Selena
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Obwohl die Sonne scheint und der Sommerwind warm ist, erzittere ich, als der Range Rover um die Ecke fährt und ich mit nichts außer einer Tasche hinter der großen Eiche zurückbleibe, wo vor ein paar Sekunden noch Justins Wagen stand.
Diese Eiche war ursprünglich der Treffpunkt mit meiner besten Freundin gewesen. Wir sind jeden Morgen zusammen zur Schule gelaufen. Wenn ich jetzt daran zurückdenke, kommt es mir vor, wie ein anderes Leben und ich wie eine andere Person.
Auf der anderen Straßenseite befindet sich das Haus, in dem ich großgeworden bin, aber seltsamerweise fühlt es sich nicht an, wie zu Hause. Ich fühle mich fast schon fremd, als würde ich hier nicht hingehören.
Nachdem ich die Uhrzeit auf meinem Handy gecheckt habe - es ist gerade mal 12:00 Uhr Mittag - ziehe ich meine Strickjacke etwas enger um meinen Körper und verschränke die Arme vor der Brust, während ich darüber nachdenke, einfach einen Rückzieher zu machen, das Risiko zu umgehen.
Ich hab das Gefühl, vor einem schwarzen Vorhang zu stehen, unwissend was sich genau dahinter befindet, wenn ich den entscheidenden Schritt wage. Justin war bis eben mein sicherer Hafen, mein Anker, doch jetzt tappe ich vollkommen im Dunkeln.
Es bestünde die Möglichkeit, ihn anzurufen und ihn zu beten, mich wieder abzuholen. Ich bin mir sicher, das wäre auch ihm lieber.
Außerdem vermisse ich ihn jetzt schon. Ich fühle mich verloren ohne ihn. Hilflos, verloren und leer.
Das ist deine Familie, verdammt. Auf diesen Moment wartest du seit über einem halben Jahr!
Ich blinzle die Tränen weg, die erneut in meinen Augen brennen und schlucke die Angst vor dem Ungewissen herunter.
Bevor ich es mir anders überlegen kann, setzte ich mich in Bewegung, überquere in schnellen Schritten die Straße und bleibe nicht stehen, bis ich vor der Haustür angekommen bin.
Meine Beine fühlen sich taub an und als ich meine Hand hebe, um zu klingeln, zittert sie. Mein Herz schlägt so schnell, dass mich ein Schwindelgefühl überkommt und ich oftmals hintereinander blinzeln muss, um mein verschwommenes Sichtfeld zu vertreiben.
Das fühlt sich alles so unwirklich an.
Ich kann nicht glauben, dass ich hier stehe und sich hinter dieser weißen, großen Tür meine Familie befindet. Ich glaube es nicht.
Plötzlich steigt mir der vertraute Geruch von Essen in die Nase, der von drinnen zu kommen scheint. Ich hatte mal gehört, dass die Nase unsere beste Verbindung zur Vergangenheit ist, und nun kommen mir einige Kindheitserinnerungen in den Sinn.
Zum Beispiel wie ich mich jeden Tag, wenn ich aus der Schule kam, über den Geruch von Essen gefreut habe und versucht habe zu erraten, was Mom heute wohl gekocht hat.
Zögernd strecke ich die Hand aus und berühre die Tür. Es scheint eindeutig real.
Mit einer schnellen Bewegung drücke ich Klingel - größtenteils, um zu testen, ob ich nicht vielleicht doch träume - und widerstehe dem plötzlichen Impuls, wegzulaufen wie ein kleines Mädchen.
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ADDICTED TO YOU → Jelena FanFiction (FINISHED)
Fanfiction"Ich will einfach nur mein altes Leben zurück." "Das hier ist jetzt dein Leben, Selena. Gewöhn dich dran. Ich lasse dich nicht gehen. Niemals." Justin und Selena könnten unterschiedlicher nicht sein: Sie lebt mit ihrer Familie zusammen, während er s...