7. Keiner wird dir was tun

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Selena

Als seine Hände auf meinen Hüften ruhen, kribbelt mein ganzer Körper. Ich schiebe es auf das Adrenalin in mir. Schließlich weiß ich immer noch nicht, was er mit mir vor hat. Ich weiß nicht, wo ich hier bin, ich kenne Justin nicht - was wenn das nur eine Falle ist? Jede Sekunde könnte meine letzte sein.

Tausend Fragen quälen mich, bringen meinen Kopf zum rauchen.

Wird Justin mich diesem Malik überlassen? Werden sie mich danach umbringen? Wieso gehört ihm so eine riesige Villa in einem so jungen Alter? Wie alt ist er überhaupt?

Ich werde weiterhin voran geschoben. Ein Teil in mir, und damit meine ich den größten Teil in mir, möchte sich umdrehen, wegrennen und zur Polizei gehen.

Ein anderer, klitzekleiner Teil in mir ist neugierig, auch wenn sich größtenteils die Angst mitunter mischt.

Doch aus irgendeinem dummen Grund mache ich den Fehler und vertraue Justin. Er wirkt... nicht böse. Eher verschlossen und unzugänglich. Aber nicht böse, wie man sich einen Kriminellen eben vorstellt. Oder wie ich mir Malik vorstelle.

Justin taucht plötzlich wieder neben mir auf und greift nach meinem Arm. Ich schaue ihn erneut an und es stört mich, dass er so ein schönes Seitenprofil hat und ich meine Augen nicht von ihm nehmen kann.

Sein Blick ist starr geradeaus gerichtet, sein Kiefer angespannt, als er mich durch einen Raum führt. Ich frage mich kurzzeitig, wieso er plötzlich so einen harten Gesichtsausdruck annimmt, doch als ich mich im Raum umgucke, weiß ich wieso.

Mit einem mal schauen mich gefühlt hundert Augenpaare an, messen mich von oben bis unten. Ich fühle mich wie ein Tier im Zoo und ich versteife sofort.

Mein Blick wandert von einem Gesicht zum anderen. Ich bin erstaunt, zwei Mädchen unter den Jungs zu sehen. Meine erste Erkenntnis ist, dass sie allesamt jung sind. Ziemlich jung.

Wie kann das sein? Wieso sind sie alle so jung und leben hier in diesem riesigen Haus?

"Da ist ja mein Baby!", ruft einer und ich erkenne die Stimme sofort wieder: Malik. Mir bleibt die Luft weg, mein Herz schlägt mir vor Panik bis zum Hals.

Er hat braune Haare, hellblonde, fast grau-gefärbte Spitzen, die nach oben gestylt sind und einen dunklen Dreitage-Bart. Zugegeben: Er sieht nicht so aus, wie ich ihn mir vorgestellt habe - fett und alt -, dennoch ist sein Erscheinungsbild eher einschüchternd. Seine ebenfalls dunklen Augen verfolgen mich hungrig, während ich durch den Raum gehe, dann lächelt er siegessicher, als wäre ich irgendein Preis, den er gewonnen hat. Mir wird schlecht und schwindelig.

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ADDICTED TO YOU  → Jelena FanFiction (FINISHED)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt