Das Leben einer Black (Slow Updates)

Kapitel 33

Für August war es ziemlich frisch,was vielleicht auch daran lag,dass es geregnet hatte. Ich wusste nicht,wie lange ich schon durch die Gegend lief, doch inzwischen war es schon ziemlich dunkel geworden. Seufzend setzte ich mich auf eine Bank und starrte auf die dunkle Straße. War es eine gute Idee gewesen ab zu hauen? Vielleicht hätte ich doch da bleiben sollen. Doch man hatte mich geschlagen,dass hatten sie nun davon. Ein Rascheln riss mich aus meinen Gedanken und ich wurde gleich an meinen komischen Traum erinnert. Aus den Taschen kramte ich meinen Zauberstab und richtete ihn in die Richtung des Geräusches. Etwas trat aus dem Schatten und mit einem Mal trat blankes Entsetzten in mein Gesicht. Der Hund aus meinem Traum. Es gab ihn wirklich. Wir starrten uns an,keiner bewegte sich, er stand einfach da und beobachtete mich. War er gefährlich,würde er mich angreifen? Wenn,dann war ich vorbereitet und würde ihn versuchen ab zu wehren. Doch er machte keine Anstalten sich zu bewegen,sondern starrte mich weiter an. ,,W-was willst du von mir?" Toll,jetzt redete ich schon mit Hunden. Als wenn er mir antworten würde. Vielleicht sollte ich einfach meinen Koffer nehmen und abhauen. Nur würde er dann die Verfolgung aufnehmen? Langsam griff ich nach hinten zu meinem Koffer,als der Hund knurrte. Erschrocken richtete ich meinen Zauberstab in seine Richtung,als ein lauter Knall ertönte. Wie aus dem nichts kam ein Bus auf mich zu gefahren und hielt direkt vor mir. Er war blau und wie ich erkannte,hatte er drei Stockwerke. Ein normaler Bus wird das wohl kaum sein. Ein Mann erschien an der Tür und sah mich an:,,Guten Abend und Willkommen im fahrenden Ritter. Ich bin Stan Shunpike und auf der heutigen Fahrt ihr Schaffner!" Der fahrende Ritter, davon hatte ich noch nie gehört. Aber so könnte ich wahrscheinlich nach London kommen. ,,Willst du nun mit fahren oder schlägst du hier Wurzeln?" ,,Nein,ich möchte mit! Können sie mich nach London bringen,zum Tropfenden Kessel?" ,,Geht klar! Hier deine Fahrkarte,geh rein,ich kümmere mich um dein Gepäck!" Ich nickte und stieg in den Bus ein. Eine Treppe führte nach oben,an der Decke hing eine riesige Lampe. Es gab keine Sitze,wie in einem normalen Bus,sondern Betten. Fasziniert sah ich mir alles an. ,,Winn?" Verwundert sah ich auf und entdeckte Harry am anderen Ende des Busses. Schnell eilte ich auf ihn zu und umarmte ihn:,,Harry du fährst auch hier mit?" ,,Ja durch Zufall!" ,,Aber was ist denn los,wollten deine Tante und dein Onkel dich nicht bringen?" ,,Eigentlich schon,aber Tante Magda hat mich dazu gebracht sie wie einen Ballon aufblasen zu lassen. Vermutlich werde ich jetzt von der Schule geschmissen. Und du was machst du hier?" ,,Du hast was getan? Mensch wieso war ich nicht dabei..." ,,Sehr witzig Winn,also sag schon, wieso bist du abgehauen?" ,,Die Heimleiterin hat mich geschlagen und mir verboten zurück nach Hogwarts zu gehen." ,,Das tut mir leid." ,,Ihr zwei kennt euch?",fragte Stan,der nun zu uns gekommen war. Wir nickten. Stan drehte sich um und klopfte gegen eine Glasscheibe,hinter der der Fahrer saß. ,,Gib gas Ernie!" Ein von der Decke baumelnder Kopf fing an zu lachen:,,Gib Gas Ernie! Los!" Ernie der offenbar ein Nickerchen gemacht hatte schreckte hoch und startete den Motor. Harry hielt sich sofort am Bed fest:,,Halt dich besser fest Winn!" Ich umklammerte die Lehne des Bettes, als wir auch schon los fuhren. Wegen der Geschwindigkeit wurde ich kurz in das Bett gedrückt,der Bus fuhr wirklich ziemlich schnell. ,,Können die Muggel uns nicht sehen?" Stan lachte:,,Das habe ich deinem Freund schon erklärt. Die Muggel sind blind für so etwas!" Dann war ich ja beruhigt. Wir fuhren durch Straßen, so schnell,dass ich nicht erkannte,wo wir waren.

