Kapitel 184

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Samira

"Sachen gibts!", spricht Lena als sie sich zu uns an den Tisch sitzt. "Wieso was ist denn?", hacke ich besorgt nach. "Nichts, mich wollte irgendwer sprechen. Habe jetzt zu Leon gesagt das dieser Jemand einfach morgen noch einmal kommen soll. Jetzt ist Familie Zeit", lächelt Lena uns beiden gemeinsam an. "Samiraa?", fragend kommt mein Name und als ich die Stimme erkenne, dreht sich mir wortwörtlich der Magen um. Im nächsten Moment steht Mario vor uns. Sofort halte ich mich noch viel mehr an Wincent's Hand fest. Was macht denn der jetzt hier?, Mir wird gleich schlecht bei seiner Anwesenheit. Ich schmiege mich noch mehr an Wincent. "Ich will dich nicht sehen", kommen die Worte aus meinen Lippen. "Du hast sie gehört Mario, es ist besser wenn du gehst", fordert Lena ihn auf und dafür bin ich ihr mehr als einfach nur Dankbar. "Ich lasse mich hier jetzt nicht abwimmeln, Samira ich will wirklich nur mit dir sprechen", wendet Mario ein. Natürlich war das klar der er nicht locker lassen wird. Bei diesen Dickkopf das ist aber auch wirklich fast das einzigste was Mario von Papa hat neben der Augenfarbe. Ich nicke ihm zu. "Na gut, ich höre dir zu, aber nur unter einer bedingung werde ich dir zuhören", gebe ich meinen Vorschlag ab. "Ok, ich gehe darauf ein und was verlangst du?", fragt er mich nun. "Ich werde nur mit dir sprechen in der Anwesenheit meines Verlobten, er weiß alles und da gibt es kein Ausgang entweder mit Wincent oder gar nicht", mache ich meinem Bruder klipp und klar. "Na gut", gibt er nach. "Bist du dir sicher, dass du das willst Mira?", fragt mich dieses mal Lena. Ich nicke meiner Patentante zu. "Ich werde ihm anhören aber das ist auch alles erstmal", antworte ich Lena. "Wollt ihr 3 vielleicht ins Wohnzimmer, wir sind dann nebenan wenn etwas ist. Leon und ich räumen hier auf", schlagt Lena mir vor. "Ja, das machen wir danke Tantchen",bedanke ich mich. Gemeinsam mit Wincent erhebe ich mich vom Tisch. "Komm Mario", sage ich zu ihm. Wincent und ich verlassen zuerst die Küche und ich nehme an, dass Mario uns ebenso folgt.

Wincent und ich drehen uns um als wir im Wohnzimmer ankommen. "Also?", fragend schaue ich meinen Bruder an. "Ich wollte mich entschuldigen Sami", spricht er. "Nenn mich nicht so das Privileg haben nur Wincent und meine beste freundin und für was willst du dich nun entschuldigen', unterbreche ich ihn sofort. Ich habe gerade einfach nur Rot gesehen, als Mario mich Sami genannt hat, das dürfen nur Wincent und Sophia sagen und von ihm will ich das erst recht nicht hören. "Ich wollt einfach mich entschuldigen wegen diese blöde begegnung vor Monate auf dem Parkplatz das hätte wirklich nicht sein müssen. Ich weiß ja auch selber nicht, was da nur in mich gefahren ist. Aber das ist noch nicht alles, ich bereue es was damals am Friedhof an Mama's und Papa's Grab passiert ist. Ich hätte es nie zulassen sollen dich so im Stich zu lassen", spricht Mario mit bedauern zu mir. Meint er das gerade wirklich ernst oder ist das nur gespielt. "Hmm", gebe ich von mir und dann schaue ich zu Wincent auf. Er nickt mir zu und legt sanft sein Arm auf meine Schulter. "Wie kommt es?, warum jetzt aufeinmal nach all den Jahren. Als ich dich wirklich gebraucht habe und ich ein Wrack war da war keine Familie da nur Lena und sie ist nun meine Familie genau wie Wincent wie soll ich dir denn je wieder vertrauen?, ich habe doch nicht mal eine ahnung ob du das was du gerade zu mir gesagt hast der Wahrheit entsprichst. Außerdem will ich gerne wissen woher auf einmal dieser Sinneswandel kommt und wieso du bei meiner Patentante auftauchst du hast mit Lena nicht mal ansatzweise etwas zu tun", mache ich ihm klar. "Ich wusste nicht einmal das du hier bist. Ich wusste das du zu Lena immer noch Kontakt hast und deswegen wollte ich versuchen den Kontakt zu dir aufbauen. Ich habe ja keine ahnung wo du oder ihr wohnt und außerdem gibt es da 2 Frauen in meinem Leben die dich kennenlernen wollen. Ich habe es meiner Verlobten versprochen das ich das in Ordnung bringe oder es wenigstens versuchen werde, Samira kannst du mir nicht eine Chance geben?", fragt mich mein Bruder. Das meint er nicht gerade wirklich aller ernsten. Nach all dem Jahren nur weil seine Verlobten ihn zur Wahl gestellt hat, wenigsten hat sie ihm was klar gemacht hat aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob er das wirklich so meint, wie er das gerade zu mir meint.
"Ich brauche einen Moment mit Wincent allein, ich kann dazu keine klar antwort zu geben, falls Lena kommen sollte und fragt wo wir sind. Wir sind in meinem alten Zimmer", spreche ich zu mein Bruder, der mir darauf zu nickt. "Komm schatz", spreche ich zu Wincent gemeinsam verlassen wir das Wohnzimmer und gehe auf die Tür meines altes Zimmer zu.

Gemeinsam mit Wincent ziehe ich mich zurück und wir setzen uns auf das Bett in meinem alten Zimmer. "Ich weiß wirklich nicht was ich von der ganzen Situation halten soll schatz", spreche ich zu meinem Verlobten. "Das kann ich wirklich sehr gut nachvollziehen. Ich meine nach all den Jahren und dieser blöde Begegnung auf den Parkplatz kann ich das auch nicht wirklich verstehen was er damit bezwecken will. Dadurch dass du mir so viel von deinem Bruder erzählt hast und was er dir letztendlich am Grab eurer Eltern angetan hat und eben die andere Sache was ich selber so mitbekommen habe. Aber Menschen können sich ändern. Aber ich denke, wenn dann solltest du dir Rat von Lena einholen zu der ganzen Sache, vielleicht ist es an der Zeit einen Weg zu finden, dass ihr wieder Familie werdet ich meine ihr seid Geschwister. Du weißt ja selber das ich auch eine Schwester habe aber das ist eine andere Sache aber letztendlich ist Familie doch das wichtigste neben Freunde, du musst ja nicht sofort Ja sagen. Aber das er von sich aus ein Schritt auf dich zugeht ist schon mal etwas", beruhigt mich Wincent etwas. "Vielleicht hast du wirklich recht", gebe ich ihm recht. "Falls er dich nochmal verletzen wird dann Gnade in Gott niemand geht so mit der Frau um die ich so sehr liebe", damit streichelt Wincent ganz zart meine Wange und genau diese Worte bringen mich dazu das ich lächeln muss. "Ich frage mich manchmal wirklich womit ich ein so wunderbaren Mann in meinem Leben verdient habt", spreche ich sanft zu ihm. "Mit allem, denn ich liebe dich auch so sehr", grinst er mich an. Wincent reicht mir seine Hand. "Wir machen das gemeinsam ich stehe an deiner Seite, jetzt als dein Verlobter und in einer Woche als dein Mann. Wir sind ein Team", spricht er sanft. Ich nehme seine Hand an. "Wir sind ein Team", damit verlassen wir beide das Zimmer.

Hand in Hand betreten Wincent und ich gemeinsam das Wohnzimmer. Sofort liegt Mario's Aufmerksamkeit auf uns beiden. Er lächelt uns beide an. "Ihr seit wirklich ein tolles Paar", spricht er zu uns. "Danke", bedanke ich mich bei meinem Bruder Netterweise. Das war jetzt wirklich nett aber ich kann ihn wirklich gerade schlecht einschätzen was das zu bedeuten hat. Ob das wirklich nur ein Kompliment war oder das doch einen Hintergrund hat.
"Also..", setze ich an zu sprechen und dann atme ich noch einmal tief durch.
"Wir sind ein Team", die Worte von Wincent gehen mir noch einmal vielsagend und tief durch den Kopf. Verdammt damit hat Wincent recht auch was passieren wird wir beide halten schon einige Jahre zusammen und uns gibt es eben einfach nur noch im Doppelpack und ich liebe diesen Mann verdammt so sehr!
"Dann nenn mir doch einfach mal ein Grund wieso ich dir vertrauen sollte, ich kann das gerade wirklich schwer glauben das du dich so sehr verändert hast Mario nur weil deine Verlobte etwas sagt. Wieso sollte ich dir da einfach so vertrauen", gebe ich meine zweifel bekannt. "Ich kann deine zweifel wirklich verstehen Samira, ich war nicht gerade besonders gut zu dir in der Vergangenheit aber..", wird Mario unterbrochen. "Er hat sich verändert..."

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