"AAAAAHHHH"
Wieder ein weiteres Krachen.
Wir würden sterben, wir würden sterben!!Nur ein schelmisches Lachen kam aus den Lautsprechern.
Mal ehrlich jetzt, hatte dieser Vollidiot keine Angst zu sterben oder was?"AAAHH", diesmal war es Roshni, die schrie.
Mir war schlecht, sehr schlecht.Wenn ich es nicht besser wüste, hätte ich jetzt schon gekotzt aber das würde mir auch nichts bringen also versuchte ich es so gut es ging aufrecht zu bleiben.
WAS SOLLTEN WIR NUR TUN???
WIR WÜRDEN HIER NIEMALS LEBEND RAUSKOMMEN.Die nächste Kurve ließ uns beide auf den Boden plumpsen und ich merkte wie Tränen in Roshnis Augen aufblitzten.
Selbst meine waren wässrig.
Ich kroch zu ihr rüber und nahm ihre Hand.Normalerweise war es immer andersrum und sie war die jenige, die nie Angst hatte und immer für mich da war aber nicht jetzt.
"Es wird alles gut. Es muss alles gut werden!", versprach ich ihr worauf sie nur traurig nickte ehe der Zug um die nächste Kurve stieß und schon fast aus den Gleisen fiel.
Ich wusste, dass gleich nach der nächsten Station eine Brücke kommen würde und ich hatte keine Zweifel daran, dass der Mann einfach die Klippe runter fahren würde.
Wir waren geliefert. Das geradezu auf dem Silbertablett."Du sollst wissen, dass ich dich nie vergessen werde Roshni. I love you!"
Mit zitternden Fingern und eiskalter Miene schloss ich sie in eine Umarmung.Ich durfte nicht sterben. Jedenfalls nicht ohne ihr das vorher gesagt zu haben.
Ein weiteres Krachen und die rote Tür des Zugs wurde mit voller Wucht aufgerissen.
Davor standen Ethan und Caleb, die uns besorgt musterten."Ethan!"
Roshni blickte sofort auf doch ehe sie ihm in seine braunschwarzen Augen sah fing sie wieder an zu weinen."Nicht weinen süße! WIR RETTEN EUCH JETZT!"
Ich wusste nicht was ich denken sollte, erst recht nicht was ich fühlen sollte.
Es war einfach zu viel. Zu viel zu überwältigen.
"Liebe Fahrgäste,
begrüßt euren neuen Gesellen Jay Ghracing. Ein weiterer Passagier, der den köstlichen Geschmack des Todes kosten kann!", kam es aus der Anlage.Scheiße. Sie hatten selbst Jay.
Jetzt wurde mir erst recht übel und ich musste mich wieder auf den Boden setzen um nicht umzufallen.
Mein Herz schlug immer schneller und schneller und atmen war fast unmöglich.Die Schreie der anderen rissen mich aus meinen Gedanken, als wir geradewegs auf die Brücke zusteuerten.
WIR MUSSTEN HIER RAUS!!!
ABER WIE??
PANISCH SAH ICH MICH UM.
VERDAMMTE SCHEIßE ES GAB KEIN ENTKOMMEN.WENN WIR JETZT SPRINGEN WÜRDEN, WÄREN WIR ERST RECHT TOD.
Mehrere Minuten vergingen in denen ich einfach nur so da saß und ins Leere starrte.
Ich wollte schreien, ich wollte einfach nur hier weg doch alles drehte sich.
Ich konnte nichts.Wir würden sterben.
Wir würden alle sterben.
Die Jungs versuchten uns zu beruhigen gerieten aber nur selber in Panick, was alles noch schlimmer machte.Da war es. Unser Ende.
Ich schloss die Augen und meine letzte Erinnerung waren die Personen, die ich für immer in meinem Herzen behalten würde.Doch genau in diesem Moment wurde die Bahn langsamer und blieb vor der nächsten Haltestelle stehen.
Ich schaute auf.
Ungläubig, dass das gerade wirklich passiert war.
Das konnte nicht sein.
Oder doch??
War ich schon tot?Ein Zwicken an mir selbst, verriet mir, dass das nicht der Fall war.
Tatsächlich ich lebte noch!
Wir lebten noch.Der gleiche Ausdruck wie bei mir war auch in den Blicken der anderen zu erkennen.
