63. Ich machs' wieder gut

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Selena

Ein lautes Knallen, als würde jemand gegen etwas laufen, reißt mich aus meinem Schlaf.

Keine Sekunde später höre ich jemanden leise Fluchen und weiß sofort, dass es Justin ist.

Ich bin hellwach und mein Blick gleitet auf die Nachttisch Uhr.

Es ist 2 Uhr in der Nacht und er ist seit gestern Mittag 14 Uhr weg. Ich bin irgendwann gegen Mitternacht unter Tränen eingeschlafen, als ich eingesehen habe, dass es keinen Sinn macht, auf ihn zu warten.

Ich rapple mich auf, gerade noch rechtzeitig um zu sehen, wie Justin Richtung Badezimmer taumelt.

Er ist betrunken. Ich kann die Alkoholfahne bis hier hin riechen. Meine Kopfhaut fängt an zu prickeln.

Oh nein.

Ich weiß, wie er wird, wenn er betrunken ist. Und es gefällt mir nicht.

Meine Gedanken überschlagen sich, als mir lawinenartig wieder einfällt, dass er Hailey und Carlos Tochter um sich herum hatte. Und sich dann auch noch betrunken hat.

Ganz ehrlich: ich bin gerade echt sauer.

Vor Wut bebend stehe ich auf und stampfe ihm hinterher ins Badezimmer. "Wo warst du?"

Justin bleibt stehen, dreht sich um und lehnt sich dann entspannt gegen den Türrahmen.

"Ms Gomez", nuschelt er, seine glasigen Augen schweifen ein mal an meinem Körper entlang, ein albernes Lächeln umspielt seine Mundwinkel.

Fuck. Er ist voll wie eine Haubitze.

Mein Magen fängt an zu rumoren bei all den Möglichkeiten, die passiert sein könnten.

"Wo warst du so lange?", wiederhole ich und verschränke die Arme vor der Brust, damit er mir nicht so auf mein Top starrt. Ich habe keinen BH an.

"Du siehst so heiß aus, Baby."

Ich beiße die Zähne zusammen und versuche meine innere Ruhe zu bewahren, aber ich bin gerade auf 180.

Er versucht dem Thema auszuweichen. Und das macht man normalerweise, wenn man was zu verschweigen hat.

Ich gehe einen Schritt auf ihn zu und bohre meinen Zeigefinger in seine Brust, während ich ihm mit ernstem Blick in die Augen gucke.

"Wieso hat das so lange gedauert? Und wieso hast du am Telefon einfach aufgelegt, huh?"

Er legt einen Finger auf meine Lippen und beugt sich mit einem schiefen Lächeln zu mir runter. "Shh."

Sein scheiß Ernst?!

Ich schlage seinen Finger weg und werfe ihm einen angepissten Blick zu, was Justin zum kichern bringt.

Kichern! Ich glaub ich fall' vom Glauben ab.

Ich bin gerade so wütend, dass ich mit dem Fuß auf dem Boden stampfe und mich von ihm abwende.

ADDICTED TO YOU  → Jelena FanFiction (FINISHED)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt