biss. Ich wollte sie, keine Frage. Nur sie schien nicht ganz so überzeugt zu sein. Was alles etwas schwieriger machte. Nicht das mir am Ende dieser Nico noch zu vor kommt.Pov Kelly
Nachdem Nico mich hinterrücks einfach mit in den See geschleppt hatte, weswegen meine ganzen Klamotten nun nass waren, blieben wir eine weile auf der Wiese sitzen. „Erzähl mal. Gibt es da zwischen dir und Julien was neues?" fragte Lisa natürlich gleich. Ich wurde sofort rot, als ich an ihn dachte. „O-Ob es was neues gibt? Also-", „Warte Julien? Ich dachte er ist nur ein. 'Bekannter'?" kam es gleich überraschend von Nico. Er war auf Julien irgendwie nicht ganz so gut zu sprechen. „J-ja er, war doch letztens bei mir." erinnerte ich ihn, und gleichzeitig mich, an einen unvergesslichen Schönen Abend. Und das er, zu mir ins Bett gekommen ist. Verlegen schaute ich, auf den Rasen. Aber das kann ich doch jetzt nicht erzählen. Lisa schon, aber den Jungs doch nicht. Gerade weil Nico da so empfindlich ist. „Mit dem Typen stimmt was nicht." murmelte er. „Er ist schon in Ordnung." verteidigte ich ihn. „Jetzt sag schon. Was habt ihr gemacht? Ich will Details!", „Oder traust du dich nicht?" lachte Ben. Ich biss die Zähne zusammen, als ich überlegte wie ich es am besten verpacke. „Also, er. Hat für mich gekocht, dann haben wir gegessen, und. Uns unterhalten." Lisa biss gleich an. „Hat er bei dir geschlafen?" ihr schiefes lächeln konnte ich sehen obwohl es eigentlich viel zu dunkel war um etwas zu erkennen. Ich musste kurz schmunzel, bei dem Gedanken, als ich aber von Nico ein tiefes murmel, fast knurren hörte entschied ich mich bisschen zu flunkern. „N-nein er. War nicht die Nacht da. Er ist dann gegen 21Uhr wieder gegangen." nur von Lisa hörte ich die Enttäuschung raus. „Gut so, du solltest ihn nicht trauen." kam es von Nico, Ben hielt sich raus. „Och was?" Lisa schmollte, „Ich hab echt mehr erwartet. Hat er dich wenigstens zum Abschied geküsst oder so?", okay, jetzt wurde ich so was von Rot. G-geküsst? „N-Nein er. Hat mich umarmt und-", „Können wir bitte das Thema wechseln? Der Abend war so schön. Lasst doch über was anderes reden als diesen Julian." Nico sprach seinen Namen absichtlich Falsch aus. Was hatte er nur gegen ihn? Und was meinte er mit, ich sollte ihm nicht trauen? „Also mir wird Kalt. Wollen wir nicht nach Hause?", gemeinsam stimmten wir Ben zu, da es uns allen bisschen fröstelte. Also liefen wir zum Auto zurück, setzten uns rein und nach ein an der setzen ich alle ab. Bis am ende nur noch Lisa und ich übrig blieben. „Willst du bei mir schlafen?" fragte ich sie, da wir das schon länger nicht mehr gemacht hatten. Und nächste Woche müsste ich wieder richtig Arbeiten und keine richtige Zeit haben. „Ich muss dir außerdem noch was erzählen, bezüglich Julien.", begeister sah sie mich an. „Ich wusste doch das du mir was verschweigst."
Bei mir in der Wohnung angekommen, lieh ich ihr von mir ein paar Klamotten. Mit einem warmen Kakao für jeden setzt wir uns auf's Sofa. „Okay, dann erzähl mal.", ich atmete tief durch und fing an ihr von dem ganzem Abend zu erzählen. „Oh-Mein-Gott." mit offenen Augen und Mund sah sie mich an. „Das ist Phantastisch. Kelly, er steht voll auf dich. Auf was wartest du?", zögerlich nahm ich einen kleinen Schluck aus meiner Tasse. Ja, worauf eigentlich. „Du weißt nach welchen Typen ich suche. Er-", „Er ist perfekt. Jetzt vergiss doch einmal das Geld. Lieber glücklich mit einem Mann der dich liebt, als mit jemandem der jeden Tag mit Geld Protz und man nicht weis ob er dich heute oder morgen wieder abschiebt. Denk doch mal nach." Sie stellte ihre schon leere Tasse auf dem Kleinem Tisch ab um danach ein kleines Stück an mich heran zu rutschen. „Dieser Mann ist vllt das beste was dir je passiert ist. Schlag zu, bevor es jemand anderes tut." nachdenklich sah ich von ihr ab. Es war schon etwas dran, was sie sagte. Es war mehr als offensichtlich, dass er etwas für mich empfand. Auch ich konnte kaum noch meine Gedanken von ihm ablenken. Nur kamen mir auch Nico's Worte wieder in den Kopf. „Nico meinte, das mit ihm was nicht stimmt, ich ihm nicht trauen sollte.", „Nico ist doch nur eifersüchtig.", Was? Nico? Aber er hat doch ein ganz anderes Beuteschema als mich. Verwirrt legte ich die Stirn in Falten. „Er hat seit längerem schon ein Auge auf dich geworfen. Sag mal, merkst du überhaupt wenn Kerle auf dich stehen?", lachte sie. Anscheinend ja nicht, aber jetzt wo sie es sagte, ja er war seit längerem viel aufmerksamer als sonst. Und auch das er an dem Abend wo Julien kam, da war und mir einen Kuss auf die Wange gegeben hatte. Sollte das für Julien-...eine Art Revier Markierung gewesen sein? Verblüfft von der Erkenntnis, umfasste ich meine Tasse, aus Angst sie sonst fallen zu lassen. „Wer hätte gedacht das er so Besitz ergreifend ist. Hast du deswegen am See nicht die ganze Wahrheit gesagt?" ich nickte. „Er war sowieso nicht so gut auf ihn zu sprechen, dann muss ich ihm auch nicht alles auf die Nase binden.", als Lisa nach einer Weile auf dem Klo verschwunden war, schaute ich seit längerem mal wieder auf mein Handy. Julien hatte angerufen, 2x. Bei dem Gedanken, dass er an mich dachte, wurde mir wieder ganz warm. War ich wirklich in ihn verliebt? Er ist ja wirklich nicht ganz Unattraktiv, und so nett, zuvorkommend. Wie ich auch in meinen Gedanken versunken war, merkte ich nicht, dass Lisa wieder da war und auf mein Handy gelinst hatte. „Uhh, Julien hatte angerufen. Na dann ruf doch zurück.", Überrascht zuckte ich leicht zusammen. „Was? Aber es ist doch schon viel zu spät.", mein Handy zeigte 00:55 an. „Er wird doch bestimmt schon schlafen, und wecken will ich ihn ungern.", wie Lisa nun mal war, zog sie mir das Handy aus der Hand und drückte auf zurück rufen. „Lisa!" ich versuchte es ihr wieder aus der Hand zu ziehen, doch vergebens. Sie drehte sich weg und schaltete auf Lautsprecher, es peipte schon. „Lisa gib mir das-",
Julien: „Hallo?"
