Selena
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"Ich will wissen, was da zwischen dir und Flex läuft. Ich hab alles gesehen", sagt er angespannt, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hat und sich dagegen lehnt.
Ich lache fassungslos auf. Das ist doch lächerlich. Ich dachte schon, er wollte mit mir Schluss machen und jetzt kommt so ein Schwachsinn.
Ich hatte mich die ganzen Stunden so auf ihn gefreut und würde ihm am liebsten einfach um die Arme fallen und ihn abknutschen, stattdessen diskutieren wir wieder über sowas Unnötiges.
"Ach ja? Und was genau hast du gesehen?", fordere ich ihn heraus.
Ich weiß, dass ich nichts falsch gemacht habe. Diesmal lasse ich mich nicht runterkriegen von seiner unbegründeten Wut.
Justin presst die Lippen aufeinander und ballt seine Hände zu Fäusten. "Wie ihr. . . Ihr habt. . . Er hat dich - verdammt, er kann seine Finger nie bei sich behalten! Und du hast nicht mal was dagegen!"
"Ich und Flex sind nur Freunde, Justin. Und das weißt du auch", versichere ich ihm mit ruhiger Stimme, aber er lässt sich nicht überzeugen.
"Weiß ich das?", drängt er skeptisch und mit zusammengekniffenen Augen. Seine Stimme klingt kühl und beherrscht. Er versucht mir zu zeigen, wer hier der Boss ist, daran ist er Profi.
Als würde ich das nicht schon längst wissen. . .
"Ja, das tust du", betone ich ausdrücklich und halte seinem brennenden Blick tapfer stand. "Ich wusste nicht, dass es neuerdings ein Verbrechen ist, mit einem der Jungs zu reden oder zu lachen."
"Der Unterschied ist, dass du mit ihm flirtest!", wirft er mir wütend vor.
Das meint der doch nicht wirklich ernst.
Hat er einen Dachschaden?
Ich verschränke die Arme vor der Brust und verdrehe die Augen über seine lächerliche Aussage.
"Roll deine verdammten Augen nicht vor mir", presst er mit angespanntem Kiefer hervor, "und tu nicht so auf scheinheilig. Ich rate dir lieber sofort damit rauszurücken, wenn du etwas zu verbergen hast."
Seine Stimme klingt drohend, aber ich bin gerade mehr als wütend, daher lässt mich seine Laune kalt.
Diese Art von Unterstellung lasse ich mir nicht bieten.
"Sag mal hast du sie noch alle? Wer verheimlicht mir denn hier sein ganzes Leben? Huh? Ich bin immer ehrlich zu dir, ich erzähle dir immer, was mich bewegt, beantworte dir jede Frage, die du über mich, mein Leben oder meine Vergangenheit wissen willst! Wag es ja nicht, mir vorzuwerfen, dass ich dir etwas verheimliche, wenn Du derjenige bist, der nie mit der Wahrheit herausrückt! Flex und ich sind nur Freunde, Justin, und das werden wir auch bleiben!"
Ich stampfe beleidigt mit einem Fuß auf den Boden wie eine vierjährige.
Diesmal bin ich einfach im Recht und das lasse ich mir auch nicht nehmen.
Justin scheint kurzzeitig sprachlos zu sein, denn er öffnet den Mund, nur um ihn dann wieder zu schließen und auf seine Unterlippe zu beißen.
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ADDICTED TO YOU → Jelena FanFiction (FINISHED)
Fanfiction"Ich will einfach nur mein altes Leben zurück." "Das hier ist jetzt dein Leben, Selena. Gewöhn dich dran. Ich lasse dich nicht gehen. Niemals." Justin und Selena könnten unterschiedlicher nicht sein: Sie lebt mit ihrer Familie zusammen, während er s...