Kapitel 135

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Samira

Was sagt Wincent da?
Jetzt bringt er mich noch komplett durcheinander. Heiraten, wie kommt er auf Heiraten wir sind doch Freunde.
"Heiraten?", kommt die Frage direkt über meine Lippen.
Darauf nickt mir Wincent zu. "Aber wir sind doch Freunde Wincent, wie kommst du denn jetzt auf die Idee zu Heiraten?", platz die frage einfach aus mir raus. "Sami", spricht er sanft und greift dann nach meiner Hand.
"Sami, wir wissen beide das wir mehr als Freunde sind. Klar ist es meine Schuld und das sehe ich ein. Aber der kleine Mann schenkt uns ein Glück er bringt uns zusammen und das ist gerade alles was zählt.", redet Wincent auf mich ein. Sprachlos schaue ich Wincent an.
Wow, Wincent meint das wirklich verdammt ernst, was soll ich nur machen. Was soll ich sagen? Ich bin total überfordert. "Das kommt jetzt einfach so oder?", frage ich ihn ganz unsicher. "Ja", antwortet er ganz schnell. "Ich weiß nicht Wincent, ich habe auch wirklich keine ahnung was ich davon jetzt halten soll.", spreche ich zu ihm.
"Du musst mir auch nicht sofort gleich antworten Sami, dazu zwinge ich dich jetzt nicht. Ich weiß gerade das ich dich sichtlich mit dieser Situation überfordere. Lass dir Zeit mit der Antwort, ich kann es wirklich verstehen maus.", damit streichelt mir Wincent mit seinen Daumen über meinen Handrücken. Sofort bin ich etwas erleichtert. Ich hätte jetzt wirklich nicht gewusst, was ich auf seine Frage hin sagen sollte. Das zwischen uns ist schon immer etwas besonderes. Ich liebe Wincent auch von tiefsten Herzen, aber jetzt kann ich da keinen klare Antwort geben.
"Danke, Wincent. Du musst wirklich wissen, du bedeutest mir wirklich unfassbar viel. Aber wir sind gerade etwas auseinander keine ahnung wie ich es sonst beschreiben soll. Ich meine wir haben wieder zueinander gefunden ich brauche gerade einfach die Zeit. Es muss einiges klar sein."
"Das ist schon in Ordnung Sami.", seine Stimme ist sanft. "Heute ist einfach so viel passiert ich habe auch etwas schmerzen. ich werde mich mal ins Bett legen.", wende ich mich an Wincent.
"Mach das maus.", damit streichelt er mir sanft die Wange. Ich nicke ihm zu und erhebe mich von meinem Platz.
Ich verschwinde direkt aus der Küche. Mir geht es zwar einigermaßen ok. Ich habe nicht so starke Schmerzen. Trotzdem ist alles gerade schwer begreifen.

Ich kuschel mich in meinem Bett mit meiner Kuscheldecke tief ein. Sofort umgibt mich etwas wärme was mich gleichzeitig etwas zum seufzen bringt. Ich glaube dieser Tag hat mich mehr mitgenommen wie es sollte.
Wincent Fragt mich ob ich seine Frau werden will. Er kann sich wirklich nur noch ein Leben mit mir vorstellen. Ich weiß einfach immer noch nicht, wie ich mit dem ganzen umgehen soll. Irgendwie auf der eine seite ist das einfach nur unfassbar goldig, er zeigt mir damit wie sehr er zu mir steht. Es war auch wirklich nicht selbstverständlich wie er sich verhalten hat gegenüber meines Bruders. Wincent ist mit abstand der tollste Mensch und vor allem der aller beste Mann den ich je um mich hatte. Er steht zu uns wie nichts. Für ihn gibt es gerade wirklich nichts mehr als sein Sohn und mich. Verdammt er tut gerade mit abstand wirklich alles damit wir wieder so eins sind wie vor der sache mit Peru.
Ich bin mir ziemlich sicher, er wird nicht aufgeben.
Er ist ein Kämpfer und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, es wäre mir egal.
Das ist es mir nämlich auf keinen fall. Im Gegenteil, das stellt etwas mit mir an.
Irgendwie macht es mich glücklich, ich bedeute beziehungsweise wir bedeuten ihm einfach alles.
Ich schrecke aus meinen Gedanken als es an meiner Zimmertür klopft. "Ja", antworte ich wie Automatisch. Erst jetzt bemerke ich das mir Tränen über das Gesicht gelaufen sind. Wincent steht vor meinem Bett und stellt eine Tasse auf meinem Nachttisch ab. Sofort schaut er zu mir. "Hey Sami, was ist los?", fragend er voller sorge. "Nichts, es ist alles ok", antworte ich ihm. "Das glaube ich dir nicht maus, du kannst mir nichts vor machen. Ich habe dir ein Tee gemacht.", damit deutet Wincent auf die Tasse die er auf meinen Nachtisch abgestellt hat.
"Kannst du bitte damit aufhören Wincent!", sage ich mit einer belegten Stimme.
"Womit soll ich denn deiner Meinung nach aufhören?", fragt er mich. "Du bist ständig so fürsorglich und süß, hör damit bitte auf!", spreche ich etwas lauter. "Die Stimmungsschwankungen ich verstehe.", antwortet er. "Ich werde dich mal wieder allein lassen. Ruhe dich aus Maus.", damit streichelt er meine Wange. Er macht sich auf den Weg, mein Zimmer zu verlassen.
"Bleib hier!", kommen ungeahnt die Worte aus mir raus.
Sofort dreht sich Wincent um und schaut mich ungeahnt an. "Was?", fragt er nach. "Bleibe hier bei mir.", antworte ich und schlucke kurz schwer.
"Sami bist du dir sicher?", fragt er und steht da immer noch wie angewurzelt. "Ja, lege dich zu mir ins Bett, bitte!", flehe ich ihn fast schon an.
Was ist denn jetzt nur mit mir los. Ich versuche ständig die nähe zu ihm so gut es geht zu untersage und jetzt flehe ich ihn regelrecht an bei mir zu sein.
Ich beobachte Wincent dabei wie er sich in Bewegung setzt und im nächsten moment liegt er hinter mir im Bett und zieht mich an sich. Sofort bekommt mein ganzer Körper seine wärme zu spüren.
Wincent legt ganz stark seine Arme um mich. "Ist das Besser?", fragt er mich von hinten. "So viel besser!", dabei schmiege ich mich noch viel mehr an ihn. Ich drehe mich um in seine Richtung.
Unsere Auge treffen ganz intensiv aufeinander.

"Du bist so viel schöner geworden Sami", er grinst mich an. "Gott Sami, ich muss das einfach sagen. Ich Liebe dich so sehr, am liebsten will ich dich gerade einfach nur küssen. Ich kann dagegen einfach nichts machen.", unsere Nasen treffen aufeinander. "Dann tue es doch einfach Wincent.", antworte ich atemlos. Habe ich das gerade wirklich gesagt?
Unsere Lippen prasseln sofort aufeinander.
Beide verlieren wir uns beide in einen Kuss.
Wir geben uns gegenseitig unsere Gefühle hin und schließen alles um uns herum einfach nur noch aus. Atemlos lösen wir uns beide aus dem Kuss. "Sag mir das ich das gerade nicht nur träume", spricht Wincent leise.
"Du träumst nicht Winc, das passiert gerade wirklich.", hauche ich ihm ganz leise zu. "Bedeutet das etwa wir haben eine neue Chance?", fragt mich Wincent und wirkt dabei ganz unsicher.
"Ich weiß es ehrlich gesagt selber gerade nicht Wincent. Aber was ich weiß ist das ich dich bei mir haben will und ich..", stoppe mitten im Satz. "Ahhhhhh.."

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