sofort presste ich die Lippen zusammen, Ugh, verdammt. Mit einem viel zu breiten grinsen reichte sie mir endlich das Telefon.
Julien: „Kelly?"
hörte man ihn ein zweites mal, er klang überhaupt nicht verschlafen oder so. „Jetzt sag doch was." flüsterte Lisa mir auffordernd zu.
Julien: „Alles in Ordnung?"
Okay, irgendwas muss ich ja sagen. Also nahm ich ihr das Telefon aus der Hand, machte aber den Lautsprecher aus, den Sieg gönnte ich ihr nicht.
Kelly: „J-Ja, alles okay. Tut mir leid, falls ich dich bei irgendetwas stören sollte."
Julien: „Quatsch, nein. Tust du überhaupt nicht."
irgendetwas raschelte neben ihn, was ich aber nicht weiter wahr nahm.
Kelly: „I-Ich ehm, wollte nur fragen, was du wolltest? Du hattest versucht mich anzurufen."
erinnerte ich ihn dran.
Julien: „Äh- ja. Ich hab das mit der Werkstatt mit bekommen, und wollte fragen ob alles okay ist."
Kelly: „Ohu, ehm ja. Ja alles super. Sie haben mir es mit einem Neuwagen entschädigt, total verrückt."
Lisa machte Zeichen, dass ich weider auch Laut stellen sollte, doch das konnte sie vergessen. Verbissen, schüttelte ich den Kopf.
Julien: „Was echt? Das ist echt, Großzügig. Hast du dir auch eins Ausgesucht?"
Ich nickte, und realisierte erst später das er es ja gar nicht sehen konnte.
Kelly: „Ja, hab ich. Mit Lisa zusammen. Danach waren wir mit ein Paar Freunden unterwegs."
sollte ich ihm sagen, dass ich ihn eigentlich abholen wollte? Ich zögerte und biss mir auf die Lippen. Lisa sah mich immer noch sehnsüchtig nach erbarmen an.
Julien: „Ich würde deine Freunde gerne mal kennen lernen."
Er würde gerne, was? Jetzt könnte ich doch Lisa's Rat gebrauchen.
Julien: „Muss ja nicht gleich morgen sein."
lachte er, als nach längerem von mir nicht's kam, weswegen ich einfach mit lachte.
Kelly: „Ehm, okay. Ja warum nicht."
stimmte ich dann doch zu. Nur wann? Viel Zeit 'im Freien' habe ich nicht mehr.
Kelly: „Das sieht nur mit der Zeit sehr knapp aus. Bin ab Montag wieder eng eingespannt."
Julien: „Wir werden schon was finden. Aber jetzt leg dich schlafen. Es ist schon spät. Und du kannst. Jeder Zeit anrufen wenn. Du wieder deinen Alptraum hast."
Er klang etwas schüchtern, was mich zum schmunzeln brachte und leicht rot werden.
Kelly: „Ehm ja. Mach ich. Gute Nacht."
Julien: „Gute Nacht, Bella Luna."
etwas, irritiert von seinen letzten Worten legte ich auf. Sofort lehnte sich Lisa vor. „Und? Was hat er gesagt?", Stirn runzelnd legte ich das Handy weg. „Ich glaube er hat mich mit jemand anderen verwechselt. Er meinte am Ende, Gute Nacht 'Bella Luna' zu mir." Lisa fand es anschient gar nicht komisch, sie fing an zu quieken und freute sich wie ein Honigkuchenpferd. „Hey, hab ich was verpasst?" fragte ich verstutzt. „Oh Kelly. Du hast echt gar keine Ahnung. 'Bella Luna' das ist Italienisch für 'Schöner Mond'."...---- ---- ----- ----- -----
→ wuuh, hab mich für 2 Wochen Krankschreiben lassen wegen Corona und so, sprich ich werde wieder Abend mehr Zeit haben zum schrieben :3
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Damit hab ich jetzt nicht gerechnet
FanfictionEine Junge Frau die mit ihrem Leben mehr erreichen möchte, als sie es bis jetzt geschafft hat. Kaum Zeit für Freunde und erst Recht nicht für einen Freund. Zumindest, hätte sie damit nicht gerechnet.... (Und das Bild hat btw eine Freundin gemacht^^)