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Wenig überraschend kannte ich mich weder in der Stadt Atlanta selbst noch im Umland dieser sonderlich gut aus, weshalb dies wohl ein kleines Abenteuer für mich bedeutete, von welchem ich noch nicht wusste, ob es mir überhaupt ansatzweise zusagte.

PoV.: Taemin

Da Atlanta sich scheinbar überwiegend aufgrund von Hip-Hop großer Bekanntheit erfreute und wir selbst ja bekanntlich ebenfalls als Musiker arbeiteten, besuchten wir zuerst einige alte, im Moment logischerweise überwiegend leere Clubs und Bars, in denen schon seit Jahrzehnten regelmäßig (zum Teil auch bekanntere) Künstler auftraten. Das Ambiente wirkte äußerst inspirierend auf alle von uns, sodass wir dort nicht selten einige Zeit verweilten, wodurch uns allerdings nur noch recht wenig Zeit für andere Sehenswürdigkeiten blieb. So besichtigten wir sonst lediglich das Fox Theatre sowie die Jimmy Carter Library, bevor wir bereits unmittelbar zu unseren Konzertvorbereitungen mussten. 

Diese bestanden dann überwiegend aus Soundchecks und einigen Hinweisen zum Aufbau der Bühne - also wo wir am besten stehen sollen, wohin wir besser nicht versehentlich traten, wo sich die einzelnen Hebebühnen befanden etc. Nichtsdestotrotz nahm die einige Stunden in Anspruch, weshalb wir vor dem Styling nur noch einen kurzer Zwischenstopp bei einem kleinen, unscheinbaren Sandwichladen einlegten, was so gesehen das Mittagessen ersetzte. Gegessen wurde auf der Fahrt, damit wir überhaupt noch ansatzweise pünktlich zu unserem Termin kamen. 

Wie immer wirkten die Make-up-Artists davon wenig begeistert, sagten jedoch nichts großartig dazu, sondern verrichteten einfach missmutig, aber professionell ihre Arbeit. Im Anschluss machten einige Friseure unsere Haare ein wenig zurecht, wenngleich die Frisuren wahrscheinlich ohnehin nicht besonders lange im Scheinwerferlicht überlebten. Fertig umgezogen blieben uns dann überraschenderweise doch noch einige Minuten, bis wir zum ersten Mal an diesem Abend auf die Bühne mussten, wovor er mir ehrlichgesagt noch etwas graulte, da ich mich seither unverändert deutlich weiterhin an Kais Aussage vom Vortag erinnerte: Ich mag deine Stimme beim Stöhnen sogar lieber als auf der Bühne!

Dieser Spruch hatte eine gewisse Unsicherheit in mir geweckt, weil ich seit meinem Debut permanent an meinem musikalischen Können arbeitete, um mit all den anderen großartigen Idols des Entertainments mithalten zu können. Obwohl ich wusste, dass dies gerade sicherlich keineswegs weise oder ratsam war, bat ich den Maknae deswegen zaghaft um eine Zigarette, woraufhin dieser mit mir schweigsam nach draußen, in eine ruhige Ecke hinter die Bühne verschwand.

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Jaa... Irgendjemand wollte gerne Rauch, aber so viel Rauchen ist gar nicht gesund!

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