Das Leben einer Black (Slow Updates)

Kapitel 66

Den Portschlüssel hatten wir schnell erreicht und nach einer weiteren Höllenfahrt landeten wir schließlich einige Meter vom Weasley Haus entfernt in einem Feld. Wieder waren die meisten von uns hingefallen, dieses Mal war auch meine Landung nicht sehr weich gewesen. Zum Glück war ich dieses Mal nicht wieder auf jemanden drauf gefallen. Das letzte Mal war schon peinlich genug gewesen. ,,Geht es allen gut?", fragte Mr. Weasley uns, nachdem wir uns aufgerappelt hatten. Wir nickten und auch wenn mir ein wenig Schwindelig war, fühlte ich mich gut. Schließlich nickte er, da er zu merken schien, dass alle gut angekommen waren und wandte sich dann dem Haus zu. Schon von weitem konnte ich Mrs. Weasley sehen, die in der Tür stand und auf uns zu warten schien. Sie wirkte ziemlich aufgebracht, wahrscheinlich hatte die Nachricht von dem Angriff schon die Runde gemacht. ,,Geht es euch gut?", fragte sie aufgebracht, als wir sie erreicht hatten. Arthur gab ihr einen Kuss und nickte schließlich: ,,Es geht allen gut Molly. Wir sind jetzt in Sicherheit!" ,,Ich habe von dem Angriff im Tagespropheten gelesen und wusste nicht, was ich davon glauben soll!", sagte sie entrüstet. Ron sah sie verwirrt an: ,,Wieso das denn Mum?" Mrs. Weasley ließ ein empörtes Schnauben hören: ,,Der Artikel ist von Rita Kimmkorn!" Sie hielt uns die Zeitung entgegen, man konnte deutlich sehen, dass sie geweint hatte. Dann ohne Vorwarnung griff sie Fred und George bei den Armen und zog sie in eine innige Umarmung. ,,Mum du erwürgst uns gleich!", keuchte George und er und Fred schnappten nach Luft. Schließlich ließ sie die beiden los und nun fanden sich Ron und Ginny in ihrer Umarmung wieder. Grinsend sah ich die Zwillinge an. Fred hob den Finger und sah mich drohend an: ,,Sag jetzt bloß nichts!" Das brachte mich nur noch mehr zum lachen. Harry hatte sich währenddessen den Tagespropheten geschnappt, den Mrs. Weasley fallen gelassen hatte. Ich sah ihm über die Schulter auf die Titelseite, wo mit dicker, großer schrift die Überschrift abgebildet war.

Szene des Grauens bei der Quidditch-Weltmeisterschaft!

Darunter war ein Bild von dem dunklen Mal, welches sich bedrohlich über den Himmel erstreckte. Die Frau hatte wohl eine Vorliebe fürs Dramatische. ,,Ich denke wir gehen besser rein. Wir haben in dieser Nacht kein Auge zugetan und ich denke ich spreche für alle, dass wir ein wenig Schlaf vertragen könnten!" ,,Ist gut. Was haltet ihr davon, wenn wir jetzt erst einmal Frühstücken und dann könnt ihr hoch gehen und etwas schlafen?" ,,Das klingt nach einem Plan!",rief Ron begeistert, was uns alle zum lachen brachte. Zusammen gingen wir ins Haus, wo wir uns an den Tisch setzten. Percy hatte sich währenddessen die Zeitung geschnappt und sah mit jeder Sekunde wütender aus. ,,Was fällt dieser Frau ein, das Ministerium so schlecht zu machen?" Wütend warf er die Zeitung auf den Tisch, wo sie dann vor mir liegen blieb. Ich nahm sie und las mir den Artikel durch, der die komplette Titelseite füllte.

Gestern ereignete sich bei der diesjährigen Quidditch-Weltmeisterschaft etwas grauenvolles, was uns sicherlich noch Tagelang den Atem verschlagen wird. Gegen Abend und nach Ende des Spieles tauchten maskierte Zauberer auf, die den ganzen Zeltplatz in Angst und Schrecken versetzten. Das hätte alles verhindert werden können, das Zaubereiministerium hat versagt. Man fragt sich, ob das ganze Sicherheitspersonal rund um die Auroren geschlafen hat, anders kann man sich dieses Unglück nicht erklären. Aus verlässlichen Quellen wurde bestätigt, dass die Täter, die für dieses Verbrechen verantwortlich sind, nicht gefasst wurden, was sicher auch an den laxen Sicherheitsvorkehrungen liegt. Die hat das unkontrollierte Treiben schwarzer Magier ermöglicht und ich kann nur persönlich sagen, was für eine Schande dies für unser Land bedeutet.
Sollten sich die zu Tode geängstigten Zauberer und Hexen, die am Waldrand atemlos auf Nachrichten warteten, beruhigende Worte vom Zaubereiministerium erhofft haben, dann wurden sie zu tiefst enttäuscht. Ein Vertreter des Ministeriums erschien einige Zeit nach dem Aufstieg des dunklen Mals und ließ verlauten, niemand sei verletzt worden, weigerte sich jedoch, weitere Informationen zu geben. Ob diese Stellungnahme ausreichen wird, um die Gerüchte zu zerstreuen, wonach eine Stunde später mehrere Leichen aus dem Wald getragen wurden, bleibt abzuwarten. Wir werden sie auf dem laufenden halten und dafür sorgen, die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Ein Bericht von Rita Kimmkorn