Das Leben einer Black (Slow Updates)

Kapitel 67

,,Jetzt beeilt euch doch mal oder wollt ihr den Zug verpassen? Ron, Fred und George!" Mrs. Weasley stand ungeduldig an der Treppe und sah nach oben. Wie immer ließen sich einige von uns ziemlich Zeit, Ron hätte Hermines Rat folgen und gestern seinen Koffer packen sollen. Was Fred und George dort oben noch machten, wusste ich beim besten Willen nicht, immerhin hatten sie bereits ihre Koffer gepackt. Vermutlich heckten sie wieder etwas aus. Draußen hatte es zu regnen begonnen, während die Zwillinge die Treppe herunter kamen, dicht gefolgt von Ron, dessen Kopf hochrot war vom laufen. ,,Na endlich. Kommt jetzt, sonst kommen wir noch zu Spät!" Jeder schnappte sich seinen Koffer, die wir draußen in die Kofferräume der Autos legten, die Mr. Weasley beim Ministerium bestellt hatte. Sobald alle saßen, konnte die Fahrt nach London los gehen. Während wir fuhren, wurde draußen das Wetter immer schlechter. Es regnete jetzt in strömen, wir würden ganz schön nass werden, wenn wir Pech hatten. Ron gähnte neben mir und Hermine schüttelte nur den Kopf. Lächelnd lehnte ich mich im Sitz zurück und sah aus dem Fenster. Bis nach London würde es eine Weile dauern, vielleicht könnte ich ein wenig schlafen.

,,Winn aufwachen wir sind angekommen!" Langsam öffnete ich die Augen. Inzwischen hatte der Regen aufgehört, der Himmel war bedeckt mit dicken, grauen Wolken. Hermine lächelte mich an: ,,Kommst du jetzt?" Ich nickte, stieg aus dem Auto und schnappte mir meinen Koffer, den ich auf einen Gepäckwagen, zusammen mit Black Moons Käfig packte. Zusammen mit den anderen betraten wir das Bahnhofgelände und bahnten uns einen Weg zu den Bahnsteigen, um zum Gleis 9 3/4 zu gelangen. Wie immer waren viele Menschen unterwegs und ab und zu konnte ich einige Hogwartsschüler zwischen den ganzen Muggeln erkennen. ,,Los Fred George, geht ihr zuerst, Ron und Harry, ihr hinterher!", rief Mr. Weasley von weiter vorne. Inzwischen hatte auch ich die Wand zwischen den Gleisen neun und zehn erreicht, durch die die Zwillinge gerade verschwanden. Wie immer merkte es niemand. Wie blind konnten die Muggel bitte sein, es war doch ziemlich auffällig, wenn Leute gegen eine Mauer rannten und dann auch noch verschwanden oder? Ron verschwand als nächstes, gefolgt von Harry und Hermine. ,,Ginny Liebes du gehst als nächstes!" Ginny nahm Anlauf und verschwand hinter der Mauer. Jetzt war ich an der Reihe. Kurz wartete ich, bis die Leute aus meiner Bahn waren, dann schob ich meinen Wagen an und rannte auf die Mauer zu. Kurz darauf befand ich mich auf dem Bahnsteig 9 3/4 und sah auf den Scharlach roten Hogwartsexpress. Ich entdeckte meine Freunde und eilte schnell zu ihnen, damit ich sie in der ganzen Menschenmenge nicht verlieren würde. ,,Hoffentlich finden wir noch ein freies Abteil, die meisten scheinen schon belegt zu sein!", rief Harry uns gegen den Lärm entgegen. Zusammen hievten wir unsere Koffer in den Zug und wollten dann ein Abteil suchen, als wir Mrs. Weasley nach uns rufen hörten. Also stiegen wir wieder aus. ,,Ich wollte euch noch viel Spaß dieses Jahr wünschen!", rief sie vergnügt. Verwundert sahen wir sie an. ,,Warum verhalten sich im Moment alle so komisch?", fragte Ron verwirrt. Plötzlich viel mir wieder etwas ein, was Cedric und auch Wood gesagt hatten. ,,Hat es etwas mit der Überraschung zu tun?" ,,Was für eine Überraschung?" Ron, Harry, Hermine und Ginny sehen mich fragend an. ,,Woher weißt du von der Überraschung Winn?", fragte mich nun Mrs. Weasley erstaunt. ,,Cedric und Wood haben mir davon erzählt. Allerdings weiß ich nicht, worum es genau geht." Sie wirkte nun erleichtert:,,Na dann ist ja gut. So ihr solltet jetzt einsteigen, sonst fährt der Zug noch ohne euch los!" Sie umarmte uns noch schnell, als der Zug auch schon zu rollen begann. Gerade noch schafften wir es einzusteigen, bevor sich die Türen schlossen. Ich seufzte:,,Das nenne ich mal knapp." Wir fingen an nach einem freien Abteil zu suchen, allerdings waren die meisten bereits besetzt, weswegen wir fast den gesamten Zug durchqueren mussten, bis wir ein freies Abteil fanden. Wir setzten uns auf die Bänke, während der Zug schon fast London hinter sich gelassen hatte. ,,Was meint ihr könnte die große Überraschung sein? Haben Cedric und Wood nicht irgendetwas gesagt, was uns helfen könnte?" ,,Cedric weiß nur von seinem Vater, dass dieses Jahr etwas ansteht. Der wollte ihm aber auch nichts genaueres erzählen. Was Wood angeht, er wusste worum es geht, wollte uns aber nichts sagen. Er meinte bloß, dass es vermutlich keine Quidditch-Spiele geben wird." Harry und Ron sahen sich erschrocken an. ,,Kein Quidditch?" Ich schüttelte den Kopf:,,Ich muss euch zwei enttäuschen, aber dass hat Wood gesagt." ,,Dann hoffe ich mal, dass diese Überraschung toll ist, damit Quidditch nicht umsonst ausfällt." Hermine verdrehte genervt die Augen, was Ron und Harry allerdings ignorierten. Sie diskutierten weiter, um was es sich bei der Überraschung handeln könnte. Ich hatte mir darüber schon seid Tagen den Kopf zerbrochen, worum es sich bei der Überraschung handeln konnte. Was konnte so wichtig sein, dass sogar Quidditch aus viel? Hoffentlich würden wir es bald erfahren. ,,Können wir vielleicht das Thema wechseln? Wir werden schon noch erfahren, was sie in Hogwarts geplant haben!", mischte sich nun Hermine ein und die Jungs verstummten. Ron sah sie beleidigt an, verkniff sich aber ausnahmsweise mal einen Kommentar. Währenddessen ging die Abteiltür auf und ausgerechnet Malfoy und Co mussten rein kommen. ,,Oh da haben wir uns wohl im Abteil geirrt. Wie konnte uns das bloß passieren!" Genervt verdrehte ich meine Augen, dass hatten sie mit voller Absicht gemacht. ,,Was wollt ihr hier Malfoy? Und sag nicht noch einmal ihr habt euch vertan, weil euch das niemand abkauft!" ,,Keine Angst Black, du musst nicht gleich hier rum brüllen. Wir wollten uns einfach nur ein wenig im Zug umhören, ob jemand genaueres über die sogenannte Überraschung weiß, die in Hogwarts geplant ist!" Sein fieses grinsen ging mir langsam auf die Nerven. Konnte der nicht einfach von der Schule fliegen oder für das ganze Schuljahr im Krankenflügel landen? Der war nerviger als alle Kinder im Waisenhaus, Harrys Onkel, Tante und Cousin zusammen.