Du hast mir Beigebracht zu lieben

Kapitel 159

Samira

1 Woche später Samstag Abend

"Das war fantastisch", spreche ich erleichtert als ich gemeinsam mit Wincent das Restaurant verlasse. "Ohja, das finde ich auch", stimmt mir Wincent gleich darauf zu.
"Was hälst du davon wenn wir uns jetzt noch ein entspannten Abend mit einem Film im Bett machen?", frage ich Wincent. "Das klingt nach einen wirklich guten Plan", antwortet mir Wincent als wir vor den Aufzug stehen bleiben. "Super" lächel ich ihn voller Freude an. Das war wirklich die beste entscheidung meines Lebens das ich dieses Wochenende gemeinsam mit Wincent mache. Ich bemerke sofort das es zwischen uns immer viel entspannter wird. Nachdem was vor einer Woche war, aber er war auch bei seinen Jungs im Studio das hat Wincent auch ziemlich geholfen ich bin ganz froh. Ich bin einfach froh das wir wieder entspannter mit einander sind. Wincent bedeutet mir einfach so viel. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als die Aufzugstüre aufgeht und dabei ein Ton von sich gibt. Sofort steige ich gemeinsam mit Wincent in den Aufzug ein. Wir wählen sofort den Knopf in unsere Etage. Der Aufzug geht zu und dann setzt sich der Aufzug kurz danach auch schon in Bewegung. Ich werfe ein Blick zu Wincent und sofort bemerke ich das er mich zu beobachten scheint. Sofort schaue ich verlegen und etwas beschämt auf den Boden des Aufzuges.
Im nächsten Moment berühren sich unsere Hände, sofort schaue ich auf. Direkt in Wincent's Augen. "Wir kennen uns doch schon so lange Sami, du musst dich doch nicht vor mir verstecken wenn du zu mir schaust", spricht er und dann haucht er mir einen Kuss auf meinen Handrücken und genau in diesem Moment bleibt der Aufzug stehen und die Türe vor uns gleitet auf.

Gemeinsam mit Wincent betrete ich unsere Luxus Sweat wie wir sie das letzte mal schon gehabt haben. Ich will wirklich nicht wissen was Lena und Leon dafür alles gezahlt haben die beide sind sowieso schon komplett verrückt. Gerade wie ich meine Handtasche an der Garderobe aufhänge drehe ich mich zu Wincent um. "Ich em", setze ich an. Ich werde immer nervöser in seiner Gegenwart und ich beobachte ihn immer und hoffe das er mich dabei nicht bemerkt so wie gerade im Aufzug wo er es dann doch bemerkt. Ich komme von diesen Mann einfach nicht los und ich genieße seine Anwesenheit einfach viel zu sehr wie ich es wahrscheinlich wirklich sollte. Quatsch, das ist doch Quatsch. "Du denkst wieder nach Sami", grinst er. Shit ich habe es wieder vergessen wie gut er mich kennt jetzt muss ich mir aber ganz schnell was einfallen lassen.
"Ja, das stimmt. Ich em, hab mich gefragt ob du erst ins Bad willst oder ob ich zu erst soll",spreche ich. Puh irgendwie nochmal gerettet!
"Geh du ruhig zu erst und kann dann nach dir gehen", spricht er zu mir. "Ok", sofort wende ich mich von Wincent ab. Ich nehme meine Schlafsachen vom Bett und sofort verschwinde ich ganz schnell im Badezimmer.
Gott, ich muss mir wirklich angewöhnen nicht so viel zu denken wenn ich vor ihm stehe. Wincent kennt mich einfach mittlerweile viel zu gut und kann mich lesen wie ein Buch das ist doch verrückt. Ja das ist wirklich verrückt. Mit diesen Gedanken raufe ich mir sofort durch's Haar.

Ich habe meine Kleidung gegen meine Schlafsachen ausgetauscht und jetzt bin ich dabei meine Zähne zu putzen. Ich muss wirklich anfangen wenn ich Wincent direkt Auge um Auge stehe nicht so viel nachzudenken. Wincent sieht das einfach immer gleich sofort. Ich muss mich wenigsten dann etwas zusammenreißen was ist wenn er nicht in mein Gesicht schaut ist wirklich egal irgendwie werde ich das doch hinbekommen. Ja Samira das wirst du doch hinbekommen. Auch wenn Wincent und ich uns gerade näher stehen als damals wie ich mit Paul schwanger war und auch weit davor als ich dieses Down mit meinen Depressionen war. Es hat sich etwas zwischen uns verändert was es so genau ist nun das weiß ich auch nicht.
Ich werfe meine Gedanken ab und beende meine Routine vor dem Spiegel. Ich werde es jetzt einfach versuchen mich etwas zusammen zu reisen. Mit diesen Gedanken verlasse ich das Badezimmer. Sofort dreht sich Wincent um der am Fenster steht und hinaus schaut. Unsere Blicke treffen sich. "Ich bin fertig im Bad, wenn du willst kannst du jetzt auch gehen", spreche ich zu ihm wie ich meine Brille auf der Nase etwas hochschiebe. "In Ordnung, du kannst dir ja schonmal überlegen was uns anschauen", spricht er. Ich nicke Wincent zu und beobachte ihnen einen Moment dabei, wie er sofort im Badezimmer verschwindet.

Ok, ich muss mich nur zusammenreißen. Ich nehme mein Laptop vom Schreibtisch und mache es mir damit direkt bequem auf dem Bett. Ich verbinde mein Laptop erneut mit dem WLAN und dann loge ich mich auf Netflix ein. Es geht eine weile bis ich endlich was passendes gefunden habe was wir anschauen könnten. Nun sitze ich einfach hier in dem Bett das Wincent und ich uns teile und warte auf seine Ankunft.
Ich kann mir immer noch nicht erklären was mit uns los ist irgendwie scheint bei uns alles ganz anders zu laufen. Ich glauben wir haben irgendwie eine andere Verbindung, vielleicht liegt das aber auch einfach an diesen Schicksalschlag den wir beide gemeinsam erleiden mussten. Irgendwie ist es anders und doch besonders geworden. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen wie ich höre wie die Tür des Badezimmer zu gemacht wird. Sofort schaue ich um die Ecke und sehe wie Wincent sich auf mich zu bewegt und sich gleich darauf neben mich ins Bett setzt. "Dann können wir ja den Film starten", bemerke ich sofort mit einem Räuspern.
"Warte", spricht Wincent und legt seine Hand um mein Handgelenk und sofort erfasst mich ein Stromschlag durch den ganzen Körper und ich bekomme eine Gänsehaut. "Ja?", fragend schaue ich jetzt Wincent an. "Bevor wir den Film schauen. Ich will mit dir reden Sami", spricht er sanft zu mir.
Ich nicke ihm zu. "Letzte Woche da ging es mir doch nach den Proben nicht so gut und dann habe ich dich von mir gestoßen. Mir ist das jetzt wirklich wichtig ich muss mit dir reden Sami", dabei bemerke ich das Wincent schwer am schlucken ist. "Ja, aber ich kann das auch verstehen wenn du es nicht kannst aber ich bin auch jeder Zeit für dich da ich meine du warst auch da als es mir nicht gut ging", rede ich mich in Ratge.
"Ja, ich will reden! Ich will dir sagen was los war. Die wahrheit ist ich hatte Angst das ich dich mit ziehe, du hattest eine wirkliche schwere Zeit die letzten Jahre durch da habe ich mir einfach gedanken gemacht das es nicht gut ist. Sami, die Sache das wir Paul verloren habe hat mich in letzter Zeit einfach ziemlich beschäftigt. Ich hatte einfach solche Angst dich auch zu verlieren. Ich weiß das klingt bescheuert und wahrscheinlich ist das auch reiner Egoismus von mir", erklärt sich Wincent. "Ich kanns verstehen du hast einfach Angst, kann ich dir nicht verübeln, so ging es mir auch. Ich hatte Angst dich zu verlieren aber irgendwie dachte ich wir geben uns gegenseitig Kraft auf besondere Art und weiße so ist die Angst verschwunden", spreche ich zu ihm.
"Ja, nachdem ich mit Lena gesprochen habe ist mir das auch klar geworden. Mir ist aber die letzten Tage auch etwas anders aufgefallen", setzt er an. "Echt?", frage ich unsicher dabei weiß ich ganz genau was er meint. "Ja, Sami zwischen uns hat sich etwas verändert. Ich kann das auch nicht beschreiben das Gefühl kann man nicht beschreiben. Dir muss es doch auch so gehen oder?", fragt er mich darauf nicke ich ihm zu. "Sami, ich liebe dich so sehr das können auch keine Worte beschreiben.", spricht er und dann legt er seine Hand in die meine. "Wollen wir gemeinsam herausfinden, was gerade mit uns passiert?.."