Das Leben einer Black (Slow Updates)

Kapitel 63

Es war als würde man von einem Strudel erfasst worden,sobald alle den Schuh berührt hatten,ging es los. Wir drehten uns immer schneller im Kreis,um uns herum schien alles zu beben,die Luft pulsierte. Ich sah Blitze um uns,grelles Licht und dann wurden wir in die Luft gerissen. Um uns herum herrschte nichts als grelles Licht,wie Nebelschleier die uns umhüllten. Panisch klammerte ich mich weiter an den Schuh,ich hatte Angst los zu lassen. Was würde dann passieren? Ich sah zu meinen Freunden,Hermine und Harry schienen ebenfalls panisch zu sein,Rons Gesichtsausdruck konnte ich nicht deuten. Die einzigsten,denen es überhaupt nichts auszumachen schien,waren Cedric,Mr. Diggory und Mr. Weasley. Wahrscheinlich hatten sie diese Art von Reise schon öfters gemacht. ,,Ihr müsst los lassen!" Entsetzt sah ich zu Mr. Weasley,wir sollten was? ,,Was,warum sollen wir los lassen?",fragte Hermine panisch. ,,Wir müssen jetzt los lassen,sonst kommen wir nicht an! Lasst los!" Ich würde garantiert nicht diesen Schuh los lassen. Harry war der erste,der schließlich los ließ. Der Sog zog ihn nach unten und er viel sehr schnell. Jetzt würde ich auf keinen Fall los lassen. ,,Winn lass los!",rief George mir entgegen. ,,N-nein ich trau mich nicht!" ,,Nimm meine Hand,dann lassen wir gemeinsam los!" Er hielt mir seine Hand hin. Seufzend gab ich mir einen Ruck und ergriff sie. Dann ließen wir los. Der Fall war unangenehm,weshalb ich meine Augen zusammen kniff. Gleich würde ich auf den Boden aufschlagen,wer weiß wie hoch wir gerade waren. Rums. Wir waren unten angekommen,es war gar nicht so schlimm wie ich gedacht hatte. Mein Aufprall war ziemlich weich gewesen. Jemand keuchte. ,,Puh zum Glück tat der Aufprall nicht weh",sagte ich erleichtert. ,,Deiner vielleicht!" Verwirrt öffnete ich die Augen und erschrak. Unter mir lag George,offenbar war ich direkt auf ihn gefallen. Augenblicklich spürte ich,wie die Hitze in mein Gesicht kroch:,,D-das tut mir furchtbar leid George!" Er lächelt gequält:,,Kein Problem Winn,mir geht es gut." Unsere Gesichter sind nur einige Zentimeter voneinander entfernt,ich konnte seinen ruhigen Herzschlag spüren und seinen Atem in meinem Gesicht. Jemand räusperte sich:,,Ich will euch zwei Turteltauben ja nicht stören,aber vielleicht solltet ihr aufstehen!" Natürlich ist es Fred,der grinsend vor uns steht. Peinlich berührt rappelte ich mich auf und half George hoch. ,,Sorry noch mal." ,,Kein Problem Winn." Cedric,Mr. Diggory und Mr. Weasley kamen jetzt auch an,sie vielen aber nicht wie wir auf den Boden,sondern liefen durch die Luft und kamen so stehend auf dem Boden an. ,,Alles okay bei dir Winn?",fragte er,als er bei uns ankam. Ich nickte nur,irgendwie bekam ich gerade keinen Ton heraus. Fred war nach wie vor am lachen,George schien die ganze Situation ebenfalls unangenehm zu sein. Cedric sah von ihm zu mir und dann wieder zu Fred:,,Ist irgendetwas vorgefallen?" Ich schüttelte schnell den Kopf:,,Nein, alles bestens." Er sah mich noch einen Moment an,bevor er sich an seinen Vater wandte. Mr. Weasley kam strahlend auf uns zu:,,Geht es allen gut?" Wir nickten. ,,Gut dann können wir ja weiter gehen!" Wir gingen einen kleinen Hügel hinauf uns blickten dann hinunter auf einen großen Platz. Überall standen Zelte und Zauberer,scheinbar aus allen möglichen Ländern,liefen umher,einige flogen mit ihren Besen an uns vorbei. Grüne und Rote Flaggen waren verteilt über den Platz und alle waren in bester Laune. ,,Dad! Das darf doch nicht war sein!",rief Ron begeistert. Mr. Weasley lächelte breit:,,Kinder, willkommen bei der Quidditch Weltmeisterschaft!" Harry riss begeistert die Augen auf und auch ich sah ganz erstaunt zu Mr. Weasley. Wie war er nur an so viele Tickets gekommen,die waren doch bestimmt teuer gewesen. ,,Dad wo hast du die Karten her?",sprach Fred meinen Gedanken aus. Wir hatten inzwischen den Platz erreicht und bahnten uns einen Weg durch die Menschenmassen. Mr. Weasleys Antwort bekam ich nicht mit, da ich mich begeistert umsah. Vielleicht war Quidditch wirklich nicht so schlecht und ich konnte mich wieder dafür begeistern, wie in unserem ersten Schuljahr. Damals war es für mich das tollste gewesen, was es gab, da ich über all die Jahre vergessen hatte, was Quidditch war. Dann aber mit der Zeit war mir irgendwie die Lust daran vergangen. Blöd ich weiß. Wir gingen an einigen Zelten vorbei, vor denen einige Zauberer saßen, die sich schon in grüne Umhänge geworfen hatten und ihre Gesichter bemalt hatten. Ein kleines Mädchen kam mit ihrer Mutter an uns vorbei. Die kleine saß auf einem Besen und ihre Mutter versuchte vergeblich, sie einzuholen. ,,Da hinten ist unser Zelt. Hier trennen sich wohl unsere Wege Amos." ,,Man sieht sich Arthur. Komm Cedric!" Cedric sah mich lächelnd an:,,Bis bald Winn. Wir sehen uns spätestens in Hogwarts wieder!" ,,Bis bald Cedric!" Cedric und sein Vater gingen in eine andere Richtung davon und verschwanden in der Menge. Wir gingen weiter auf ein kleines Zelt zu, vor dem ich stutzig stehen blieb. Wie sollten wir denn alle da rein passen? Es sei denn, es handelte sich um ein Zelt, was von innen größer war, als es von außen aussah. Das musste es sein.