Pov Kelly
Meine Gedanken schwirrten wie nach einer wilden Achterbahn durch einander. Am Ende, stellten sich die Reichen Leute ja doch als elende Schurken heraus. Und ich hatte so fest daran geglaubt das er anders ist. Doch wenn es dann darauf ankommt. Wo sie sich gegen ihren Ruhm und das ganze Geld entscheiden müssen, da zeigen sie ihr wahres Gesicht. In Selbstmitlied versunken kippte ich mir die andere Hälfte der Flasche auch noch hinter. Eigentlich war der Wein viel zu gut um ihn einfach so hinter zu kippen, aber was anderes hatte ich nicht da. Mir drehte sich schon alles. Am liebsten hätte ich Lisa ja bei mir aber da ich mein Handy nicht fand, konnte ich sie auch nicht anrufen. Dann muss ich es wohl alleine- Meine Klingel lies mich zusammen schrecken, als sie auf einmal wie Wild anfing zu klingeln. Wer soll das denn jetzt-? Vllt Lisa? Sie weiß immer wann ich sie brauche. Mit zu viel Schwung stand ich vom Sofa auf, taumelte zur Tür, und drückte unten auf. Dann verschwand auch endlich das Ohren Betörende Klingel Geräusch. Da mein Kopf, schon Tierisch auf den Alkohol anschlug lehnte ich mich an den Türrahmen und hörte wie die Schritte schnell nach oben kamen. „Lisa. Bin so froh das du-“ ich stockte als an stelle Lisa, Julien vor mir stand. „D-Du?“, völlig außer Atem, stützte er sich mit einer Hand an der Wand ab. „Kelly ich. Ich-“ er kam kaum zu Wort da er so hechelte, als wenn er ein Marathon gelaufen wäre. „Du warst nicht da.“ fauchte ich ihn an und wollte ihm die Tür vor der Nase zu schlagen. Da hatte ich meine Motornischenfähigkeiten allerdings eeetwas überschätzt. Mit einem Ausfall Schritt nach hinten konnte ich mich gerade noch auf den Beinen halten. Julien, stand natürlich gleich an meiner Seite um mich zu stützen. „Lass, mich. Los du-!“ murrte ich ihn an, schüttelte seine Hände von mir ab und drehte mich von ihm weg. „Kelly, ich will es dir erklären. Ich wollte ja da sein.“, „Warst du aber nicht!“ stellte ich die Dinge klar. Aber, verdammt er sah immer noch so gut aus. „Ich weiß. Und ich weiß nicht wie ich es wieder gut machen kann.“, sein Gesicht war vom regen total nass. Und auch seine Klamotten trieften den ganzen Flur voll „Überhaupt, gar nicht. Das war deine letzte Chance gewesen. Die letzte Chance, dich für das richtige zu entscheiden.“ eigentlich wollte ich nicht mehr vor ihm weinen. Aber zurück halten konnte ich es auch nicht. „Als ich bei dir im Büro war. Warst du so kalt, und. Und- Als wäre ich eine billige Putzkraft die dich um neue Schwämme fragt.“, „Und das war falsch. Ich weiß. Lass und doch drinnen weiter re-“ er kam schon ein Schritt näher als ich mich ihm in den Weg stellte und davon abhielt. „Nein Julien. Es ist vorbei. Ich habe dich gewarnt.“ ich fühlte mich auf einmal wieder etwas nüchterner. Auf jeden Fall konnte ich wieder klarer denken. „Kelly. Bitte.“ flehte er, ich schüttelte nur den Kopf. „Nein.“ wisperte ich leise. Am Schluss verschluckte ich mich fast. „Du hattest dich nicht bei mir gemeldet, du hast mich nicht mal richtig beachtete als ich bei dir war. Ich kann das einfach nicht.“, ich holte von meiner Kommode meine Autoschlüssel und hielt sie ihm hin. „Hier.“, fragend sah er von den Schlüsseln wieder zu mir. „Das sind doch deine.“, der nächste Satz ging mir so schwer von den Lippen und vom Herzen, das es mir den Magen zuschnürte. „Du hast ihn für deine Freundin gekauft. Und die. Die bin ich nicht mehr.“ meine Augen brannten, meine Knie zitterten, mein Herz brach. Erst als ich ihm die Schlüssel gegen die Brust drücke nahm er sie mir aus der Hand. „Kelly, nein. Sag so was nicht, Bitte. Lass es mich doch bitte erklären.“, wenn ich es gewollt hätte, wäre er wahrscheinlich sogar auf die Knie gegenagen. Wieso, macht er es mir denn noch schwerer. „Die Chance hattest du. Mach´s gut, Julien.“ ohne es mir noch schwerer zu machen, schloss ich die Tür. Den letzten Blick den ich von ihm sah, werde ich niemals vergessen. Gleich nachdem ich die Tür geschlossen hatte, hörte ich ihn von außen gegen die Tür klopfen. „Kelly, bitte. Lass es uns doch nicht so beenden. Ich Liebe dich.“ weinend sagte ich zu Boden, presste meine Beine an meine Brust und Umschlang sie mit meinen Armen. Ein Teil von mir, wollte ihm glauben, ihm einfach herein lassen in den Arm nehmen und Küssen. Die andere, hatte ihn Hassen gelernt. Er hatte mich weggestoßen, seine Chance vertan. Er hatte sich gegen mich entschieden, dass hätte ihm vorher schon klar sein müssen. Ich weiß nicht wie lange er noch an der Tür stand, ich bemerkte nur, wie es im Flur auf einmal ruhig war. Ist er gegangen? Durch den Spion sah ich ihn auch nicht mehr. Mit verrotzter Nase und roten Augen trotte ich zurück ins Wohnzimmer. Die Männer immer mit ihren 'erklärungen´. Sollen sie sich doch richtig entscheiden, dann brauchen sie auch nicht´s zu erklären. Ehe ich mich versah lag auch schon im Bett, wo ich auch mein Handy fand. Ich fragte mich schon gar nicht, wieso ich es gerade hier fand. Um Lisa an zurufen, war ich viel zu Müde, viel zu durch einander und verletzt. Im Moment würde ich kein Satz heraus bekommen. Ich hatte für ein paar Momente alles gehabt was ich mir erträumt hatte. Einen Unverschämt Charmanten Freund, der mich liebte, der alles für mich getan hätte, und jetzt. Hatte ich wieder nicht´s. Ich stand alleine da. Wieso musste ich immer so ein Pech mit Männern haben. Erst wickeln sie dich ein mit ihrer Art, und wenden sich zum Schluss doch von mir ab. Auf die Seite gedreht starrte ich an die Wand. Ich hatte Angst. Angst das der Alptraum wieder kommt. Als ich spürte wie sich Arme um mich legten, Arme die mir vor paar Tagen noch Sicherheit gegeben hätten, drehte ich mich wieder auf den Rücken. Es war natürlich keiner da. Ich lag alleine im Bett.
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Damit hab ich jetzt nicht gerechnet
FanfictionEine Junge Frau die mit ihrem Leben mehr erreichen möchte, als sie es bis jetzt geschafft hat. Kaum Zeit für Freunde und erst Recht nicht für einen Freund. Zumindest, hätte sie damit nicht gerechnet.... (Und das Bild hat btw eine Freundin gemacht^^)