Kapitel 80 - Vorwürfe in meinem Kopf

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Unter meinen Kapiteln wird ganz schön oft geflucht. Ich glaube, Harry ist kein guter Umgang für euch

Ohne zu zögern, zieht er sich sein T-Shirt über den Kopf. 

Mal ganz davon abgesehen, dass ich niemals gedacht hätte, dass er wirklich zu mir in den Pool kommt, stechen mir sofort seine vielen Wunden ins Auge. Sein riesiger Bluterguss sieht nicht weniger schmerzhaft aus und man erkennt noch viele weitere blaue Flecken auf seiner Haut. Wie kann er so arbeiten gehen?

Mich entsetzt sein Anblick so sehr, dass ich nicht mal eine gewitzte Bemerkung darauf machen kann, weil er sich von mir zu etwas überreden lassen hat.

Ich muss schwer schlucken, als er zu den Treppen läuft und mich jetzt seine schwarzen Flügel ansehen. Jedes Eck an ihm, ist irgendwie verflucht und zeichnet ihn. Es schmerzt mir in der Brust, so etwas zu sehen, denn es wäre mir lieber, wenn er einfach eine schöne, nicht mit Wunden befleckte Haut hätte.

Da er schon eine kurze Hose trägt, steigt er einfach in das Wasser. Ich sehe ihm aufgeregt zu, wie er unter Wasser taucht und dann zu mir an den Beckenrand geschwommen kommt.

Mir bleibt beinahe der Atem weg, als er sich neben mich gesellt und seine Arme genauso wie auf den Beckenrand legt.

Himmel, wie kann ein einfach Mensch nur so attraktiv sein? Ich fühle mich fast schon schlecht, weil ich ihn so anstarre, doch es ist unmöglich, es nicht zu tun. Die Wassertropfen, die an seiner Nase hinabtropfen und sein Haar, das er nach hinten gewischt hat, lassen ihn noch anziehender wirken. Sogar seine Arme bringen mein Herz zum schneller schlagen. Im Allgemeinen ist sein Körper eine Schmach, vor allem, wenn er mir ohne Oberteil so nahe ist.

„Fertig?"

Ich blinzle und sehe von seinem trainierten Oberkörper in sein Gesicht.

Sein Kopf dreht sich zu mir und ein gehässiger Ausdruck schleicht sich ein sein Gesicht. „Mit dem Starren."

„Was?", fiepe ich entsetzt und laufe sofort rot an. Zum Glück ist es hier so dunkel.

„Und ich dachte schon, ich würde offensichtlich starren."

Ich halte mir die Hand vor das Gesicht, weil ich das Gefühl habe, man könnte mir die Scham direkt aus den Augen ablesen. „Gott, Harry ..."

Er dreht sich um und legt entspannt den Kopf an den Rand. „Wenigstens fluchst du nicht mehr so ätzend."

„Was findest du eigentlich so schlimm daran?", frage ich ihn, während er die Augen schließt, was ich sofort als Chance nutze, ihn noch mehr zu bewundern, indem ich mich zu ihm drehe.

Wie wunderbar sich das Wasser an seine Muskeln schmiegt, auf und ab fließt ... Und wie wunderbar seine Haut glänzt, durch das leichte Licht.

„Das ist einfach eine Sache, die mich stört", antwortet er. „Genauso, wie wenn du Alkohol trinken und rauchen würdest. Das fuckt mich einfach ab."

„Aber du tust es doch auch."

„Das ist etwas anderes."

Ich runzle die Stirn. „Ist es nicht."

„Doch. Ich darf es und du nicht."

„Ach ja? Wer will es mir denn verbieten?"

Seine Augen sind noch immer geschlossen, jedoch bildet sich ein leichtes Grinsen auf seinen Lippen. „Ich."

„Ich denke nicht, dass -''

„Honor", sagt er jetzt belustigt und richtet sich neben mir wieder auf, wodurch er mir etwas näher kommt. „Du bist so scheiße widerspenstig geworden. Was ist nur mit dir passiert?"

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