26. Babygirl

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Justin

Ich stoße den Typen gegen seinen traumhaften, glänzend schwarzen Camaro, der wahrscheinlich mehr gekostet hat, als jeder normale Mensch im Jahr verdient. "Das ist der Deal, Blake", eröffne ich ihm.

"Entweder du zahlst auf der Stelle, oder du hast die nächste Kugel im Kopf. Kapiert?" Blake, der dünner ist, als ein Telefonmast und so weiß wie ein Laken, schaut mich an, als hätte er soeben einen Geist gesehen. "I-ich hab das Geld nicht, wirklich nicht", platzt Blake heraus.

Darüber hätte er nachdenken sollen, bevor er einen auf dicke Hose gemacht hat, ohne dafür zahlen zu können.

Als ob ich ihm das jemals durchgehen lassen würde.

"Mit der Antwort gewinnst du keinen Blumenstrauß, Mann", wirft Jaden von der Seite ein und schüttelt schmunzelnd den Kopf.

Er weiß was jetzt kommt. Ich weiß was jetzt kommt. Blake sollte wissen, was jetzt kommt.

"Das ist zu schade", seufzte ich gespielt bedauernd und ziehe meine Waffe.

"Nein!", schreit Blake. "Ich besorge euch das Geld. Großes Ehrenwort. Schon morgen."

Ich stoße ihn rücksichtslos gegen seinen Wagen, mein Unterarm übt gerade so viel Druck auf seine Kehle aus, dass er nur noch schwer Luft bekommt.

"Als ob ich mich auf dein Wort verlassen würde. Für wie blöd hältst du mich?"

Ich drücke ein wenig fester zu und Blake läuft rot an. Ich könnte ihn auch so umbringen. Aber ich will mir meine Hände nicht an ihm schmutzig machen, also lasse ich etwas lockerer.

"Soll ich dir sagen, was ich tun werde?" Ich lasse ihm keine Zeit, zu antworten. "Erst puste ich dir eine Kugel in den Kopf und dann suche ich deine Frau und deine Kinder auf und schneide ihnen die Kehle durch..." Ich taxiere abschätzend seinen Camaro. "Und deinen schönen Wagen nehme ich auch mit."

Ich muss beinahe lachen, als sich Tränen in seinem Augen bilden. Das mit seiner Frau und seinen Kindern war natürlich gelogen - ich würde niemals Hand an Kinder legen. So einer bin ich nicht. Aber das mit seinem Wagen war mehr als ernst gemeint.

"Grüß die Hölle von mir, Wichser." Ich gehe einen Schritt von ihm zurück und beende sein Leben mit einem einzigen Schuss zwischen seine Augenbrauen.

Ich tue es vielleicht nicht besonders gerne, nein. Aber was ich viel weniger mag ist, wenn man wilde Versprechungen macht, diese am Ende nicht hält und ich mein mir zustehendes Geld nicht zurück kriege.

"Ich wollte schon immer mal einen Camaro", sagt Jaden, nachdem er den passenden Schlüssel aus Blakes' Jackentasche gefischt hat.

Wir packen Blakes' leblosen Körper in einen Sack und schmeißen ihn in den Kofferraum.

Wer Dreck macht, muss ihn auch entsorgen.

Auf direktem Weg fahren wir zu einem der abgelegensten Flüsse in Mexico und werfen ihn ohne ein Wort zu verschwenden ins schmutzige Wasser. Nach wenigen Sekunden hat die Dunkelheit der Tiefe ihn verschluckt.

ADDICTED TO YOU  → Jelena FanFiction (FINISHED)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt