» I saw you.
I saw you today and I instantly felt weak. Looking at everything I've lost only a few feet away from me, just wanting it back in my possession. «Justin
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Mit einer Zigarette in zwischen Daumen und Zeigefinger, Ellbogen aus dem Fenster gelehnt und nervös an meinen Nagelbett kauend, sitze ich in der Zurückgezogenheit meines Range Rovers, paar Meter von Selenas Haus entfernt, und warte.
Der Motor und das Licht habe ich ausgemacht, damit ich nicht auffalle. Ich stehe genau dort, wo ich sie vor vier Monaten abgesetzt habe, hinter einem gerade so großen Baum, dass mein Auto verdeckt bleibt, aber ich einen guten Blick auf das Fenster ihres Zimmers habe, welches zur Hälfte offen steht.
Unruhig rutsche ich auf dem Sitz meines Wagens herum.
Ich bin ein einziger Nervenbündel. Nägel habe ich zuvor nie gekaut. Das ist jetzt bereits meine gefühlt hundertste Zigarette. Mit Sicherheit habe ich die letzten paar Stunden mehr Nikotin eingeatmet als Sauerstoff.
Das letzte mal habe ich heute morgen etwas gegessen, aber allein bei der Vorstellung, jetzt etwas zu verdauen, wird mir schlecht. Es fühlt sich an, als würde der Überschuss an Magensäure meine Magenschleimhaut auffressen, was höchstwahrscheinlich sogar der Fall ist.
Wie lange ich hier schon stehe? Laut meiner Armbanduhr erst seit einer halbe Stunde, denn ich bin genau um 20:00 Uhr angekommen. Es kommt mir trotzdem vor wie ein halber Tag.
Die anfängliche Euphorie, die ich heute morgen nach dem Gespräch mit Ariana verspürt habe, ist komplett gewichen und übrig geblieben sind Zweifel, Angst, Kopfschmerzen und Magenkrämpfe, die mit jeder verstreichenden Minute schlimmer werden.
Besser, ich wäre einfach in Mexiko geblieben und wäre weiter in meinem Selbstmitleid und Kummer versunken, als mir auch nur vorzustellen, dass sie mich womöglich gar nicht wiedersehen will oder mich hasst. Dieser Gedanke ist nicht auszuhalten.
Doch nun stehe ich hier. Ich könnte immer noch einen Rückzieher machen, aber tief in mir drin weiß ich, dass es das letzte ist, was ich wirklich will.
Ich will ich sie sehen. Es ist viel zu lange her. Ich bin neugierig, ich bin sehnsüchtig, ich verzehre mich nach ihr, seelisch wie körperlich.
Vorfreude, Anspannung und Angst mischen sich in mir zusammen, schnüren mir den Magen zu und liegen schwer auf meiner Brust.
Verdammt, wo steckt sie?
Ich weiß nicht mal, ob sie überhaupt zuhause ist.
Seit ich sie zu ihrem eigenen Glück verlassen hab, ist die Verzweiflung und der Schmerz mein ständiger Begleiter gewesen.
Womöglich werde ich heute mit meiner größten Angst konfrontiert: Sie hat einen anderen kennengelernt. Sie teilt ihr kleines weißes Bett und ihren traumhaften Körper mit einem beschissenen Fremden.
Verdammt, Bieber, bleib locker.
Meine Kippe neigt sich dem Ende zu und so schnipse ich sie aus dem Fenster, nur um mir eine neue anzuzünden.
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ADDICTED TO YOU → Jelena FanFiction (FINISHED)
Fanfiction"Ich will einfach nur mein altes Leben zurück." "Das hier ist jetzt dein Leben, Selena. Gewöhn dich dran. Ich lasse dich nicht gehen. Niemals." Justin und Selena könnten unterschiedlicher nicht sein: Sie lebt mit ihrer Familie zusammen, während er s...