69. Die Kleine hat's dir echt angetan

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Justin

Vor 10 Minuten hat Fredo mich angerufen und mir mitgeteilt, dass er fast da ist. Ich hab ihm meinen Standort geschickt und warte nun, dass er endlich aufkreuzt.

Ich stehe noch immer auf diesem Parkplatz vor dem großen Gebäude, jetzt schon seit einer Stunde. Was soll ich auch sonst tun? Ich kann nicht einfach so in die Stadt oder durch den Park laufen. Mein Gesicht ist gerade hier im Umkreis von Hamilton durch die scheiß Nachrichten bei allen bekannt.

An helllichtem Tag unter Menschen zu treten, wäre wie ein Eigentor. Abends in Clubs zu gehen ist eine andere Sache. Es ist dunkel, die Menschen sind betrunken und geben sowieso einen scheiß darauf, wer um sie herum tanzt oder an der Bar sitzt.

Während ich darauf warte, dass Fredo kommt, nutze ich die Zeit, meine Nachrichten zu beantworten, die ich während meiner letzten paar Stunden mit Selena vollkommen vernachlässigt hab.

Das lenkt mich immerhin für die nächsten Minuten davon ab, sie wie ein Irrer zu vermissen. Als ich alles beantwortet habe, überlege ich, ihr trotzdem eine Nachricht zu schreiben.

Es sind gerade mal drei Stunden vergangen, seitdem ich sie das letzte mal gesehen hab und obwohl ich auch schon länger ohne sie ausgekommen bin, fühle ich mich wie auf Entzug.

Der Unterschied ist die Tatsache, dass sie nicht bei mir zuhause ist und auf mich wartet, sondern dass sie diejenige ist, die etwas erlebt und ich derjenige bin, der wie ein verliebter Idiot wartet. Noch dazu hab ich zu diesem Zeitpunkt absolut keine Kontrolle über sie.

Ob es ihr auch immer so geht, wenn sie darauf wartet, dass ich von einem Auftrag oder einem Meeting nach Hause komme?

Ich komme mir vor, wie die größte Pussy. Über solche Typen hab ich mich früher immer lustig gemacht und jetzt schaut mich an. Ich stehe voll unter ihrem Pantoffel.

Um mir zu beweisen, dass ich immer noch einen Funken Selbstbeherrschung besitze, schreibe ich ihr nicht. Ich werde es aushalten, bis heute Abend zu warten.

Auch wenn ich ihr nicht schreibe oder sie anrufe, lässt es sich nicht verhindern, dass meine Gedanken die ganze Zeit bei ihr sind. Ich lehne meinen Kopf gegen die Sitzlehne und schließe die Augen, erlaube meinen Fantasien, mit mir durchzugehen.

Ich denke an ihre weichen, vollen Lippen, ihre unschuldigen, tiefgründigen Augen, wie mühelos ihre Haare ihr rundes Gesicht umrahmen. . .

Mein Herz hämmert nicht schnell, aber fest gegen meinen Brustkorb, als würde es sich aufbäumen, nur weil ich an sie denke

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Mein Herz hämmert nicht schnell, aber fest gegen meinen Brustkorb, als würde es sich aufbäumen, nur weil ich an sie denke.

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