Kapitel 51 - Sternchen

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Sorry, dass jetzt 2 Tage nichts kam, aber es ging nicht anders ... Auch ich habe Mal Tage, an denen es einfach nicht klappt, ich hoffe, ihr zeigt Verständnis. Aber jetzt habe ich ein längeres Kapitel, als kleine Wiedergutmachung

Wir kommen bei Harry an und noch bevor Dale überhaupt sein Auto zum Stoppen bringen kann, entdecken wir ihn schon am Straßenrand mit Niall. Ich erkenne auf den ersten Blick, dass Niall wieder betrunken ist, denn Harry muss ihn zu seinem Motorrad schleppen, weil er ständig über seine eigenen Füße stolpert.

„Was zur Hölle geht denn hier ab?", fragt Dale, als er das Auto zum Stoppen bringt.

Ich seufze nur. „Das scheint wohl normal bei den beiden zu sein."

Wir steigen aus und Harry stemmt Niall gerade gegen die Hauswand. Niall grinst breit, als er uns entdeckt. „Honor!", ruft er lallend aus. „Und ein Fremder! Ihr seid stets willkommen!"

„Warum zum Fick springst du unter der Woche um halb drei Nachts hier rum?", fragt Dale Harry und ignoriert Niall, der versucht sich weiter gegen die Wand zu lehnen.

Harry geht zu seinem Motorrad und versucht seinen Schlüssel in das Zündloch zu stecken. Ich betrachte ihn skeptisch. Er hat definitiv getrunken.

„Alter, bist du betrunken?", liest Dale meine Gedanken und geht auf Harry zu.

„Natürlich ist er das!", ruft Niall – anscheinend total zufrieden mit der Welt. „Deswegen fährt er mich ja jetzt nach Hause!"

„Was?" Dale sieht von Niall zu Harry, der es endlich geschafft hat, den Schlüssel ins Schlüsselloch zu stecken. Allerdings zieht Dale ihn schnell wieder raus. „Bist du noch ganz bei Trost?", meckert er Harry an. „Du willst besoffen umher fahren? Willst du dich umbringen?"

Harry funkelt ihn böse an und versucht ihm den Schlüssel aus der Hand zu nehmen, doch Dale ist schneller. „Verpiss dich", knurrt er. „Es hat dich einen Scheiß zu interessieren, was ich tue." Auf jeden Fall ist Harry noch lange nicht so betrunken wie Niall, denn seine Aussprache ist definitiv noch verständlicher.

„Ich bin dein großer Bruder", erinnert Dale ihn und geht von ihm weg. „Und es interessiert mich immer, was du tust." Er kommt zu mir und drückt mir die Schlüssel in die Hand. „Ich werde diesen Vollidioten hier an der Wand nach Hause fahren, dann komme ich sofort wieder. Ich bin mir sicher, dass du mit Harry schon klar kommst, er tut dir nichts. Okay?"

Doch noch bevor ich protestieren kann, weil Harry alles andere als gelassen wirkt, geht Dale wieder zu Niall und zieht ihn am Arm zu seinem Auto.

„Hey, hey, hey", lallt Niall und versucht Schritt zu halten. „Nicht so schnell, ich sehe schon Sternchen."

„Mir scheiß egal", zischt Dale und öffnet die Beifahrertür.

Niall wird hineingedrückt und lässt sich sofort in dem Sitz sinken. „Scheiße, ich sehe Sternchen ... Du musst dich beeilen, sonst bin ich Ohnmächtig, bevor ich nach Hause komme!"

Dale atmet genervt durch und geht auf die andere Seite. „Honor!", ruft er mir noch zu. „Es wird nicht lange dauern, versprochen! Geht schon mal hoch, bevor der andere Wichser erfriert!"

Ich nicke hastig und Dale setzt sich ins Auto, fährt davon. Ich sehe zu Harry, doch muss feststellen, dass er gar nicht mehr an seinem Motorrad steht.

Er sitzt vor seiner Haustür und sieht mich an. „Willst du nicht langsam mal die scheiß Tür aufschließen?"

Ich erwache aus meiner Starre und gehe nickend zur Tür an ihm vorbei. „Wahrscheinlich muss ich dir nicht sagen, dass Freundlichkeit nichts kostet."

Remember His StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt