64. Sie lässt sich nicht täuschen

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Selena

Ich werde wach mit einem süßen, frischen Geruch in der Nase, der so intensiv ist, dass mir beinahe nach Niesen zumute ist.

Ich recke mich mit geschlossenen Augen in meinem Bett und gähne erst mal ausgiebig, bevor ich mich langsam aufsetze.

Als ich sehe, was sich vor mir erstreckt, fallen mir beinahe die Augen aus dem Kopf und ich bin umgehend hellwach.

Das ganze Zimmer ist mit roten Rosen bedeckt. Der Boden, der Schreibtisch, einfach alles! Das Bett ist voll von Rosenblättern, was den intensiven Geruch erklärt.

Ich hab noch nie so viele Rosen auf ein mal gesehen und fühle mich wie plötzlich wie eine Prinzessin. Womit hab ich das verdient?

Ich machs' wieder gut, Baby, hallt Justin's Satz von gestern Abend in meinem Kopf wieder.

Als ich mich mit großen Augen umschaue, entdecke ich neben mir auf dem Kissen ein gefaltetes Blatt Papier.

Neugierig nehme ich es in die Hand und falte es auseinander, dann fange ich an zu lesen.

Baby,

Ich weiß, du bist sauer auf mich und die Rosen in deinem Zimmer werden das, was ich gestern abgezogen habe, auch nicht wieder gut machen.

Da ich nicht sonderlich gut mit Worten bin und ich nicht weiß, ob du überhaupt mit mir reden willst, schreibe ich dir diesen Brief. Und bitte glaub mir, dass alles, was hier steht, die Wahrheit ist.

Selena, es gibt kein Mädchen auf diesem Planeten, was ich mehr begehre, als dich, was ich lieber umgarne, sehe, küsse, berühre, liebe und ficke.

Aber im Moment laufen so viele Dinge drunter und drüber, dass ich manchmal vergesse, es dir zu zeigen und dich nicht so behandle, wie du es verdienst.

Gestern bin ich mit Absicht nicht nach Hause gekommen, weil ich den Besuch bei deinen Eltern total verdrängt hatte. Als du mich angerufen hast und daran erinnert hast, war ich überfordert. Meine Gedanken waren bei dem anstehenden Geschäften und ich war feige und wollte vor allen Problemen weglaufen. Also hab ich mich betrunken.

Ich wusste nicht, was ich tun sollte, wie ich mich entscheiden sollte. Ich gebe zu: ich hatte Angst.

Meine größte Angst ist es, dich zu verlieren. Und mit so vielen Dingen, die momentan passieren, weiß ich nicht, wie ich es bewältigen soll, dich vor allem und jedem zu beschützen.

Aber ich habe es dir letzte Woche versprochen und daher halte ich mein Versprechen: Wenn du mir verzeihen kannst, fliegen wir morgen los und bleiben zwei Tage in Canada.

Wenn du aufwachst, werde ich nicht da sein. Ich muss ein paar letzte Sachen klären und erledigen, aber ich bin heute Mittag wieder da und hoffe, dass ich dich dann wieder küssen und berühren darf.

P.S.: Guck in die Schublade deines Schreibtischs.

Ich liebe dich,
Justin

ADDICTED TO YOU  → Jelena FanFiction (FINISHED)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt