Du hast mir Beigebracht zu lieben

Kapitel 109

Wincent

Sie will was. Ich wusste es, mir war doch nicht ganz so wohl dabei es Samira heute erst bei der Besprechung mit Anna darüber in Kenntnis zu setzen. Aber jeder der mich kennt weiß aber auch das ich es in dieser Hinsicht es nicht so habe mit reden und mich erkläre, in diesen Momente lasse ich lieber mein Herz mit der Musik sprechen das hilft mir einfach viel besser. Nun ich glaube damit habe ich jetzt alles nur noch schlimmer gemacht. Samira will unsere Beziehung jetzt einfach so in den Sand setzen. Ich will das nicht einfach so stehen lassen oder in irgendeiner Weise akzeptieren. Das will ich einfach nicht. Aber ich glaube ich muss einknicken was soll ich denn machen. Samira denkt jetzt doch nur von mir das ich ihr nicht vertraue, weil ich ihr das nicht gesagt habe. Dabei war ich einfach zu Blöd um mit ihr über das Thema unter zwei Augen zu besprechen. "Das kannst du doch jetzt nicht wirklich ernst meinen Schatz.", kommen wie bedacht die Worte über meine Lippen. "Nichts hier schatz.", dabei wirkt sie jetzt gleich noch viel mehr wütender. Ohje, wo habe ich mich da nur reingeritten ich befürchte absolut und nichts gutes. Das scheint hier im Gegenteil nur noch schlimmer zu werden. "Ist ja gut, ich nehme an ich bin hier jetzt nicht mehr wirklich willkommen", bemerke ich dabei trocken. Darauf erwidert Samira nichts weiterhin. "Alles klar, ich packe meine Sachen und penne dann bei Mark.", damit erhebe ich mich vom Sofa und gehe ins Ankleidezimmer von Samira. Die Restlichen Kleidungsstücke die sich dort noch befinden werfe ich einfach achtlos in mein Reiserucksack. Kurze Zeit später verlasse ich das Ankleidezimmer. "Ich melde mich bei dir wenn ich was brauche wegen der Arbeit.", wende ich mich an Samira. "Ok", kommt es kurz und knapp von ihr. "Bis dann", mit diesen Worten verlasse ich ganz schnell die Wohnung und mache mich auf den Weg zu meinem Auto.

Als ich in meinem Elektrischen VW sitze wähle ich sofort die Handynummer meines besten freundes Mark in München. "Servus Wincent", nimmt Mark ganz freudig meinen Anruf entgegen. "Moin Mark, hast du ein Schlafplatz für mich?", frage ich ihn sofort. "Klar, für dich doch immer. Aber hast du nicht eine Freundin hier in München?", fragt er mich. "Nun, das ist ja das problem, wir haben uns gerade getrennt. Ich habe wohl so richtigen Misst angestellt. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung ob das noch zu retten ist irgendwie.", erkläre ich mich Mark am Telefon. "Das klingt gar nicht gut.", erwidert mark auf der anderen Leitung des Telefonats. "Komm vorbei, Jacky ist sowieso nicht da. Ich hab ein offenes Ohr für dich."
"Ok, alles klar dann bis gleich."
"Bis gleich Winc.", damit beenden wir das Telefonat.
Ich wusste auf Mark kann ich zählen, aber ich weiß einfach nicht wie er reagieren wird wenn ich ihm erzählen was ich da nur angestellt habe. Ich begreife es doch selber gerade erst richtig, ich hätte erst nachdenken sollen bevor ich wieder in irgendeiner Weise gehandelt habe.
Ich versuche einen klaren Gedanken zu fassen. Ich atme einmal tief durch und dann starte ich den Motor meines Elektrischen VW. Ich lenke mein Auto aus der Straße und dann direkt durch den Verkehr Münchens, allein dabei bin ich über eine Stunde unterwegs, bis ich endlich auf der Landstraße richtung Rosenheim lande.

Ich schalte gerade den Motor meines Autos aus und im nächsten Moment verlasse ich mein Auto und mache mich auf den Weg auf das Grundstück von Mark und Jackys Haus. Mit meine Rucksack auf den Rücken betätige ich die klingel und im gleichen Moment macht mir Mark die Türe auf. "Wincent, schön dich zu sehen auch wenn die umständen nicht wirklich die besten sind.", erwidert Mark bevor wir uns beide Schultern Klopfend in den Arm nehmen. Mark lässt mich rein und nachdem ich meine Jacke und schuhe los geworden bin und mein Rucksack im Flur abgestellt habe setzten wir uns beide im Wohnzimmer auf das Sofa. "Also", kommt es sofort von Mark. Nun, ich glaube ich habe jetzt wirklich keine wahl und muss das jetzt einfach durch. Immerhin solte ich Mark irgendwie schon sagen was wirklich passiert ist. Außerdem kann ich ein Freund gerade ziemlich gut gebrauchen. Wenn ich mit jemand richtig gut reden kann dann sind es Marco und Mark meine beste freunde. Immerhin kenne wir uns schon ziemlich lange, da muss ich wirklich nicht lange überlegen wenn ich jemand das Herz ausschüchte neben meiner Psychologin und bis vor kurzem war er auch Samira bis heute. Dann kann ich es bei den beiden Jungs auch am besten.
"Ich habe mich wohl richtig verschuldet oder besser gesagt in einen Mist geritten.", brumme ich vor mich hin. "Das du irgendwas anstellst, Wincent ist mittlerweile auch nichts neues mehr, das wissen wir.", damit hat Mark allerdings recht das ist nichts neues irgendwie stelle ich immer etwas an. Nur ist meistens glaube ich zumindest Positiv wie Negativ. Aber das hier ist leider, sehr, sehr negativ.
"Nun, du weißt doch das ich Botschafter bei der Kindernothilfe bin und ich dort auch mein eigenes Projekt am start ist und das kann ich jetzt endlich wo wir die ganze geplante Summe zusammen haben kann es auch endlich los gehen.", setze ich an zu sprechen. "Nun, so weit kann ich dir folgen Wincent, aber was hat das jetzt mit deiner freundin zu tun?", fragt mich Mark neugierig. "Nun, ehrlich gesagt ist sie jetzt nicht mehr meine freundin unsere Beziehung habe ich mit vollgas gegen die Wand gefahren."
"Aber was hast du den genau gemacht, erzähl doch einfach.", forder mich Mark weiter auf. Ich merke es doch selber ich versuche es wirklich gerade hinaus zu zögern weil ich irgendwie angst vor der Reaktion von Mark habe. Ich schlucke schwer und dann packe ich alles wirklich alles aus und berichte Mark von jedem Detail und was ich damit angestellt habe.
"Nun Wincent!..", kommen die Worte von Mark. Das klingt wirklich gar nicht gut ich befürchte jetzt muss ich wirklich mit allem hier rechnen was von Mark kommt.
"Ganz ehrlich, ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll, warum wundert mich das nicht mehr, dass du solche Aktionen bringst. Das kann ich dir ganz genau sagen, weil das eine typische Wincent Aktion ist. In dem einen Moment bist du echt super Kreativ und bei der Sache, aber in einem anderen Moment bist du aber auch ein Chaot und denkst nicht nach, wenn du handelst."
"Ehrlich gesagt Mark, nach der Reaktion von Samira als Anna weg war habe ich auch geblickt das ich damit alles kaputt gemacht. Ich wollte es nur noch nicht noch schlimmer machen und sie irgendwie noch mehr durchdreht deswegen bin ich einfach gegangen."
"Wenigsten hast du da mal etwas mit gedacht, das war das beste was du in dieser Hinsicht machen konntest. Ich weiß Frauen sind schwer zu verstehen. Aber wenn man so wie ich lange genug mit einer Frau in einer Beziehung ist und mit ihr zusammen lebt bekommt man dafür irgendwann auch einfach ein Händchen. Du musst einfach mehr mitdenken Wincent. Lass ihr jetzt einfach Zeit am besten ist ihr redet noch einmal miteinander wenn du von Peru zurückkommst alles andere wäre jetzt einfach nur zwecklos.", redet Mark auf mich ein. "Nun, das werde ich wohl jetzt auch so machen.", auf die Worten hin streckt Mark mir einen Daumen hoch hin.
Nun, ich vermute ich bin ziemlich oft einfach nur ein Trottel, ein wahrhaftiger Trottel. Es heißt doch Einsicht ist der Weg zur Besserung. Wie konnte ich es nur so weit kommen lassen, in diesen Moment habe ich einfach nicht mit den Kopf gedacht, das sollte ich wirklich mal mehr ändern, ich liebe diese Frau. Verdammt wie sehr ich diese Frau Liebe...