Kapitel 17

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Das Essen hatte ich schnell hinter mich gebracht,es war inzwischen 21 Uhr,was hieß,dass es Nachtruhe war. Seufzend setzte ich mich ans Fenster und starrte in den Himmel,der langsam dunkler wurde. Irgendwo im Haus hörte man jemanden schreien, dann lachen und die wütenden Stimmen der Erzieherinnen. Ich lehnte mein Kopf gegen die Wand, starrte weiter in den klaren Himmel und schlief kurz darauf ein.

Ein leises surren ließ mich wieder Aufschrecken. Immer noch saß ich am Fenster,vielleicht sollte ich langsam ins Bett gehen und schlafen. Das surren wurde lauter und es war eher ein brummen. Verwundert sah ich nach draußen. Dort oben am dunklen Nachthimmel war etwas. Verwundert starrte ich auf den Punkt,der immer größer wurde. Was war das? Ich öffnete mein Fenster und wäre vor Schreck fast raus gefallen,als ich sah,was da am Himmel war. Ein blaues Auto kam direkt auf das Weisenhaus zugeflogen und blieb vor meinem Fenster stehen. Ich hatte noch nie ein fliegendes Auto gesehen. Noch mehr aber verwunderten mich die Personen,die im Wagen sahen. Ron,Harry,Fred und George grinsten mich breit an. ,,Was macht ihr denn hier? Und was soll das Auto?" ,,Wir erklären es dir später. Los pack deine Sachen und komm,bevor uns noch jemand sieht!" Einen Moment stand ich noch verwundert da,bevor ich schnell meinen Koffer packte und Black Moons Käfig nahm. ,,Was ist mit meiner Eule? Sie weiß nicht wo ich bin!" ,,Keine Sorge Winn. Sie ist bei uns!" Ich seufzte erleichtert auf und dann halfen Ron und Harry mir,meinen Koffer und den Käfig zu verstauen. Noch einmal sah ich mich im Zimmer um,ob ich auch nichts vergessen hatte und kletterte dann ins Auto. Fred startete den Motor und das Auto brauste davon. ,,So,jetzt möchte ich gerne wissen,woher ihr dieses Auto habt und wieso ihr mitten in der Nacht hier auftaucht,um Harry und mich zu holen?" ,,Da wir von Harry nichts gehört hatten,dachten wir,er könnte in Schwierigkeiten stecken und so war es ja auch. Stell dir vor Winn,an seinem Fenster waren Gitterstäbe!" ,,Gitterstäbe aber wieso Harry? Als ich heute Mittag bei dir gewesen bin,warst du noch draußen im Garten. Es war doch nicht wegen der Sache mit Dudley oder?" Ich sehe das breite Grinsen auf Freds Gesicht:,,Was?" ,,Ach Harry hat uns alles erzählt,auch von deinem Besuch und wie ihr seinen Cousin einen Streich gespielt habt!" Wir flogen nun knapp über den Wolken,als mir ein viel,dass ich noch nicht auf alle Fragen eine Antwort hatte:,,Von wo habt ihr den Wagen?" ,,Von unserem Dad. Du weißt doch,er steht voll auf den ganzen Muggelkram." ,,Ihr scheint ja keine Angst zu haben,dass euch einer erwischt oder?",fragte ich skeptisch und warf einen weiteren Blick aus dem Fenster. Bestimmt war es überhaupt nicht gut,wenn ein Muggel ein fliegendes Auto am Himmel sah. Wenn das raus kommen würde,dann bekämen nicht nur wir riesigen Ärger,sondern auch Mr. Weasley. Immerhin war es sein Wagen. ,,Die Muggel sind doch blind,die kriegen schon nichts mit. Außerdem ist es bereits dunkel,da sieht man das Auto eh nicht." Wir haben ja nur Licht an,aber genau,dann würde man uns nicht sehen. Ich sollte mir nicht so viele Sorgen machen und mich freuen,endlich aus dem Weisenhaus weg zu sein. Wir flogen gerade über London hinweg,jedenfalls sah man die schimmernden Lichter der Gebäude unter uns leuchten. Am liebsten wäre ich jetzt dort unten. Früher war ich immer mit meiner Mutter Abends durch die erleuchteten Straßen gezogen. Wir waren zur Tower Bridge gegangen oder mit dem London Eye gefahren,von wo aus man einen traumhaften Blick hatte. Das war eine der schönen Dinge,die ich vermisste. Im Grunde vermisste ich alles,was ich je mit meiner Mutter getan hatte. Urlaub,Zoobesuche,Kino, Spazieren im Herbst,das spielen im Schnee. Ja es hatte einmal eine Zeit gewesen,wo ich den Schnee geliebt hatte. Danach hatte es immer eine heiße Schokolade und leckere Plätzchen gegeben. Auch wenn diese Erinnerungen so lange zurück lagen, konnte ich mich dennoch an das meiste Erinnern. Ein leichtes Ruckeln des Wagens riss mich zurück in die Wirklichkeit,die schillernden Lichter Londons wurden langsam immer kleiner und verblassten. Jetzt mussten wir wieder über Felder und Wiesen, wohlmöglich auch Wälder fliegen. ,,Es dauert nicht mehr lange,danm sind wir da!",rief Fred von vorne. Ich freute mich schon riesig darauf,wieder bei den Weasleys zu sein. ,,Ginny kommt doch dieses Jahr nach Hogwarts oder?",fragte ich neugierig. Ron nickte:,,Ja,sie spricht von nichts anderem mehr,als von Hogwarts!" ,,Und von Harry",fügte George Augenzwinkernd hinzu,weshalb wir anfingen zu lachen.

Das Leben einer Black (Slow Updates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt