"Veronica" (it has to be this way)

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Der Tag verlief wie im Flug, schnell verabschiedete ich mich von Liza und lief auf den Heimweg, vorbei an den Häusern und Gassen New Yorks.

Gerade als ich um die Straße abbiegen wollte, bemerkte ich, dass mich jemand verfolgte. Ich nahm mir meinen Taschenspiegel und tat, als würde ich mich darin betrachten, dabei schaute ich nur die Person hinter mir an.

Es war ein Mann in schwarzer Kleidung und Sonnenbrille, wollte er mich etwa entführen?? Nein so durfte ich nicht denken, das war einfach nur lächerlich.
Trotzdem lief ich schneller und wurde immer unsicherer, als der Mann ebenfalls mein Tempo erreichte, ich überlegte zu rennen aber das würde nur noch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen also ging ich in das erstbeste Geschäft was ich finden konnte, eine Schneiderei.

Wie erwartet folgte mir der Mann auch nach drinnen.
Ich musste ihn loswerden, gerade als ich dabei war darüber nachzudenken sah ich meine Fluchtmöglichkeit und nutzte meine Chance.
Ich wartete bis der "Spion" etwas abgelenkt war und lief so schnell ich konnte zur Hintertür und dann auf die Straße wo ich mich unter den anderen Leuten dazumischte, er war mir nicht gefolgt, zum Glück, was auch immer das war, es war furchteinflösend.
Mit eiligen Schritten ging ich nach Hause
Dort angekommen klingelte mein Handy auch schon

"Hallo?"
"Hey"
"Hey, Leo, wie geht's dir und warum rufst du an? Ist irgendwas passiert?"
"Nein, es ist alles gut und danke, wie geht's dir?
Jedenfalls muss ich dir was erzählen"
"Dann raus damit"
"Ich werde nächste Woche nach Amerika fliegen"

Ich konnte es nicht fassen. Sie würde hier her kommen? Das war viel zu schön um wahr zu sein aber dennoch freute ich mich insgeheim sie wieder zu sehen. Leo war meine beste Freundin aus Deutschland bevor ich vor einem Jahr nach New York gezogen bin, wir hatten uns jeden Abend geschrieben und von unserem Alltag erzählt aber wirklich Zeit sich mit ihr zu treffen hatte ich bis jetzt nicht, wie nur, wir lebten in zwei unterschiedlichen Kontinenten in zwei unterschiedlichen Ländern.

"Du machst Witze"
"Tu ich sicherlich nicht"
Noch eine Weile tratschten wir darüber und konnten das Treffen kaum abwarten.
Gerade als ich aufgelegt hatte rief Mum auch schon zum Abendessen und ich ging in die Küche.

"Wow, dieser Eintopf ist mal was Neue", sagte ich während ich mein Kimchi und meine Ramen genoss.
"Es freut mich, dass es dir schmeckt, es ist das erste Mal, dass wir bei einem Asiaten bestellen ", sagte sie etwas unsicher.
"Mum, du weißt schon, dass Roshni Asiatin ist und ich schon immer mal zum Asiaten essen gehen wollte"

"Wir machen ja nur Spaß "munterte mich Dad auf. Die Jungs hingegen schienen sich prächtig über seine Witze zu amüsieren, Brüder halt. Genervt rollte ich mit den Augen.

"LAUF"!
"Was?"
"LAUF"

"Ich, ich kann nicht"
...
"Sieh mir in die Augen"
"Vertrau mir und mach dir keine Sorgen um mich, ich verspreche dir wir werden uns wiedersehen ok?"

"Ok"

Ein unvorstellbar lautes Klingeln riss mich aus meinem Schlaf. Es war schon wieder der selbe Traum andauern verfolgte er mich, ich hatte wirklich besseres zu tun, als an einen so unnötigen Traum zu denken, ich brauchte gute Noten in der Schule und ein erfolgreiches Berufsleben, ich durfte mich davon nicht ablenken lassen.

Voller Müdigkeit in den Augen sah ich zum Wecker 7:02Uhr, ein neuer Rekord im länger schlafen, naja wenigstens konnte ich dieses Mal ausschlafen.
Wieder machte ich meine Moorgenroutine durch bevor ich zur Schule ging, dieses Mal mit dem Fahrrad.
Die kühle Luft umhüllt mich und es fühlte sich richtig gut an, dennoch bemerkte ich etwas Gelbstich in ihr. Es konnte auch einfach nur sein, dass ich mir das einbildete.

Es war nicht mehr lange Schule, nur noch wenige Tage und dann waren endlich Sommerferien.
Für viele würde dies ganz spannend klingen sowie für Liza, sie würde zu den Malediven reisen, die Glückliche und ich? Ich saß mal wieder gelangweilt zu Hause rum und tat nichts, wie üblich.

"Guten Morgen"

"Guten Morgen Mrs. Smith", begrüßten wir sie.

"Wie ihr schon alle wisst findet in 2 Tagen das große Rennen um die Palm-Cali Universität in L.A. statt, das ist eure Chance auf eine Zukunft, die ganze Schule wird an dem Wettbewerb teilnehmen. Die Uni wird aber nur 6 Schüler nehmen, also strengt euch an und gebt euer Bestes. Die Zeit in dieser Schule wird dann nach den Sommerferien beginnen"

Hatte ich das gerade richtig verstanden? 6 von uns würden nach Californien reisen, Californien mein so lang schon ersehnten Traum.
"Veronica, Erde an Veronica"
Ich trat aus meiner Schockstarre raus.

"Das ist doch der Oberhammmer nicht war? Wir müssen unbedingt dort hin, das könnte ein riesen Erfolg für unser zukünftiges Leben sein!", erwiderte Liza.

"Ich weiß und deswegen müssen wir es schaffen"

Alles in mir spannte sich an. Californien war schon immer mein Traum und dann auch noch diese Nachricht? Mein Herz tanzte Purzelbäume vor Freude. Aber nur 6 konnten mit und ich musste unbedingt eine darunter sein.

Zu Hause konnte ich nicht mehr länger warten und erzählte es sofort Leo, sie war begeistert.

"Das heißt, dass wenn du gewinnst, dass wir dann zum allerschönsten Ort Amerikas gehen werden? Ich bin sowas von dabei!"

"So einfach ist das nicht, ich weiß ja noch nicht mal, was für ein Wettbewerb das eigentlich ist"

Doch in diesem Moment kam auch schon die Benachrichtigung, Aufgaben aus jedem Fach, die die Schüler testen wollten ob sie für einen so hohen Anspruch begabt und bereit waren.

Diese Dinge waren zu erfüllen, was immer das auch heißen sollte aber ich würde nicht aufgeben, ich musste es einfach bis nach L.A. schaffen.
Und das würde ich!

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