Als ich dann aber in der Ferne den Big Ben sehen konnte war ich erleichtert, dass diese Höllenfahrt bald vorbei war. Stan hatte währenddessen den Tagespropheten in der Hand und las darin. Da ich die Zeitung nicht interessant fand,sah ich weiter nach draußen,wo die Autos nur so an uns vorbei rasten. Okay,eher wir rasten an ihnen vorbei. ,,Wer ist dieser Mann dort auf der Zeitung?" Man hörte ein erschrockenes Keuchen,mein Blick fuhr zu Stan,der erschrocken schien und sich etwas ansah. Dann drehte er die Zeitung um,so dass ich das Bild eines Mannes sah. Er war am schreien,seine Hände waren gefesselt. Sein Gesicht sah bleich aus,er wirkte mager,die zerzausten Haare verliehen ihm einen wilden Ausdruck. ,,Du fragst wer das ist? Das ist Sirius Black! Sag mir nicht,du hast noch nie von Sirius Black gehört!" Mein Magen krampfte sich zusammen,wieso war mein Vater in der Zeitung. Harry schüttelte den Kopf,er sah mich fragend an,doch ich Gebot ihm,nichts zu sagen. Ich wollte nicht,dass jemand hier mit bekam wer ich war,so wie dieser Stan reagierte,war er sicher kein großer Fan meines Vaters. ,,Du musst wissen,Sirius Black ist ein Mörder. Er hat damals dreizehn Menschen umgebracht! Ein ganz schönes Blutbad will ich meinen und dafür kam er nach Askaban!" ,,Askaban?" ,,Das ist das Zauberergefängniss",meinte ich matt und starrte auf das Bild meines Vaters. ,,Wieso steht er in der Zeitung?",fragte Harry nun. Stand schien zu erschaudern:,,Er ist ausgebrochen!" ,,Was? Aber das ist unmöglich!",schrie ich panisch. Mein Vater war frei,wer weiß was er nun vor hatte. ,,Das weiß keiner. Er hat es einfach geschafft und läuft nun irgendwo dort draußen herum!" Das war nicht gut. Wenn er erfahren würde,wo er mich finden könnte, würde er mich dann umbringen? Immerhin könnte er denken,dass ich ihn im Stich gelassen hatte. Nie hatte ich ihn besucht,er hatte mich im Grunde seid 12 Jahren nicht mehr gesehen. Doch es war sein Fehler, nicht meiner. Ich hatte nicht zwölf Muggel umgebracht. Von meiner Mutter wusste ich,dass der 13 sogar ein Zauberer gewesen war und noch dazu ein guter Freund meines Vaters. Wie konnte man einem Freund so etwas antun? ,,Black war ein treuer Anhänger von du-weißt-schon-wer, von dem habt ihr aber gehört oder?" ,,Oh ja von dem hörten wir!" Stan faltete die Zeitung zusammen und wollte etwas sagen,als der Zottelkopf vorne zu schreien begann:,,Pass auf Ernie! Zwei Doppeldeckerbusse auf zwölf Uhr! Ernie sie kommen direkt auf uns zu!" Erschrocken starrte ich nach vorne,wo tatsächlich zwei rote Doppeldeckerbusse auf uns zugefahren kamen. Ernie zog vorne an einem Hebel und mit einem Mal wurden wir ganz langsam. Was dann geschah,konnte ich kaum glauben. Der Bus wurde immer schmaler und so konnten wir zwischen den Bussen durch fahren. Kaum waren wir durch,als der fahrende Ritter wieder seine normale breite annahm und wir los rasten.

,,Ihr beiden macht euch besser fertig,wir sind gleich am Tropfenden Kessel angelangt!" Wie auf sein Stichwort bremste Ernie,was dazu führte,dass Harry und ich gegen die Scheiben gedrückt wurden. Die Türen öffneten sich ich erkannte Tom den Wirt der uns zu lächelte:,,Ah Mister Potter wir haben sie schon erwartet und sie Miss..." ,,Hallo Tom,schön sie wieder zu sehen!",unterbrach ich ihn, weil ich nicht wollte das er meinen Namen nannte. Wir holten unsere Koffer,verabschiedeten uns von Stan und folgten Tom in den Tropfenden Kessel. Ich kannte ihn noch von früher,als ich mit meiner Mutter öfters hier gewesen war. ,,Der Minister wünscht sie beiden zu sprechen! Jeden alleine,müsst ihr wissen!" Tom führte uns zu einem Raum,vor dem Harry warten sollte. Ich wurde hinein geführt. Cornelius Fudge saß hinter einem Schreibtisch und sah bei unserem Eintreten auf. ,,Ah Miss Black,setzten sie sich doch. Wir müssen reden!" Ich setzte mich auf ein Stuhl und sah zu Fudge,der seine Feder zur Seite legte. ,,Also zuerst einmal kann ich dir sagen,dass wir im Heim bescheid gegeben haben,dass es dir gut geht. Es war unverantwortlich von dir zu gehen! Jetzt wo..." ,,Wo mein Vater ausgebrochen ist?" ,,Ja. Und deshalb will ich dir den guten Rat geben,dass du uns bescheid sagst,wenn du wissen solltest,wo er ist!" Wow,dachte er etwa,ich würde ihn vor dem Ministerium verstecken? ,,Das werde ich! Versprochen!" ,,Dann ist ja gut! Tom würden sie ihr ihr Zimmer zeigen? Und schicken sie mir dann Mr. Potter rein!" ,,Sehr wohl." Ich stand und wollte gehen,als ich mich noch einmal zu Fudge umdrehte:,,Bitte sagen sie Harry nicht,dass er mein Vater ist,ich möchte es ihm wenn selber sagen!" ,,Natürlich!" Ich folgte Tom nach draußen und warf Harry noch ein aufmunterndes Lächeln zu.

Meine Sachen waren bereits in mein Zimmer gebracht worden und wie ich bemerkte,hatte man mir auch bereits meine Schulbücher gekauft. Interessant war ein dickes Buch,welches zugeschnürt war. Beim näherem hinsehen,sah ich das es Augen auf dem Einband hatte. Auch schien es zu knurren,weshalb ich es gleich wieder auf dem Bücherstapel fallen ließ. Gruseliges Buch. Ich setzte mich auf das Bett,welches zu knatschen begann. Es schien ziemlich alt zu sein,hoffentlich würde es nicht durch brechen oder so. Ich sah mich in dem kleinem, schmutzigem Raum um,hier hatte sich kaum etwas verändert. Ich legte mich hin und starrte wie so oft an die Decke. Würde Fudge vor Harry dicht halten und ihm nicht sagen,dass Sirius Black mein Vater war,wenn Harry es nicht schon längst wusste. Wie hatte mein Vater es nur geschafft zu fliehen? Die Wachen in Askaban waren viel zu stark,dass man hätte fliehen können. Wie also hatte er es geschafft? Ich sah zum Fenster,er war nun irgendwo da draußen,vielleicht sogar auf der Suche nach mir. Es klopfte und im nächsten Moment kam Harry in mein Zimmer. ,,Winn können wir reden?" Ich wusste worüber er reden wollte,also nickte ich:,,Setzt dich!" ,,Dieser Sirius Black, ist der...ist der mit dir verwandt?" ,,Ja...Er ist mein Vater!" Ich senkte den Blick,das war mir ja so unangenehm. ,,Dein Vater also. Wieso hast du nie davon erzählt?" ,,Denkst du ich will, dass jeder weiß,dass mein Vater ein Mörder ist. Ich hatte einfach Angst, dass auch ihr euch von mir abwenden könntet!" ,,Das würde ich nie tun und Hermine sicher auch nicht! Weiß Ron davon?" Ich nickte:,,Meine Eltern waren früher ziemlich gut mit Rons Eltern befreundet,bevor das alles passierte. Und jetzt ist mein Vater frei und ich habe Angst!" ,,Was meinst du hat er vor?",fragte Harry ratlos. Ich zuckte mit den Schultern:,,Sein Herr ist Tod,also hat er niemanden zu dem er zurück kehren kann. Ich denke,dass er deshalb auf der Suche nach mir sein könnte. Ich habe Angst ihn zu treffen!" ,,Aber er weiß doch nicht wo du bist oder?" Ich zuckte mit den Schultern:,,Denkst du nicht er könnte in Hogwarts vorbei schauen?" ,,Er ist sicher nicht so dumm und geht nach Hogwarts!" ,,Ich hoffe du hast recht!" Harry lächelte aufmunternd und stand schließlich auf:,,Ich gehe schlafen es war ein anstrengender Tag. Du solltest auch schlafen gehen Winn!" ,,Ist gut." Harry verließ mein Zimmer,ich legte mich wieder ins Bett und starrte zum Fenster. Manchmal wünschte ich mir,dass all das nicht passiert war und ich eine Richtige Familie hatte. Doch das war bloß ein Traum

Hey ihr Lieben! Ich denke längere Kapitel kommen erst ab 35 da das nächste ebenfalls ziemlich kurz wird. Ich hoffe das ist nicht schlimm.

Wir lesen uns bald wieder eure Sabrina.