Kapitel 2

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Die ersten Sonnenstrahlen die ins Zimmer vielen,weckten mich schließlich aus meinem tiefen Schlaf. Im ersten Moment war ich sichtlich überrascht wo ich war und sah mich in dem leicht verstaubten Zimmer um. Als mein Blick auf die schlafende Ginny fiel,wurde mir mit einem Mal klar,wo ich war. Lächelnd schwang ich mich aus dem Bett und schlich so leise es ging ins Badezimmer. Dort putzte ich mir die Zähne und machte mich dann fertig. Schließlich wollten wir heute in die Winkelgasse gehen, zu spät wollte ich nicht kommen.

Als ich nach unten in die Küche kam, war Molly bereits damit beschäftigt das Frühstück zu machen. Draußen konnte ich Arthur sehen,wie er aus seinem Schuppen kam,wobei er verstohlene Blicke zum Haus warf. Was wohl in dem Schuppen war? Allerdings verwarf ich diesen Gedanken gleich wieder,als ich die Zwillinge entdeckte. Sie standen eng nebeneinander im Wohnzimmer vor dem Kamin und waren leise am reden. So leise es ging schlich ich mich zu ihnen,um etwas von ihrem Gespräch zu erhaschen. ,,Wir müssen aufpassen das Mum es nicht in die Finger bekommt!",zischte Fred und kicherte leise. George nickte:,,Das wird der oberhammer. Filch wird ausrassten!" ,,Wieso denn?" Wie erschrockene Hasen zuckten die beiden zusammen und als sie mich ansahen,könnte man meinen sie hätten etwas verbrochen. ,,Ach nichts gar nichts." ,,Haltet mich nicht für blöd ihr beiden,los sagt schon was heckt ihr aus?" Fred grinste breit:,,Das wirst du noch früh genug erfahren Winn!" In diesem Moment kam Mrs. Weasley zu und und bat uns den Tisch zu decken,was wir auch gleich erledigten.

Nach dem Frühstück sammelte sich die ganze Familie,mich eingeschlossen vor dem Kamin der Weasleys. ,,Bist du schon mal mit Flohpulver gereist Winn?" ,,Aber Mum weißt du nicht mehr? Sie ist doch früher mit ihrer Mum immer mit Flohpulver gekommen. Also wird sie wissen wie es geht!" Molly schüttelte lachend den Kopf:,,Ihr habt ja recht! Gut Winn dann fängst du an!" Sie hielt mir einen kleinen Blumentopf mit einem schwarzem Pulver hin. Ich nahm mir eine Handvoll und kletterte in den Kamin. ,,Winkelgasse!",rief ich und ließ das Pulver fallen. Grüne Flammen schossen empor,sie waren angenehm warm. Im nächsten Moment war es,als würde ich durch einen langen Kamin mit vielen Ausgängen rutschten. So schnell wie es begonnen hatte,war es auch schon wieder vorbei. Als ich mich aufrappelte,befand ich mich bei Flourish& Blotts. Der Laden war bereits voller Leute,die Bücher kauften oder sich unterhielten. Erst einmal klopfte ich mir den Staub von den Kleidern,dann sah ich mich in dem vollen Laden um. Es war interesannt, was es hier alles für Bücher gab. Begeistert musterte ich ein graueß Buch,mit einigen Augen,welches leise knurrte. Das Monsterbuch der Monster stand auf seinem Einband,was für ein komischer Name. In diesem Moment kam Ron durch den Kamin gerutscht, gefolgt von Percy, Fred und George. Sie sahen sich im Laden um und weil sie mich nicht zu sehen schienen,ging ich auf sie zu. ,,Hey Leute hier bin ich!" Sofort breitete sich ein Lächeln auf den Gesichtern der Zwillinge aus. ,,Wir dachten gerade schon du wärst aus dem falschen Kamin gerutscht!" ,,Ich doch nicht!" Wir lachten und in diesem Moment kamen Mr. und Mrs. Weasley ebenfalls. Zuletzt kam dann auch noch Ginny und wir waren Vollzählig. ,,So zuerst gehen wir zu Gringotts um etwas Geld zu holen!" Dabei lächelte sie etwas gequält,ich wusste das sie nicht viel Geld besaßen. Doch ich hatte ein ähnliches Problem. Nachdem das mit meinem Vater passiert war,hatte man uns den Schlüssel unseres Gringotts Verlieses weg genommen und wir hatten kaum noch Geld besessen. Jedenfalls sagte ich nichts,sondern folgte den Weasleys nach draußen in die Winkelgasse. Es war wie ich es in Erinnerung hatte. Eine schmale Gasse an deren Seiten sich dicht auf dicht die Läden tümmelten. Viele Hexen und Zauberer tummelten sich auf der Straße und kauften ein. Fasziniert schaute ich mich um,so lange war ich nicht mehr hier gewesen. Weiter hinten konnte ich das große,weiße Gebäude erkennen. Gringotts. Mit schnellen Schritten eilte ich den anderen hinterher und stieg die Treppe hoch. An der Tür stand ein kleiner Kobold,der uns mistrauisch musterte. Ich fand diese kleinen Kerle irgendwie lustig, auch wenn sie mir oft ganz schön Angst machten. Wir betraten eine riesiege Halle,mit vielen großen Kronleuchtern und zwei langen Reihen von Podesten, hinter denen viele Kobolde saßen. Einige zählten Münzen,andere wogen Diamante,Smaragde und Rubine. Fasziniert starrte ich die ganzen Leuchtenen Steine an,noch nie in meinem Leben hatte ich einen Diamanten gesehen.

