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PoV.: Taemin

"Ist okay, wir finden es gemeinsam heraus. Lass uns erstmal schlafen gehen. Immerhin müssen wir morgen wieder zeitig aufstehen", der Jüngere sprach beruhigend, sodass ich unweigerlich an seiner Brust nickte. Sanft zog er mich daraufhin zu seinem Bett hinüber, auf welches ich in der vergangenen Nacht so sehnsuchtsvoll geschaut hatte. Aufgrund der Schlaflosigkeit während dieser, fiel ich nun - kaum dass wir uns ineinandergeschlungen zur Ruhe legten - ins Land der Träume glitt.

Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich nicht, als wie notwendig sich die dadurch generierte Erholung am nächsten Morgen noch erweisen würde. Vor dem Hotel hatte sich eine gigantische Menschentraube gebildet, durch welche wir uns erst unseren Weg bahnen mussten, um zu den (auf uns wartenden) Fahrzeugen zu gelangen. Im Gegensatz zum Vortag war ich nun ganz froh darüber, dass mein Zimmergenosse unterdessen keinen Augenblick von meiner Seite wich.

Aus allen Richtungen vernahmen wir die schrillen Schreie und Rufe der Fans, welche für mich weder besonders positiv noch negativ klangen. Jedenfalls erzeugten sie eine immense Lautstärke, sodass ich mich unsicher näher an meinen Begleiter drängte. "Heute doch Geleitschutz nötig?", flüsterte dieser daraufhin neckend, hielt mich aber weiterhin dicht bei sich. Mir war gerade nicht nach Scherzen zumute, weshalb ich den frechen Unterton bewusst überhörte, während ich nur stumm nickte.

Scheinbar kennt mich Key in dieser Hinsicht schon beinahe besser als ich mich selbst, dachte ich noch, bevor wir schließlich nacheinander in einen der schwarzen Vans stiegen. Gelassen gesellten sich kurz darauf in aller Ruhe der andere Exo-Member sowie Taeyong zu uns ins Auto, woraufhin einer der Staff-Member unmittelbar die Wagentür ins Schloss zog, sodass wir nun in (vermutlich) leicht überhöhter Geschwindigkeit davonbretterten. 

Durch ihre Leader-Position erlebten die beiden Neuankömmlinge derartigen Trubel offensichtlich regelmäßig, weshalb dieser sie nun nicht sonderlich anhob. Mir hingegen machten erregte Menschenmassen von meinem ersten Konzert an unverändert Angst, da ich nie wusste, ob diese Personen mir wohlwollend oder feindselig gegenüberstanden. Laut den letzten Umfragewerten traf in meinem Fall jedoch wohl eher Letzteres zu.

"Deswegen kann ich nicht Leader sein", wisperte ich meinen momentanen Gedankengang verhalten in die Stille der Fahrt hinein, wobei ich allerdings bezweifelte, dass auch nur irgendeiner der anderen Anwesenden es vernahm.

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Ideen?

SuperM: Amerika ist wunderbar! (Taekai 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt