Kapitel 182

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Wincent

Ich kann viel zu gut verstehen das Samira ans Grab ihre Eltern will. Ihre Eltern sind für sie das wichtigste. Aber das kann ich verstehen auch wenn ich es nicht so richtig nachvollziehen kann wie es ist ohne Eltern. Ich meine ich hatte immer nur Mama und ich kann mir einfach nicht vorstellen wie ein Leben wäre wenn ich Sie aufeinmal nicht mehr in meinem Leben hätte. Das ist unvorstellbar ich meine ich habe mich mit den Gedanken angefreundet das ich kein Vater habe. Ich meine ich bin ohne Vater aufgewachsen deswegen fehlt mir dieser Teil nicht aber ich wüsste nicht was ich wäre ohne Mama, sie hat aus mir das gemacht was ich heute bin. Auch wenn ich ziemlich anstrengend sein kann für sie aber sie kommt damit ziemlich gut damit klar. Ich Liebe Mama so sehr und sie akzeptiert mich auch mit all mein Macken ich meine ich habe meine Familie. Ich habe Shay, Mama und meine Großeltern das ist doch was wunderbares. Ich bin dafür mehr als Dankbar und heute kann ich wirklich verstehen das Sami nichts mit Mario zu tun haben will. Ich meine wie kann man so dreist drauf sein, obwohl ich irgendwie doch hoffe das sie zueinander finden irgendwie brauch man auch Familie auch wenn das eine ziemliche schwere Situation ist.
"Schatz", spricht Sami und damit holt sie mich aus meinen Gedanken. "Hm..?", fragend schaue ich zu meiner Freundin. "Es ist grün, fahr mal besser, sonst drehen die Münchner hinter dir noch durch", macht Samira mich drauf aufmerksam. "Oh, ja klar", ich widme mich wieder dem Verkehr und trete auf das Gas. So setze ich Maki weiter in Bewegung. Wir schlängeln uns so weiter durch den Münchner Straßenverkehr.

Nach einigen Minuten parke ich Maki auf den Parkplatz vor dem Friedhof, nachdem ich die Handbremse angezogen habe, verlassen Samira und ich gemeinsam das Auto und ich schließe ab. Hand in Hand gehen Samira und ich auf den Friedhof zu. Als wir beide den Schotter unter unseren schuhen merken bemerke ich etwas die unbehaglichkeit von Sami aus. "Alles in Ordnung mein schatz?", frage ich sie direkt und wir beide blieben in mitten des Friedhofs stehen. Sami schaut zu mir auf. "Ich habe etwas Angst muss ich zugeben. Mama und Papa liegen da ich habe keine familie mehr. Aber irgendwie gehen wir beide jetzt gemeinsam ans Grab als paar ich meine wir sind seit heute Nacht verlobt. Das bereitet mir etwas unbehagen aus", spricht sie schwer schluckend. "Das kann ich verstehen, wenn du magst warte ich auf der Bank da etwas. Dann hast du etwas Zeit mit deinen Eltern allein, ich habe das so im Gefühl das du das vielleicht brauchst", spreche ich zu Samira und zeige auf die Bank in der nähe des Grabes von Sami's Eltern. "Das wäre vielleicht gut", gibt sie zu. "Geh ruhig ich warte", fordere ich Sami auf darauf nickt sie mir zu. Sie drückt nochmal ganz leicht meine Hand bevor sie auf das Grab ihrer Eltern zu geht. Ich ziehe mich zurück, von der Bank aus beobachte ich meine Verlobte. Sie braucht das vielleicht gerade auch einfach etwas Zeit mit ihren Eltern alleine. Sie hat so viel durch, etwas Zeit allein kann ihr sicher nicht schaden.
Sami winkt mir auf einmal zu. Das bedeutet wohl das ich zu ihr kommen soll, ich wage es jetzt einfach. Ich setze mich direkt in bewegung. Samira streckt ihre Hand sofort nach mir aus. Ich nehme ihre Hand in die meine. "Es ist jemand mitgekommen. Ich weiß das ihr uns beide beobachtet und sicher habt ihr das ganz Chaos was bei uns abging auch mitbekommen. Naja eigentlich waren wir ja vor eine Monaten schon hier. Paul, dein Papa ist auch hier bei mir", spricht Sami und setzt eine kurze Pause ein. "Ich Liebe ihn so sehr, Mama, Papa und Paul. Wincent hat mich heute nacht gefragt ob ich seine Frau werden will", dann schaut Sami mich an, bevor sie sich wieder den Grab widmet. "Ich habe ja gesagt, ich kann mir einfach kein besseren Mann an meiner Seite wünschen. Ich liebe euch so sehr", spricht sie weiter mit brüchiger Stimmen bevor Sami seelisch in Tränen ausbricht nehme ich sie fest in meine Armen auf. So verharren wir beide eine ganze weile. "Bis bald", spricht Sami nach einer weile bevor wir beide gemeinsam das Grab verlassen und uns damit auf den Weg zu Maki machen.

Samira

Es hat wirklich gut getan einen Moment allein zu sein mit meinen Eltern aber auch mit Paul, ich rechne das Wincent wirklich hoch an das er mir die Zeit gegeben hat allein. Ich meine er hat ja auch ein gutes recht darauf ans Grab zu gehen. Immerhin haben wir an diesem Grabe auch ein andenken an unseren Sohn Paul. Aber er hat mir Zeit gelassen. Ich kann das nicht fassen der Mann ist der absolute Wahnsinn.
Ich werfe meine Gedanken ab als Wincent sein Oldtimer vor dem Wohnhaus parkt in dem die Penthouse Wohnung von Lena und Leon ist. Gemeinsam machen wir uns auf den weg zu dem Wohnhaus als wir davor stehen klingeln wir. "Es ist irgendwie immer noch ungewohnt oder komisch hier zu klingeln wenn man ziemlich lange hier gewohnt habe", bemerke ich als wir darauf warten das uns unten aufgemacht wird. "Das glaube ich dir mein schatz", erwidert Wincent. Kurze Zeit später summt es und wir treten in das Treppenhaus ein. Gemeinsam machen wir uns Hand in Hand auf den Weg zur Wohnnung von Lena und Leon.
Als wir die letzten Treppenstufe hochkommen sehe ich Lena die schon grinsen auf uns beide wartet. "Na da seit ihr ja endlich", kommen die Worten von Lena und voller freude kommt sie auf uns beide zu während Leon weiterhin an der Tür stehen bleibt damit sie nicht zufällt. Direkt nimmt Lena mich fest in den Arm weswegen ich Wincent's Hand los lasse. Nachdem sie sich von mir gelöst hat nimmt sie auch Wincent einen kleinen Moment in den Arm. "Kommt rein ihr beiden", grinst Lena uns beide überglücklich an. Gemeinsam mit Lena betreten wir die Wohnung..

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