Ethan war der erste, der sich sammelte und die Tür aufriss.Er sog die frische Luft förmlich auf.
Mit langsamen Schritten stolperte ich aus dem Wagon und setzte mich auf die nähestgelegene Bank.Alles strömte auf mich hinab und wie auf einen Schlag traf mich die Erkenntnis.
SIE HATTEN LEO!!!! SIE HATTEN LEO.
Nur noch mehr heiße Tränen fielen meine Wangen hinab.
Mein ganzer Körper zitterte.Mir war heiß und eiskalt zugleich.
Wieder spürte ich meinen Körper nicht.
Spürte meinen Herzschlag nicht.
Spürte überhaupt nichts.Ich saß einfach nur da.
Leer und leblos.
Ich sah wahrscheinlich schon wie eine Leiche aus aber das war egal.
Alles war egal. Alles außer Leo.Was sollte ich bloß ihrer Familie sagen?
Was sollte ich bloß tun.
Ich konnte sie nicht zurücklassen.Wer weiß, was sie mit ihr anstellten.
Sie folterten, sie verletzten oder sie sogar um-
Ich brachte den Gedanken nicht zu Ende.
Es zerbrach mein Herz.
Zerbrach meinen Verstand.Zerbrach alles und ließ nichts weiteres als kahle Leere zurück.
Ich sah wie Jay angerannt kam.
Ich sah wie Caleb in der Ecke zerbrach.
Ich hörte die Worte von Jay und Roshni.Hörte wie sie versuchten mich aufzumuntern.
Mich zu beruhigen.
Doch nichts half.
Absolut gar nichts.Ich spürte Wut, Hass, Trauer, Angst und noch vieles mehr zur selben Zeit.
Aber da war ganz besonders diese Wut.
Wut auf die jenigen, die mir meine beste Freundin genommen hatten.
Ich hätte sie am liebsten in tausend Stücke zerrissen, all meinen Zorn ihnen ausgeschüttet aber sie waren weg.Einfach weg .
Doch am meisten Wut hatte ich auf mich selbst.
Es war alles meine Schuld. ALLES, ich war wirklich eine Schande.
Es war besser wenn ich verschwand.
Sollten sie mich doch töten, dann würde wenigstens keiner den ich liebte mehr verletzt werden.Ich spürte wie Jay mich fest in seinen Arm nahm.
Normalerweise wäre das super unangenehm gewesen doch gerade war es mir egal.
Mir war es egal ob ich mich gerade an seiner Schulter ausheulte.
Ich wollte einfach nur Leo zurück und ich wollte, dass das alles aufhörte."Es wird alles gut werden!", versprach er mir, doch wie konnte er sich dabei nur so sicher sein????
Doch dann das aufblitzen in seinen Augen als er aufsprang und zum vordersten Abteil rannte."LEUTE, DER FAHRER. ER WEIß BESTIMMT WO LEO IST!!!"
Jetzt raffte auch ich mich so schnell es ging auf.Vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung!!
Doch genau das zerbrach auch als wir ankamen und dort nichts als kaputte Fesseln auf dem Boden lagen.Das war unsere letzte Chance Leo zu finden.
Jetzt war alles vorbei.
"Wartet, sie müssen sie doch bestimmt ins Geheimversteck gebracht haben!!! Wir müssen sofort zurück!!", sagte Roshni ....
Doch dort erwartete uns auch nichts anderes als Leere.
Alles war verlassen und das Versteck,
es war weg. Einfach weg.
Als hätte es nie existiert.Ich hörte wie Caleb aufschrie und dann im seiner Trauer zusammenbrach. Dabei trat er gegen die Steine und zerbrach die Stöcke, die auf dem Boden lagen, die kurze Zeit darauf, den Hügel runter geschmissen wurden.
Da war auch diese kochende Wut.
So stark, dass sie mich beinahe zeriss.Und ohne dass ich mich versah wurde alles schwarz und das letzte was ich fühlte, waren zwei starke Arme, die mich auffingen und an sich drückten...
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California Love♡♡✨️💫
RomanceBAND 1 DER > REIHE __________ "Spring, sofort!" forderte er mich im scharfen Ton auf. "Ich, ...ich kann nicht... es,...es ist zu hoch" "Sieh mir in die Augen". Ich tat es und zerfloss in einem dunkelbraunen Funkeln, ein Meer voller Gefühle, die mich...