47. Jetzt bin ich an der Reihe

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» I laid hands on her, I'll never stoop so low again
I guess I don't know my own strength «

Selena

Es ist wieder schlimmer geworden. Justin, meine ich. Er verheimlicht mir etwas. Die letzten zwei Wochen verhält er sich... merkwürdig.

Nachdem die Sache mit seinem Albtraum passiert ist und er sich mir endlich mal ein bisschen geöffnet hat, hat er sich nun wieder komplett verschlossen.

Er erzählt mir gar nichts mehr. Morgens ist er einfach weg, ohne mir Bescheid zu sagen, und ich muss von irgendjemandem, der gerade zuhause ist erfahren, dass er erst Abends zurück kommt.

Meistens schlafe ich dann schon.

Wenn er dann doch mal einen Tag zuhause ist, verzieht er sich ins Fitnessstudio im Keller oder bespricht irgendwas mit seiner Gang im Waffenraum. Und seitdem ich ein mal beim Lauschen erwischt wurde, habe ich einfach zu sehr Schiss, dass das noch mal passiert.

Gerade in diesem Zustand, in dem Justin sich momentan befindet, will ich ihn nicht wütend auf mich erleben.

Alles in allem mache ich mir Sorgen. Natürlich auch um ihn, aber vor allem um unsere Beziehung.

Gerade als ich das Gefühl hatte, es könnte bergauf gehen, machen wir wieder 10 Schritte zurück und da stehen wir nun. Teilweise wie Fremde.

Ich habe versucht, mit Ariana darüber zu reden, aber sie wechselt jedes mal geschickt das Thema, wenn ich sie auf Justins Verhalten anspreche.

"So ist er nun mal", sagt sie dann immer und schürzt bedauernd die Lippen.

Das Ding ist: So ist er eben nicht

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Das Ding ist: So ist er eben nicht.

Ich weiß, wer er ist. Das, was er angibt zu sein, ist nur seine Schutzhülle. Sein Anzug, den er zur Arbeit anzieht, wenn man so will. Das Problem ist, dass er diesen Anzug einfach nicht mehr auszieht.

Aber ich hab den wahren Justin kennengelernt. Nur aus irgendeinem Grund versteckt er sich seit zwei Wochen wieder hinter seiner Fassade.

Er ist oft gereizt, distanziert, nur dann liebevoll, wenn er Sex braucht, er redet nicht mit mir und ist wieder voll und ganz auf seine Geschäfte fixiert, als würde Leben und Tod davon abhängen.

Ich verbringe demnach viel Zeit alleine oder - wenn sie dann mal da sind - mit Flex und Ariana.

Komischerweise ist Flex hier sowas wie mein bester Freund geworden, da er immer derjenige ist, der hierbleibt, um auf mich "aufzupassen".

ADDICTED TO YOU  → Jelena FanFiction (FINISHED)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt