ADDICTED TO YOU → Jelena FanFiction (FINISHED)

4. Los geht's

Justin

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"Kannst du bei KFC halten? Ich bin am verhungern", jammert Flex von hinten.

Er geht mir schon die ganze Fahrt auf die Eier. Es ist offensichtlich, dass er sich vor Aufregung fast in die Hosen pisst.

"Ich mache jetzt ganz sicher keinen Umweg", sage ich bestimmt, "wir sind in 5 Minuten da."

"Dann vielleicht auf dem Rückweg? Ach und können wir kurz anhalten? Ich muss pissen."

"Man Flex, bist du 'n Baby? Reiß dich gefälligst zusammen, Alter!", ranze ich ihn an und Derek neben mir verkneift sich ein Lachen. Den Rest der Fahrt sagt er nichts mehr.

Manchmal frage ich mich, ob es vielleicht ein Fehler war, ihn aufzunehmen. Er hat in seiner Vergangenheit zwar viel geklaut und auch paar Leute vermöbelt (was eine Vorraussetzungen ist, wenn man zu einer Gang gehören will) aber es kommt mir vor, als sei er doch ein kleiner Softie.

Ich rede mir ein, dass er sich noch entwickeln wird. Dieses Business verändert einen, ob man will oder nicht.

Ich hab ihm heute die Aufgabe zugeteilt, den Kassierer - oder, wenn Malik "Glück" hat, die Kassiererin - mit der Pistole zu bedrohen und paar Gangster-Sätze zu spucken. Nicht allzu schwer für den Anfang, oder?

Malik nimmt die Kassiererin dann zur Geisel und ich räume in der Zeit die Kasse aus. Derek bleibt im Auto sitzen und achtet darauf, dass keine anderen Autos kommen. Es wird nicht länger als 2 Minuten dauern.

An der Tankstelle tankt gerade jemand und so parke ich etwas abseits, damit das Warten nicht zu auffällig ist. Ich schaue auf die Uhr. Es ist kurz vor zwölf.

Ich drehe mich nach hinten zu Malik und Flex.

"Okay, Masken auf und Handschuhe anziehen. Und Waffen nicht vergessen. Sobald das andere Auto weg ist, steigen wir aus."

Sie machen was ich ihnen sage und auch ich setzte die schwarze Maske auf. Man sieht nur noch unsere Augen und unsere Münder.

Ich ziehe meine Handschuhe über, packe die Stofftüte für das Geld in meine Jeansjackentasche und schnappe mir meine Waffe.

"Kannst du erkennen, ob es ne Kassiererin ist?", fragt Malik mich fieberhaft und zupft seine Maske und seine Handschuhe zurecht.

Ich schaue durch das Fenster der Tankstelle und sehe andeutungsweise eine Figur von hinten. Sie hat lange Haare.

"Entweder der Kerl hat lange Haare, oder heute ist dein Glückstag", murmle ich zähneknirschend und Malik stößt ein Dankgebet zum Himmel aus.

Bruh.

"Derek, mach gleich schon mal den Kofferraum auf, damit wir die Geisel schnell rein schmeißen können", teile ich ihm widerwillig zu und er nickt.

Ich sehe das andere Auto wegfahren und mache mich bereit.

"Los geht's", sage ich und steige aus. Die Jungs sind dicht hinter mir, als ich die Tankstellentür aufreiße.