Wir blieben vor einem Schalter stehen, hinter dem sich ein kleiner Kobold mit zotteligem grauen Haaren und einer eckigen Brille saß. Als er uns bemerkte, sah er auf:,,Sie wünschen?" Mr. Weasley räusperte sich kurz:,,Wir möchten zu unserem Verlies und zu dem Verlies von Mrs. Black!" Jetzt sah der Kobold neugierig aus:,,Mrs. Black also? Haben sie denn ihren Schlüssel Mrs. Black?" Dieses gehässige Grinsen in seinem Gesicht gefiel mir ganz und gar nicht. Aber er hatte recht,ich hatte keinen Schlüssel mehr. Jedenfalls sagte sein Blick mir,dass er es zu wissen schien. ,,Wir haben ihren Schlüssel!",meldete sich da Mrs. Weasley zu Wort und gab mir einen kleinen goldenen Schlüssel. Ganz verwundert sah ich auf ihn,doch Mrs. Weasleys Blick sagte mir,dass gerade nicht der Richtige Zeitpunkt für fragen war. ,,Wie sie sehen habe ich meinen Schlüssel",sagte ich schließlich und reichte ihn dem Kobold,der ganz Verblüfft und erschrocken war. Auch Mr. Weasley hatte ihm einen Schlüssel gegeben und so ging der Kobold kurz weg,bevor er einige Sekunden später zurück kam,mit einem weiterem Kobold. ,,Dies ist Tokin,er wird sie zu ihren Verliesen begleiten!" Der kleine Kobold nickte:,,Folgen sie mir bitte!" Wir nahmen wieder unsere Schlüssel entgegen und folgten Tokin durch eine große Tür in einen steinernen Gang. Hier wirkte es sehr kark und kalt,nicht so schön wie in det Vorhalle. Wir stiegen in einen art Wagen,der auf Schienen quer durch die Bank fuhr. Dabei muss man sagen, dass diese Fahrt ziemlich schnell ging und mir langsam schlecht wurde. Die Zwillinge allerdings fanden es großartig,wenn der Wagen schnell um eine scharfe Kurve fuhr.

Endlich hielten wir vor einer grauen Tür mit der Ziffer 711,das Verlies meines Vaters. Irgendwie war ich aufgeregt,da ich nicht genau wusste, was mich hinter dieser Tür erwartete. Was wenn man das ganze Verlies geräumt hatte und keine einzige Münze sich dort drinnen verbarg? Tokin und ich stiegen zusammen mit Mrs. Weasley aus,der Rest blieb sitzen. Ich reichte dem Kobold den Schlüssel und er schloss die Tpr auf. Dahinter lagen zu meinem Erstaunen Berge an Münzen. Knutz,Silber Sikel und Galleonen. Das hätte ich nicht erwartet. Woher kam das ganze Geld? Früher hatten wir nicht so viel gehabt. Dann kam mir ein Gedanke,was wenn meine Mutter mir all das hinterlassen hatten? Schnell packte ich ein paar Knuts,Silber Sikel und Galleonen ein und ging dann wieder zum Wagen. Als nächstes fuhren wir zu dem Verlies der Weaslyes und ich konnte die Handvoll Silbersikel und die wenigen Knuts sehen. Sofort wurde ich traurig,dass mein Verlies so voll gewesen war und ihres so lehr. Sobald wir fertig waren,fuhren wir zurück und traten wieder raus auf die Winkelgasse. ,,Mrs. Weasley,wo haben sie den Schlüssel her?" Sie lächelte:,,Von deiner Mutter. Sie hat ihn mir damals gegeben,kurz vor ihrem...vor ihrem Tod. Sie wollte nicht,dass man dir alles nehmen sollte,damit es dir eine bessere Zukunft verschaffen würde." Glücklich lächelte ich. Meine Mutter hatte dafür gesorgt,dass wir unser Verlies behalten konnten und dafpr war ich ihr dankbar. Doch jetzt verwarf ich diesen Gedanken,denn erst einmal wollte ich meine Sachen für Hogwarts einkaufen,es war unglaublich,dass ich in zwei Wochen da sein würde.

Das Leben einer Black (Slow Updates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt